Alte und neue Bahngebäude in Österreich

Bunker Ratte

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Bahnhof Neubau-Kreuzstetten:
ein paar Augenblicke aus 2020, vom denkmalgeschützten Aufnahmegebäude Neubau - Kreuzstetten. Auch einen Blick zur ehem. Zigelei und die umliegenden Gebäude die noch aus der Zeit stammen.

Im Weinviertel kann man lesen:
Das denkmalgeschützte Aufnahmegebäude am idyllischen Bahnhof Neubau-Kreuzstetten befindet sich entlang der Laaer Ostbahn Strecke im nördlichen Weinviertel im Bezirk Mistelbach. Das mit Bäumen gesäumte Bahnhofsgebäude, in welchem öffentlich zugängliche Waschräume zu finden sind, beherbergt unter der Überdachung am Bahnsteig eine geschützte Wartekoje, in welcher ein Ticketautomat zum Fahrkartenkauf installiert wurde.

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einige historische Gebäude aus der Umgebung:
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Bunker Ratte

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Bahnhof Wulkaprodersdorf an der Raaberbahn:
Auszug aus Wiki
Die Bahnstrecke Győr–Sopron–Ebenfurth ist eine 116,846 Kilometer lange, grenzüberschreitende und eingleisige Bahnstrecke in Ungarn und Österreich. Sie wurde am 2. Januar 1876 von der Raab-Oedenburg-Ebenfurter Eisenbahn zunächst zwischen Győr (deutsch Raab) und Sopron (deutsch Ödenburg) eröffnet, am 28. Oktober 1879 folgte der Abschnitt von Sopron nach Ebenfurth. Die in GySEV, der ungarischen Abkürzung der Gesellschaft, enthaltenen Buchstaben stehen dabei – ebenso wie in der alten deutschen Abkürzung ROeEE – für die wichtigsten Orte (Gy bzw. R für Győr/Raab, S bzw. Oe für Sopron/Oedenburg, E für Ebenfurth) auf der ersten Strecke des Unternehmens. Während für den Bau der Strecke vor allem handelspolitische Gründe eine Rolle spielten, ist der Personenverkehr neben dem Güterverkehr ein wichtiges Standbein geworden.

Baron Viktor Alexander von Erlanger ersuchte Kaiser Franz Joseph I. um die Konzession, eine Bahnstrecke von Raab über Ödenburg nach Neufeld an der Leitha (an der Grenze von Trans- und Cisleithanien) zu errichten. Die Strecke sollte vom Bahnhof Raab über Csorna, Kapuvár, Nagycenk, Ödenburg und Draßburg bis Ebenfurth führen. Am 15. Oktober 1872 wurde die endgültige Konzession erteilt, weil bereits an Wilhelm Frankfurter eine Vorgenehmigung erteilt worden war. Der eigentliche Bau der Strecke erfolgte ab 1875, nachdem bereits im Juli 1872 begonnen wurde, der Bau jedoch aufgrund von Finanzierungsschwierigkeiten nur langsam voranschritt. Erlanger musste sein Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umwandeln, die am 1. Februar 1875 in Budapest als „Raab-Oedenburg-Ebenfurter-Eisenbahn“ gegründet wurde. Unter Leitung Gustav Bergers wurde die Strecke nun doch zeitig gebaut, sodass am 2. Januar 1876 der erste Teilabschnitt von Raab nach Ödenburg eröffnet werden konnte. Baubeginn des Abschnittes von Ödenburg bis Ebenfurth war am 31. März 1879, die gesamte Strecke von Raab bis Ebenfurth war schließlich ab 28. Oktober 1879 in Betrieb. Zunächst war die Betriebsgenehmigung für 90 Jahre erteilt worden.
Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Auseinanderfallen der Donaumonarchie trat der österreichische Staat als Konzessionär in die Aktiengesellschaft ein.

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Bunker Ratte

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Bahnhof Wöllersdorf:
Am 1. September 1877 wurde die Eisenbahnlinie von Leobersdorf nach Gutenstein eröffnet.
Die Eröffnung der Eisenbahnstrecke Bad Fischau - Wöllersdorf erfolgte am 15. April 1897 und die Verbindungsstrecke Feuerwerksanstalt - Steinabrückl wurde am 27. August 1900 in Betrieb genommen.

