Bahnhof Furth-Palt
Der an der
Bahnstrecke Krems-Herzogenburg gelegene
Bahnhof Furth-Palt wurde im Juli 1889 in Betrieb genommen. Während der einjährigen Streckensperre wegen der Reparatur der
Eisenbahnbrücke über die Donau (-> Beiträge #12-15)nach deren Beschädigung durch ein Schubschiff im Dezember 2005 wurde der Bf. 2006 umgebaut. Die Gleislage wurde geändert und ein Mittelbahnsteig mit Unterführung errichtet. Die Weichen und Signalanlagen wurden für die Fernsteuerung vom Bf. Krems eingerichtet und die Fahrdienstleitung im Bf. Gebäude aufgelassen. Das Objekt wurde renoviert und dient jetzt nur mehr als Wohngebäude. Das, im Gegensatz zum an der gleichen Strecke liegenden ehemaligen Bf. Gebäude in
Paudorf (-> Beiträge #4 u. 5), relativ große Gebäude, stammt aus den seinerzeitigen Planungen für einen Abzweigebahnhof. Es gab ein Projekt, die
Strecke Krems-Herzogenburg mit einer Zweiglinie nach
Traismauer mit der Strecke
Tulln-Herzogenburg-St.Pölten zu verbinden. Diese sollte vom Bf.
Furth-Palt über
Brunnkirchen, Angern-Thallern, Hollenburg, Wagram ob der Traisen zum
Bf. Traismauer führen. Aus verschiedenen Gründen kam es aber nicht zur Ausführung…
Fotos Teil 1:
1. Ein
Triebwagen Rh 5046 im Jahre 1987 in Furth-Palt. Links, nicht mehr am Bild gab es einen hölzernen Güterschuppen und eine Freiladerampe. Leider maß ich damals den diversen Nebengebäuden und Anlagen keine Bedeutung zu und machte keine Aufnahmen. Kann mich noch gut erinnern, wie seinerzeit über die Rampe die Fla-Pz M42, Saurer SPz usw. aus der nahen Kaserne Mautern ver- u. entladen wurden.
2. Ebenfalls (vom gleichen Tag) 1987 ein Personenzug mit
Diesellok Rh 2143. Diese beiden Baureihen lösten die vorher auf der Strecke verkehrenden Dampfloks der
Reihe 93 und
Reihe 52 (für Güterzüge) ab. Fallweise kamen auch die Diesellokreihen 2045, 2050 und 2062 auf der Strecke zum Einsatz. Bei den Dampfloks ging es mir wie bei den Nebengebäuden, die waren so selbstverständlich, dass ich (damals) keine Fotos machte…
3. Das Bf. Gebäude 1998 von der Gleisseite.
4. Ein
Dieseltriebwagen Rh 5047 – diese Baureihe (Gebaut von den Jenbacher Werken) löste die Triebwagen der Rh 5046 (von SGP) ab und sind teilweise heute noch bei den Personenzügen auf der Strecke anzutreffen.
5. Bis zur Aufnahme der Fernsteuerung mittels Lichtsignalen 2006 gab es noch diesen Signalstellbock neben der Tür zur Fahrdienstleiterkanzlei. Mit diesen Hebeln wurden die alten Flügelsignale für die Bahnhofeinfahrt gestellt. Ausfahrsignale gab es damals nicht, die Züge bekamen vom Fahrdienstleiter mittels Kelle (Befehslstab) den Abfahrtsauftrag. Auch die Weichen mussten von Hand gestellt werden…
6. Der umgebaute Bf. von der Straßenseite aus. Rechts der Abgang zur Unterführung bzw. Zugang zum Mittelbahnsteig.