Hallo,
unabhängig davon was möglich ist und was nicht wäre es sinnvoll noch mal darüber nachzudenken ob der Umgang mit dem Berg
und speziell den Hinterlassenschaften des III Reichs richtig ist. Wird ja auch in dem verlinkten Artikel weiter oben
angesprochen.
Warum werden z.B. die Reste des Berghofes versteckt bzw. wird es dem Ortsunkundigen schwer gemacht die Reste zu finden?
Damals wo ich dort war, war der Weg zum Berghof mit einem Rot-Weißem Flatterband abgesperrt. So nach dem Motto Durchgang verboten.
Ich/wir sind natürlich trotzdem hin. Trotz der Bedenken meiner Frau.
Es könnte doch so ähnlich gemacht werden wie in Berlin beim "Führerbunker". Eine Schautafel die aufklärt und informiert (gibt es die mittlerweile
vielleicht schon?).
Das würde auch Fehlinformationen vorbeugen. Welche Fehlinformationen meine ich?
Bei meinem Besuch damals hab ich mir natürlich auch das Kehlsteinhaus angeschaut. Dann in aller Ruhe ein Bier und die Aussicht genossen

Am Nachbartisch eine größere Gruppe mit einem mehr als zweifelhaften (Hobby) Touri Führer. Der hat den Leuten doch tatsächlich erzählt das
sie jetzt auf dem Berghof wären. Alle schauten sehr andächtig

Vor einiger Zeit wollte mir auch ein mittlerweile Ex-Freund weismachen das er mit einem goldenen Fahrstuhl zum Berghof gefahren wäre(Quelle sein Schwager der dort in der Nähe wohnt). Also derselbe Blödsinn. Keine Ahnung wer solchen Unfug verbreitet aber ein wenig Aufklärung
zu den Täter Orten könnte nicht schaden. Siehe wieder Beispiel Berlin "Führerbunker" und die Argumentation des Vereins "Berliner Unterwelten".
Das Hotel "Zum Türken" (siehe verlinkter Artikel)
"630 000 Besucher kamen in den letzten fünf Jahren zu der Kompensations-Dokumentationsstelle, die weder Seminarräume noch Übernachtungsmöglichkeiten bieten kann. Aber nun ist es zu spät über die Tabula-rasa-Politik ..."
könnte genau diesen Zweck erfüllen.
Gruß Andreas