Konzessioniert und gebaut wurde die Gutensteinerbahn ursprünglich von den Niederösterreichischen Südwestbahnen, die überdies die Leobersdorfer Bahn betrieb. Am 1. September 1877 wurde die Leobersdorfer Bahn von Leobersdorf bis Kaumberg eröffnet. Gleichzeitig wurde an diesem Tag die Gutensteinerbahn, die von der damaligen Abzweigung Wächterhaus 3 abzweigte, bis Gutenstein ebenso dem Betrieb übergeben. Am 5. Juli 1878 wurde die Gutensteinerbahn jedoch per Gesetz vom Staat, der sich vordem von der Errichtung von Eisenbahnstrecken heraushielt, angekauft. 1882 wurde vom k. k. Handelsministerium ein Ansuchen der Stadtgemeinde Wiener Neustadt um Bewilligung von Vorarbeiten zur Herstellung einer normalspurigen Lokalbahn von Wiener Neustadt nach Wöllersdorf abgelehnt.
Nachdem am 1. Jänner 1899 die k.k. priv. Eisenbahn Wien-Aspang die Betriebsführung auf der Schneebergbahn übernommen hatte, wurde zwischen Sollenau und Feuerwerksanstalt eine Verbindungsbahn errichtet, die am 28. August 1900 eröffnet und in Steinabrückl mit der Gutensteinerbahn verknüpft wurde. Am 30. Mai 1947 wurde der Abschnitt Sollenau–Steinabrückl und am 27. Mai 1972 der Abschnitt Steinabrückl–Feuerwerksanstalt wieder aufgelassen.
Während der Zeit des Zweiten Weltkriegs bestand zudem in Hölles im km 2,110 ein Anschluss für die Wiener Neustädter Flugzeugwerke.
Quelle: Gutensteinerbahn Wiki

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josef

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AMSTETTNER BAU-JUWEL:
Wasserturm steht auf "willhaben" zum Verkauf
Der Wasserturm ist so etwas wie das geheime Wahrzeichen der Eisenbahnerstadt Amstetten. Im Jahr 1908 wurde der viergeschossige Rohziegelbau mit einer Höhe von insgesamt 23 Metern fertiggestellt und ist österreichweit in seiner Form einzigartig. Auch die schweren Luftangriffe des Jahres 1945 überstand er unbeschadet. Jetzt ist das Bauwerk, das unter Denkmalschutz steht, auf "willhaben" käuflich zu erwerben. 395.000 Euro verlangt der private Besitzer dafür. Über die Hintergründe des Verkaufs wollte er gegenüber der NÖN keine Stellungnahme abgeben.
NÖN-Amstetten, von Hermann Knapp. Erstellt am 18. August 2021

Der Amstettner Wasserturm ist über die Internet-Plattform "willhaben" zu erwerben.
Foto Knapp

Amstettens Vizebürgermeister Markus Brandstetter (ÖVP), hält "die Vorgangsweise, den Turm unter willhaben anzubieten, ohne vorher mit der Stadt zu sprechen, für eigenartig. Immerhin steht das Gebäude unter Denkmalschutz und wenn es jemand erwirbt, wird er sich bezüglich Widmung auf alle Fälle mit der Gemeinde in Verbindung setzen müssen", sagt Vizebürgermeister Markus Brandstetter von der ÖVP. Sollte der Besitzer mit einem ernsthaften Verkaufsangebot auf die Stadt zukommen, werde man sich Gesprächen natürlich nicht verwehren, immerhin handle es sich beim Wasserturm um ein historisch wichtiges Gebäude in der Stadt.

Der grüne Vizebürgermeister Dominic Hörlezeder sieht "keine keine Notwendigkeit für Aktivitäten unsererseits. Das ist auch eine Geldfrage und wir haben als Stadt derzeit nichts übrig, was wir zusätzlich ausgeben könnten."

Für die Wirtschaftsraum Amstetten GmbH kommt ein Ankauf des Wasserturms ebenfalls nicht infrage. "Wir stehen in guten nachbarschaftlichen Beziehungen, aber als WRA haben wir diesbezüglich sicher keine Ambitionen", sagt Geschäftsführer Günter Sterlike.
Der Wasserturm samt 750 Quadratmeter Grund wird übrigens auch über Fonro-Immobilien zum Verkauf angeboten.

