Atommülllager Asse: Kammer kurz vor dem Einsturz

malachit

Well-Known Member
#61
Stop der Hysterie.

Salzstöcke stecken ja nicht umspült von Frischwasser in der Erde.

Man muß es sich so vorstellen:

Die Dinger stehen Millionen von Jahren stabil dort da.Fakt.
Sie sind umgeben von gesättigter,schwerer Lauge.Fakt.
Gesättigt ist insoweit wichtig, als sie den Stock nicht mehr laugen können.Logisch.

In nur 500 Metern Tiefe herrschen bei aufstehendem Wasser 50 Bar Druck.Logisch insoweit.

Falls jetzad Wasser eindringt in die Grube, müßte es gegen 50 Bar Druck wieder hinaus,um die befürchtete Kontamination zu bewirken.

Dass das nicht möglich ist,auch klar.

Anmerkung: Selbst wenn kein Druck herrschte (rein hypothetisch) könnte die gesättigte, also schwerere Lauge im wasserkörper nicht aufsteigen, sich allenfalls in geologischen Zeiträumen vermischen)

Klartext: selbst wenn die Asse einstürzte, hätten wir mittel und schwachaktiven Müll unter Millionen Tonnen Salz eingeschlossen- Na und?

Dabei ist es völlig wurscht, ob hier die Fässer fein säuberlich aufgestapelt oder wie hier- schlampig verkippt wurden.

Kein Unterschied!

Die Verzögerung der deutschen Endlagerung ist rein politischen Motiven geschuldet.Konrad könnte längst in Betrieb sein.Fakten können nicht schaden!
 

malachit

Well-Known Member
#62
Heisst natürlich nicht, dass die bösen Nukleide nicht innert 100.000 jahren doch langsam nach oben kommen-rein theoretisch jedoch nur.Ein Schelm ist man schon,gell?
 

Joe

Fehlerkramrumschlager a. D. :)
Mitarbeiter
#63
Zeitung: Asse-Atommüll soll herausgeholt werden

Der Atommüll aus dem einsturzgefährdeten Endlager Asse bei Wolfenbüttel soll nach einem Zeitungsbericht so schnell wie möglich herausgeholt werden. Das empfehle das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) als bevorzugte Variante in seinem Gutachten.

Dies berichtet der «Kölner Stadt-Anzeiger (Freitag). Das Gutachten wird an diesem Freitag in Hannover vorgestellt. Die 126 000 Fässer mit leicht- und mittelradioaktivem Atommüll könnten demnach in den 20 Kilometer entfernten Schacht Konrad, einem stillgelegten Eisenerz-Bergwerk in Salzgitter, gebracht werden. Die Behörde rät der Politik demnach zu größter Eile, da die Grube instabil ist und Wasser eindringt.

Zu den Kosten der Aktion mache das Bundesamt für Strahlenschutz keine Angaben, schreibt die Zeitung. In einem Gutachten des Essener Ingenieur- und Consultingunternehmens DMT und des TÜV Nord werden die Kosten mit mehr als zweieinhalb Milliarden Euro beziffert. Experten hatten insgesamt drei verschiedene Wege zur Stilllegung des ehemaligen Salzbergwerks Asse geprüft - das Herausholen der Atommüll-Fässer, eine Umlagerung innerhalb der Grube oder das Füllen der Kammern.

Quelle: Ruhrnachrichten.de


Der Bericht im Kölner Stadtanzeiger
 
H

Harald 41

Nicht mehr aktiv
#64
Hallo Joe;
Hatte am Mittwoch "XY Ungelöst" ZDF aufgenommen und danach eine Doku,dauerte nicht lange aber mit sehr interessanten Beiträgen unter anderem auch über Asse.
Weiters suchten die westlichen Staaten ein Endlager für den verstrahlten Müll,dachten sich in Australien,aber die sagten nein verständlich:bratpfann.
Sicher ist ja einfacher den letzten Unberührten und wenig besiedelten Kontinent zuzumüllen.
Jetzt haben die westlichen Staaten USA,Europa ein Problem,im Amerika sah man wie sie den Müll in Riesige Metallcontainer in der Wüste aufschichteten und im sowieso durch Atomtests verstrahlten Gebiet mit Sand bedeckten,im Endlager Asse dringt Wasser ein das wollen sie Trockenlegen.
Noch eine kleine Info:Uran ist ja ein Naturprodukt es kommen aber in der Natur pro Kubikmeter in der Menge von max.200 Gramm vor,weiters dürften den Wissenschaftlern weltweit entgangen sein,dass es in Hunderttausend-Jahren immer noch stark Strahlt,und die Menschen falls es Sie noch gibt vielleicht eine andere Sprache verwenden als Heute.
So die Aussage des Moderator,falls man dorten Warnschilder aufstellt.

LG Harry
 

SuR

... wie immer keine Zeit ...
Mitarbeiter
#66
Schacht Konrad fällt als Ersatzlagerstätte aus:

a) ist dort bei weitem nicht genug Platz
b) hat Konrad wohl nur eine Betriebsgenehmigung für schwach strahlenden Müll. Der Dreck in den Asse-Fässern ist aber - der organisierten Kriminalität bei der Fälschung der Einlagerungsprotokolle sei Dank - wohl deutlich stärker strahlend.

Wohin mit dem Müll aus der Asse?
ist vielleicht die spannende Frage des kommenden Jahrzehnts und ggf. auch der Sargnagel für die Atomkraftwerke hierzulande ...
 

