Hallo,
da kann ich nur Joe zustimmen. Bisher ist doch noch nichts zu Begehungsweise der Tat gesagt wurden.
Das bringt doch auch die LVZ in ihrer heutigen Ausgabe sowie LVZ - Online zum Ausdruck.
Zitat:
"Im juristischen Sinne gelte das Mädchen erst als identifiziert, wenn die DNA-Untersuchung abgeschlossen ist. Auch das genaue Ergebnis der Obduktion stehe noch aus. Bereits jetzt ist jedoch sicher, dass Michelle nicht durch einen Unfall ums Leben kam, so Strobel weiter. Landespolizeipräsident Bernd Merbitz bat um Verständnis, dass die Polizei nicht alle Details bekanntgeben könne, weil das die Suche nach dem Täter erschweren würde. Das betreffe die Todesart, den Todeszeitpunkt und die Frage, ob das Mädchen sexuell missbraucht oder vergewaltigt wurde. Strobl sagte: „Wir möchten kein Täterwissen bekanntgeben, so lange er frei herumläuft.“ "
Quelle:
http://www.lvz-online.de/aktuell/content/71204.html
Aber bereits wird wieder von Triebtäter gesprochen.
Natürlich ist eine sexuell motivierte Straftat nicht ausgeschlossen. Aber bisher gibt es offiziell dafür noch keine Erklärung.
Allein die Frage von Steinchen "Was soll mit Triebtätern geschehen?" reduziert die Diskussion in eine Richtung.
Viel wichtiger ist doch, dass man erreicht, dass das Interesse der Gesellschaft für unsere Kinder wieder mehr in den Mittelpunkt rückt.
Dazu kann ich nur noch ein Zitat von Kai - Uwe Brandt aus dem heutigen Leitartikel der LVZ "Trauer um Michelle" anführen:
„Das Schlimmste trat ein, und eine Frage bleibt offen: Erging es dem Mädchen so Wie dem Jungen? Fiel die Achtjährige einem Sexgangster zum Opfer? Bislang ist die Faktenlage unvollständig. Sind schließlich alle Puzzlestücke endlich zu einem Ganzen gelegt, besteht dennoch kein Grund, den Umständen des Todes von Michelle mit Hysterie und Panik zu begegnen. Leider gehört es heute bereits zum guten Ton, auf Ereignisse dieser Art mit einem gefühlsbeladenen und oftmals rüden Aufschrei zu reagieren. Wer kennt sie nicht: Politiker, die sonst auf den Hinterbänken ihr Dasein fristen, aber just in diesen Momenten nach vorn eilen und den elektrischen Stuhl fordern? Weder Opfer geschweige denn die Hinterbliebenen haben derlei Polemik verdient. Sie nutzt ihnen genauso wenig wie der Allgemeinheit.
Mehr als diese Begleiterscheinungen braucht es dagegen Ideen und Hinweise, die der Polizei bei den Ermittlungen helfen, Fortschritte zu erzielen. Wie die Sextäterdatei, die in Sachsen aufgebaut wird und bei der Suche nach Michelle zum Einsatz kam — jedoch erst nach dem Missbrauch an Stefanie in Dresden und dem Tod Mitjas in Leipzig. Eines ist trotzdem gewiss: Was immer im Nachgang an Instrumenten entwickelt wird — Straftaten können sie nicht verhindern. Sie überführen die Täter höchstens schneller.
Damit sich Kinder sicherer fühlen und Eltern weniger um ihren Nachwuchs bangen müssen, sollte der Blick auf den Nachbarn wieder schärfer werden. Mitunter sind es die Unachtsamkeit und das Wegschauen in der Gesellschaft, die Facetten verschwimmen lassen. Jene Details, die über Leben und Tod bestimmen können.“
Insbesondere der letzte Abschnitt sollte uns allen zu denken geben.
Ansonsten sollte man die Leute jetzt arbeiten lassen, die für die Aufklärung der Stzraftat zuständig sind. Ich bin mit gewisss, dass diese ihr Handwerk verstehen.
Ramsay