Zur Historie:
Erbaut wurde der Wasserturm 1908 als Hochreservoir zum Auffüllen der Dampfloks auf der Fahrt von Wien nach Salzburg. Das Wasser wurde hochgepumpt und floss durch die Schwerkraft über ein Rohrleitungsnetz in die Wasserkräne am Bahnhof. Der Wasserturm ist ein viergeschossiger Rohziegelbau (Klinkerziegel) und enthielt zwei Wasserbehälter mit je 40.000 Liter Fassungsvermögen. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz! Es ist 18 Meter hoch, mit dem Holzdachaufbau insgesamt sogar 23 Meter.
Wasserturm steht auf "willhaben" zum Verkauf

Siehe dazu auch weiter vorne die Beiträge #149, #150 und #207
 

wolfsgeist

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Verwüstetes Bahnwärterhaus (?) bei Bernhardsthal/NÖ
Bei einer Wanderung von Altlichtenwarth nach Bernhardsthal bin ich nahe einer Eisenbahnkreuzung an diesem verlassenen Häuschen vorbeigekommen. Ich denke es war mal ein Bahnwärterhaus, vielleicht hatte es aber auch eine andere Funktion. Die Tür ist versperrt, ein paar Fotos konnte ich durch die offenen bzw. eingeschlagenen Fenster schießen.

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josef

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Das ist kein Bahnwärterhaus sondern eine ehemalige Übernahmestelle für Zuckerrüben! Vor dem Gebäude ist die Wiegeplattform einer Brückenwaage zu erkennen. Im Gebäude ist die Anzeige mit Firmenname des Herstellers "Schember"...

GE-Bild: Links zwischen Wiegehäuschen und der Bahnkreuzung mit der Nordbahn ist der befestigte (ehemalige?) Rübenplatz
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https://www.openrailwaymap.org/
 
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Ehem. Haltestelle Absberg:
Die Bahnstrecke Absdorf-Hippersdorf – Krems oder: Franz-Josefs-Bahn – Kremser Ast
Die Bahnstrecke vom Eisenbahnknoten Absdorf-Hippersdorf nach Krems ist ein Seitenast der Franz-Josefs-Bahn, welche nach Gmünd und weiter nach Budweis bzw. Eger führt. Die Strecke wurde auch von der Kaiser Franz-Josefs-Bahn Gesellschaft errichtet, welche die Hauptstrecke nach Budweis bzw. Eger errichtet hat. Nach der Eröffnung der Hauptstrecke 1870 wurde die Flügelstrecke bzw. Kremser Ast zwei Jahre später am 10.1.1872 für den Personen- und Güterverkehr eröffnet.

Quelle: Dokumentationszentrum für Europäische Eisenbahnforschung

Die Haltestelle wurde 2015 aufgelassen:
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Ein Denkmal direkt bei der ehem. Haltestelle:
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josef

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Ergänzung zum Beitrag ehem. Haltestelle Absberg:
Die Bahnstrecke Absdorf-Hippersdorf – Krems oder: Franz-Josefs-Bahn – Kremser Ast
Die Bahnstrecke vom Eisenbahnknoten Absdorf-Hippersdorf nach Krems ist ein Seitenast der Franz-Josefs-Bahn, welche nach Gmünd und weiter nach Budweis bzw. Eger führt. Die Strecke wurde auch von der Kaiser Franz-Josefs-Bahn Gesellschaft errichtet, welche die Hauptstrecke nach Budweis bzw. Eger errichtet hat. Nach der Eröffnung der Hauptstrecke 1870 wurde die Flügelstrecke bzw. Kremser Ast zwei Jahre später am 10.1.1872 für den Personen- und Güterverkehr eröffnet.

Quelle: Dokumentationszentrum für Europäische Eisenbahnforschung
Die ehem. Hst. Absberg liegt nicht am "Kremser-Ast" der FJB sondern an der Hauptstrecke Richtung Ziersdorf (Sigmundsherberg-Gmünd-CZ).
Siehe Streckenspiegel -> Franz-Josefs-Bahn (Österreich) – Wikipedia

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josef

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Initiative will Remise in Amstetten retten
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Die historischen Hallen der Remise in Amstetten sollen abgerissen und umfunktioniert werden. Das will die Bürgerinitiative „Rettet die Remise“ verhindern. Sie hat eine Onlinepetition gestartet und fordert eine Sanierung der Hallen.
23. Oktober 2021, 12.07 Uhr
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Die Amstettner Remise wurde in den vergangenen Jahren vor allem als Veranstaltungslocation genutzt. Dieses Wochenende soll die letzte Veranstaltung stattfinden, zwei der drei Hallen sollen danach abgerissen werden.
Die Wirtschaftsagentur des Landes, ecoplus, hat zwei Drittel der Remise gekauft und plant, anstelle der alten Lokomotivgaragen ein „Ecocenter“ mit Büroflächen und Werkstätten zu bauen. Diese sollen vermietet werden und so als wirtschaftlicher Multiplikator Arbeitsplätze in der Region schaffen, so ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki.