Varga

Mann aus den Bergen
Mitarbeiter
#67
Zu den Kosten einer Sarnierung:
Hier in CH wird die Sondermülldeponie Kölliken (SMDK), eine von 1978 bis 1985 betriebene Deponie für Sonderabfälle in der Schweizer Gemeinde Kölliken, gesammtsarniert.
Entsorgt werden 550 000 Tonnen Giftstoffe. (Keine radioaktive Stoffe) Die geschätzten Kosten betragen 800 Mio. Franken.
Auch kein Pappenstiel.

Gruss
Varga

http://de.wikipedia.org/wiki/Sonderm%C3%BClldeponie_K%C3%B6lliken

http://www.smdk.ch/
 
#72
Es hat sich noch keiner geäußert wie die Fässer nach oben gebracht werden sollen und vor allem wo sie denn nun gelagert werden und das dann hoffentlich endgültig. Aber wer denn nun endgültig versagt hat, darüber spricht bis jetzt auch keiner.
Jeder der einen Sack Hausmüll in den Straßengraben wirft, wird - so er erwischt wird, wegen so einer Lappalie richtig verknackt und dort haben unfähige Behörden ihren Stempel unter Einlagerungspapiere gesetzt wofür wieder mal Steuergelder verwendet werden.

Mir ist bei allen Diskussionen ist eins unklar - warum macht man sich keine Gedanken um eine nachhaltige Endlösung für atomaren "Müll" den es ja nicht erst seit gestern gibt?

uwe
 

malachit

Well-Known Member
#73
top der Hysterie.

Salzstöcke stecken ja nicht umspült von Frischwasser in der Erde.

Man muß es sich so vorstellen:

Die Dinger stehen Millionen von Jahren stabil dort da.Fakt.
Sie sind umgeben von gesättigter,schwerer Lauge.Fakt.
Gesättigt ist insoweit wichtig, als sie den Stock nicht mehr laugen können.Logisch.

In nur 500 Metern Tiefe herrschen bei aufstehendem Wasser 50 Bar Druck.Logisch insoweit.

Falls jetzad Wasser eindringt in die Grube, müßte es gegen 50 Bar Druck wieder hinaus,um die befürchtete Kontamination zu bewirken.

Dass das nicht möglich ist,auch klar.

Anmerkung: Selbst wenn kein Druck herrschte (rein hypothetisch) könnte die gesättigte, also schwerere Lauge im wasserkörper nicht aufsteigen, sich allenfalls in geologischen Zeiträumen vermischen)

Klartext: selbst wenn die Asse einstürzte, hätten wir mittel und schwachaktiven Müll unter Millionen Tonnen Salz eingeschlossen- Na und?

Dabei ist es völlig wurscht, ob hier die Fässer fein säuberlich aufgestapelt oder wie hier- schlampig verkippt wurden.

Kein Unterschied!

Die Verzögerung der deutschen Endlagerung ist rein politischen Motiven geschuldet.Konrad könnte längst in Betrieb sein.Fakten können nicht schaden!
 

Joe

Fehlerkramrumschlager a. D. :)
Mitarbeiter
#74
Dadurch, dass du dich wiederholst, wird der Inhalt auch nicht besser oder richtiger. Wenn es so einfach wäre, würde niemand auf die Idee kommen, Milliarden für einen geordneten Rückzug auszugeben. Entsorgen durch verdünnen gehört nicht zu den annehmbaren Konventionen.

Mach dich mal schlau über Laugenzusammensetzungen, Zusitzwasser und Grundwasserzirkulation. Laugenanreicherung durch den Zusammenbruch des Grubengebäudes usw. Dann hörst du vielleicht auf, diesen Quatsch so zu wiederholen.
Gruß
Joe
 

SuR

... wie immer keine Zeit ...
Mitarbeiter
#77
Die Diskussion unter "ambitionierten Laien" wird wahrscheinlich zu keinem gescheitem Ergebnis führen.

Aber nenn´ mir doch bitte einen einzigen plausiblen Grund, warum eine Regierung, die die Atomkraft zumindest als "Brückentechnologie" forciert, ausgerechnet den schwächsten Punkt des ganzen Konzeptes - die Endlager - freiwillig in Mißkredit bringen soll. Das wäre doch völlig gaga...
 

SuR

... wie immer keine Zeit ...
Mitarbeiter
#79
Zuerst einmal besteht die (m. M. nach berechtigte) Fundamentalkritik an der Endlagerei schon seit Zeiten, als noch kein Mensch "rot-grün" überhaupt schreiben konnte. Genau diese Fundamentalkritik ist doch eines der wesentlichen Auslöser für die Gründung der Grünen gewesen, und das ist jetzt immerhin schon dreißig Jahre her.
Und richtig gelöst hat die ganzen offenen Fragen in diesen dreißig Jahren auch keiner.


Zu EIKE:

Lies mal das hier: http://www.eike-klima-energie.eu/eike/ sowie http://www.eike-klima-energie.eu/satzung/

Demnach ist EIKE kein "richtiges" Institut, sondern "nur" ein Verein. Vermutlich mit einer sehr intensiven Ausrichtung zur Atomindustrie.

"Der Verein EIKE verfolgt seinen satzungsmäßigen Vereinszweck unabhängig von politischen Parteien, Religionsgemeinschaften, sonstigen Verbänden, Vereinen und Organisationen."
Eine Unabhängigkeit von Unternehmen ist nicht genannt. ;)

Also eine nicht gerade sonderlich glaubwürdige Quelle...
 

malachit

Well-Known Member
#80
Na, eine Organisation wie WWF und Greenp. hat eben andere Abhängigkeiten.

Wie wäre es, wenn man sich die Sachargumente ansähe?

Die haben ja nicht automatisch Unrecht,FALLS sie eine Nähe zur Atomlobby hätten, nicht wahr?

Mich würde die Auffassung eines wirklichen Fachmannes brennend interessieren.
 
Oben