Bürgermeister: „Baulich schlechter Zustand“
Die dritte Halle gehört der Wirtschaftsraum Amstetten GmbH, die aus der Stadt Amstetten und 13 Umlandgemeinden besteht. Diese dritte Halle soll stehen bleiben und Platz für Gastronomie und Lokale bieten.

Laut dem Amstettner Bürgermeister Christian Haberhauer (ÖVP) befindet sich die Remise in einem baulich äußerst schlechten Zustand. Gemeinsam mit ecoplus wolle man das historische Areal im Rahmen eines städteplanerischen Gesamtkonzepts weiterentwickeln und aus der Remise mehr als eine Partyzone machen – mehr dazu in Weichenstellung für neues Stadtviertel (noe.ORF.at; 15.2.2021). Bis Ende des Jahres läuft ein Architektenwettbewerb. Der Neubau soll sich architektonisch an den alten Gebäuden der Remise orientieren.

ORF
Die Stadt will das Remisenareal weiterentwickeln

„Rettet die Remise“ will historisches Flair bewahren
Das genügt den Mitgliedern der Initiative „Rettet die Remise“ aber nicht. Sie wollen das historische Flair der Gebäude bewahren und fordern eine Sanierung der Hallen. Darum sammeln sie jetzt Unterstützung mithilfe einer Onlinepetition. Mehr als 1.500 Menschen haben bis Samstagmittag schon unterschrieben.

„Wir sind grundsätzlich nicht gegen den Bau eines ‚Ecocenter‘ mit Bürogebäuden durch ecoplus. Wir wollen nur, dass die historischen Hallen stehen bleiben und die Bürogebäude hinter den Hallen der Remise gebaut werden. Denn das Areal ist mit 40.000 Quadratmeter groß genug“, so die Hauptinitiatoren der Petition, Ulrike Kühhaas und Helmut Wurzer.

Auch Vorschläge für die weitere Nutzung der Remise haben die Initiatoren schon ausgearbeitet. So soll die Remise ein Veranstaltungszentrum für Konzerte, Märkte, Messen oder Kulturveranstaltungen in einzigartigem Ambiente werden – ähnlich wie die Tabakfabrik in Linz.
26.10.2021, red, noe.ORF.at

Links:
Initiative will Remise in Amstetten retten

Siehe auch Beitrag #73: Bf. Amstetten - Neuer Stadtteil am Heizhausgelände
 
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josef

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Bf. Frojach-Katschtal

Am 26.10.2021 machte ich einige Aufnahmen vom direkt an der B96 gelegenen Bf. Frojach-Katschtal der schmalspurigen Murtalbahn:

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Straßenseitige Ansicht. In einem Teil des Bf. Gebäudes bzw. im hölzernen Anbau ist ein gastwirtschaftlicher Betrieb untergebracht.

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Gebäudeansicht von der Gleisseite mit für die Murtalbahn typischen "Perronstellwerk"

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Detail Perronstellwerk mit Abdeckhaube für das Hebelwerk

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Blick Richtung Ausfahrt nach Osten ->Unzmarkt

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Blick Richtung Ausfahrt nach Westn -> Murau. Rechts hinter der abgestellten Trichterwagengarnitur erkennt man das Anschlussgleis zur Abstellhalle des "Club 760"

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Abgestellte Garnitur mit Selbstentladewagen für den Transport von Gleisschotter für die Bahnerhaltung. Rechts, nicht im Bild, befindet sich eine große Halde mit Gleisschotter, der per LKW angeliefert wird und mittels Ladebagger in die Trichterwagen zur Verteilung im Streckenbereich umgeladen wird.

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Detailansicht eines schmalspurigen "Selbstentlade-Trichterwagens" der "Steiermärkischen Landesbahn"
 

josef

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Bf. Frojach-Katschtel - Abstellhalle für Fahrzeugsammlung des "Club 760"

Am westlichen Bahnhofskopf des Bf. Frojach zweigt ein Anschlussgleis ins Gelände der Fahrzeugsammlung des "Club 760" - Verein der Freunde der Murtalbahn ab.

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Die Fahrzeughalle des "Club 760 - Verein der Freunde der Murtalbahn". Im Vordergrund das Streckengleis Richtung Murau, rechts daneben das Anschlussgleis mit einer abgestellten Güterzuggarnitur.

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Vom im Hintergrund endenden Anschlussgleis zweigt eine 3-gleisige Harfe zur Abstellhalle ab.


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Blick in die Gegenrichtung mit den 3 Hallengleisen, rechts das Anschlussgleis mit der Güterzuggarnitur und dahinter verdeckt das Streckengleis der Murtalbahn.

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Die Güterwagen sind mit der (ehemaligen) Diesellok VL 4 der "Steiermärkischen Landesbahnen" bespannt.

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Ob die schon etwas ramponierte Lok VL 4 überhaupt noch betriebsfähig ist, kann ich nicht sagen. Jedenfalls ist sie vom Typ/Aussehen her eine ehemalige Heeresfeldbahnlok HF 130C. Vielleicht kann uns @HF130C mehr dazu berichten?

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Nochmals die Schmalspurdiesellok. Dahinter ist eine "Bahnbaumaschine" der Fa. Porr abgestellt.


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Die Güterwagengarnitur besteht neben 2 Flachwagen aus einem Hochbordwagen mit Stahlblechaufbau...

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...einem Niederbordwagen mit Holzwänden und...

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...einem gedeckeckten Güterwagen, alle hervorragend renoviert!

Die Museumshalle war verschlossen, die Fahrzeugsammlung kann aber bei telefonischer Voranmeldung besichtigt werden.
 

HF130C

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Vielleicht kann uns @HF130C mehr dazu berichten?
Aber gerne:

Die gegenständliche HF130C wurde von der Fa. Gmeinder 1942 mit der Fabriknummer Nr. 3990 gebaut. Sie fand sich zu Kriegsende, wie etliche andere Heeresfeldbahnloks auch, im Rückzugsdepot Mittersill, und wurde von dort an die Papierfabrik Rechberg verkauft, die an der schmalspurigen Vellachtalbahn ("der Vike") gelegen und dort Hauptkunde war.

Nachdem Die österreichischen Bundebahnen die Vellachtalbahn 1971 eingestellt hatten, wurde auch die Verschublokomotive der Papierfabrik überflüssig und zum Verkauf ausgeschrieben, der Preis war jedoch recht hoch angesetzt.

Die Steiermärkischen Landesbahnen als Betreiber einiger Schmalspurbahnen war an dem Kauf interessiert, war jedoch wegen des hohen Preises anfänglich zurückhaltend. Letztlich wurde die Lok 1971 doch gekauft, ausschlaggebend war, dass in den vom Verkäufer zugesandten Unterlagen nachzulesen war, dass in dieser HF130C ein Voith Turbogetriebe der Type L22 verbaut war, und dieses Getriebe war robust und langlebig, ganz im Gegenteil zu dem ebenfalls in der HF130C oftmals verbauten Trilok-Getrieben, die wesentlich störanfälliger waren.

Als die Lok zu den StLB transportiert wurde, fiel auf, dass entgegen den Unterlagen eines der ungeliebten Trilok-Getriebe verbaut war und nicht das erwartete Voith L22 Getriebe .... der Ärger war groß, aber was war passiert? Die Papierfabrik Rechberg hatte in den späten 60er Jahren die Lok zu den ÖBB zu einer Generalreparatur geschickt. Da auch die ÖBB die Type HF130C als Baureihe 2092 in Betrieb hatte, und es auch dort die anfälligen Trilok-Getriebe gab, tauschte man im Zuge der "Reparatur" das begehrte Voith Getriebe gegen ein Trilok-Getriebe ..... Die Papierfabrik in Rechberg hatte offenbar keine Ahnung von den unterschiedlichen Getrieben, und für den bescheidenen Verschubbetrieb in Rechberg reichte offenbar auch das Trilok Getriebe aus.

Der Ärger bei der StLB über den schlechten Kauf war groß, die Lok wurde dennoch in Betrieb genommen, ein breiteres Führerhaus aufgebaut und es wurde ein extra Ölkühler für das Trilok-Getriebe installiert.

Die nunmehr als VL4 bezeichnete Lok wurde in Weiz zum Verschub, aber auch in Stainz zum Führen der dortigen Güterzüge eingesetzt. Es kam wie es kommen musste, der Streckendienst in Stainz mit den aufgeschemelten Normalspurwagen setzte dem Getriebe zu und die Maschine wurde 1977 in Stainz abgestellt.

Da für den Verschub beim Talkumwerk in Oberfeistritz bei Anger im Zuge der Feistritztalbahn eine Lok benötigt wurde, wurde die VL4 wieder instandgesetzt, diesmal mit einem verfügbaren Voith-Getriebe.
Durch den späteren Umbau der Verladeanlage in Oberfeistritz wurde die Lok letztlich nicht mehr benötigt und 2002 an einen Schweizer Privatmann verkauft, der sie - zusammen mit der Schwesterlok VL7, auf der Murtalbahn stationiert hat. Die VL7 ist mittlerweile top-restauriert und einsatzbereit in Murau hinterstellt, die VL4 hingegen noch, wie auf den Bildern ersichtlich, im unrestaurierten Zustand in Frojach hinterstellt.
 
Bahnhof Wittmannsdorf an der Gutensteiner und Leobersdorfer Bahn:
kurze Info aus Wiki zur Gutensteiner Bahn
Erst durch den Bau der am 23. August 1883 eröffneten Lokalbahn Ebenfurth–Wittmannsdorf wurde der Bahnhof Wittmannsdorf errichtet. Daraufhin wurde die Gutensteinerbahn am 30. Juli 1885 direkt an den Bahnhof Wittmannsdorf angeschlossen und die Abzweigung Wächterhaus 3 aufgelassen.

Weitere Info: Die Leobersdorfer Bahn – juerweb.com von Jürgen Weber
Bahnhof Wittmannsdorf: Dieser Bahnhof ist einer der wenigen Bahnhöfen in Österreich welcher zwar eine Oberleitung besitzt aber von keinen E-Loks und keinen E-Triebfahrzeugen angefahren wird. Der Grund für die Elektrifizierung liegt in der Vergangenheit. Früher gab es eine Verbindungsbahn von der Leobersdorfer-Bahn auf die Gutensteiner-Bahn. Diese begann im Bahnhof Wittmannsdorf. Bis 2008 gab es quasi Direktzüge von Wien nach Gutenstein. Bis zum Bahnhof Wittmannsdorf fuhren die Schnellbahnen von Wien und ab Wittmannsdorf fuhren dann Diesel-Triebfahrzeuge bis Gutenstein. Um nicht zusätzliche Gleise im Bahnhof Leobersdorf zu belasten wurde dieser Fahrgastwechsel in den Bahnhof Wittmannsdorf ausgelagert.

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josef

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Bahnhof Wittmannsdorf: Dieser Bahnhof ist einer der wenigen Bahnhöfen in Österreich welcher zwar eine Oberleitung besitzt aber von keinen E-Loks und keinen E-Triebfahrzeugen angefahren wird.
Wie auf den Fotos ersichtlich, wurden die Oberleitungen über den Gleisen bereits demontiert. Nur mehr die Masten stehen am Gelände herum...
 
Bahnhof Dürnstein

Einige Bilder aus 2013 und eine Ansichtskarte aus 1909 des Bahnhofs Dürnstein in der Wachau. Die alte durchgehende "Donauuferbahn" zwischen Krems und Mauthausen (St. Valentin) wurde im mittleren Bereich zwischen Emmersdorf und Sarmingstein eingestellt. Das Teilstück durch die Wachau zwischen Krems und Emmersdorf wird von der dem Land Niederösterreich gehörenden [URLhttp://www.noevog.at/de/wachaubahn=]NÖVOG[/url] als Touristenbahn betrieben. Die alten Bahnhofsgebäude an der Strecke wurden großteils verkauft. Zu Dürnstein siehe auch In der Wachau macht ein Linzer die ganz grosse Kohle
das waren noch Zeiten, als wir des öfteren nach einem langen Tag im Dürnsteiner Bahnhofsresti ein belegtes Brot und 2 kühle Bierli genossen....
 
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