G

gollhamj

Nicht mehr aktiv
#1
Neuerscheinungen St.Valentin - Nibelungenwerke

folgende Bücher erscheinen im Oktober und Februar 2011.
Verlag History Facts


Oberleitner, Gerhard
Ihr dort oben - Wir da unten . Flakhelfer gegen Bomberbesatzungen
Das Zeitzeugnis von Gerhard Oberleitner wird zur Zeit gedruckt, es ist Lieferbar ab etwa Mitte Oktober 2010.
Ganze Schulklassen wurden 1944 als Helfer zur schweren Flak eingezogen. Die jungen Männer wurden an der 8.8 cm Flak ausgebildet und unterstützten die Soldaten der Wehrmacht in ihrem Abwehrkampf gegen die alliierten Bomberverbände im Anflug auf Grossdeutschland. Der Schulunterricht wurde wenn immer möglich in Ausbilungs- und Kampfpausen weitergeführt, um einen regulären Abschluss zu ermöglichen. Die Erlebnisse der Jugendlichen, ihre apolitische Haltung und ihren Mut durch Unkenntnis werden sehr klar sichtbar. Der Autor war einer dieser Jungen, die im Raum St. Valentin (Österreich) zum Schutz der ortsansässigen, grössten Panzerfabrik des Reiches eingesetzt waren. Er schildert treffend und berührend seine Erlebnisse und setzt sie in einen Gesamtzusammenhang. Er berichtet auch, wie er sich im Frühjahr 1945 versteckte, um dem Stellungsbefehl in die Wehrmacht nicht nachkommen zu müssen. Ein beeindruckendes Zeitzeugnis!

Der Autor stützte sich bei seinem Bericht auf sein Tagebuch, das er damals führte, seine selber gemachten Fotografien, und auf Nachkriegs-Recherchen in Österreichischen und Amerikanischen Archiven. Seine subjektiv geprägte Berichterstattung legt offen, wie Jugendliche den Krieg und ihren Einsatz erlebten und wie sie mit den Geschehnissen umgingen.

292 Seiten Grossformat (20*28 cm), Hardcover, etwa 280 Fotografien und Abbildungen.
20*28 cm, 292 Seiten, 280 Abbildungen und Karten, Hardcover

ISBN: 978-3-9522968-6-8

Das Nibelungenwerk
OKH Spielwaren: Die Panzerfabrik in St. Valentin


Das Dorf St. Valentin im westlichen Niederösterreich entwickelte sich im Zweiten Weltkrieg durch den Bau des Nibelungenwerkes zu einem der wichtigsten Rüstungsindustriestandorte im Dritten Reich.Das Nibelungenwerk wurde unter dem Tarnnamen "Spielwarenfabrik“ als größtes und modernstes deutsches Panzermontagewerk mit großzügigen Siedlungsanlagen geplant. Trotz kriegsbedingter Einschränkungen beim Bau und während der Produktion stieg das Werk schließlich während der kurzen Produktionszeit von 1941 bis 1945 zum wichtigsten und größten Hersteller des Panzerkampfwagen IV auf. Außerdem nahm es unter den deutschen Panzermontagewerken durch verschiedene Umstände eine besondere Stellung ein. Heute werden in den noch übrig gebliebenen Werksanlagen Traktoren erzeugt.
Michael Winninger aus St. Valentin beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit dieser für St. Valentin bis heute prägenden Thematik. Er ist in unmittelbarer Nähe des ehemaligen Nibelungenwerkes aufgewachsen und einige seiner Familienmitglieder haben in diesem Werk gearbeitet. Dem Autor ist es gelungen, seine etwa 1200 Bilder umfassende Bildersammlung aus dem Stadtarchiv, dem Archiv der ehem. Steyr-Daimler-Puch AG (heute Historisches Archiv - Engineering Center Steyr GmbH & Co KG) und aus privaten Archiven chronologisch und thematisch aufzuarbeiten.

Sein neues Buch soll nun dem interessierten Leser sehr genaue Einblicke in die Entstehung und in den Betrieb dieses Panzermontagewerkes vermitteln.Darin beschreibt Michael Winninger zu Beginn den Bau und die Ausführung der Werks- und Siedlungsanlagen. In den weiteren Kapiteln werden die Produktions- und Arbeitsverhältnisse, die erzeugten Panzerfahrzeuge sowie die Luftangriffe und das Kriegsende beschrieben. Unterstrichen wird diese ausführliche geschichtliche Dokumentation durch die Darstellung des vielfach noch unveröffentlichten Bild- und Dokumentenmaterials.

Geplante Erscheinung: Deutsch: II-2011 / Englisch: II-2012
ISBN: 978-3-905944-04-4
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

josef

Administrator
Mitarbeiter
#2
Neuerscheinungen Nibelungenwerke

@gollhamj :danke für die Info!
Bitte gib die tatsächlichen Erscheinungstermine nochmals bekannt. Erfahrungsgemäß dauert es meistens länger bis die Werke tatsächlich am Ladentisch der Buchhandlungen landen, als von den Verlagen angegeben bzw. geplant...

lg
josef
 
Zuletzt bearbeitet:
R

reisi78

Nicht mehr aktiv
#4
Tarnname spielwarenfabrik

Hallo,

folgende Buch ist im Mai 2010 erschienen.

TARNNAME SPIELWARENFABRIK: Die Nibelungenwerke in St. Valentin und die deutsche Panzerfertigung

Das Nibelungenwerk (auch: Nibelungenwerke oder Ni-Werk) war das größte und modernste Panzer-Montagewerk des Deutschen Reiches. In dem Werk, das damals dem Rüstungskonzern Steyr-Daimler-Puch gehörte, wurden bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs über die Hälfte aller Panzerkampfwagen IV
hergestellt. Auffallend, ist dass die Wirtschaftsgeschichte der Stadt St. Valentin (NÖ) im Betrachtungszeitraum 1939 bis 1945 ein Fallbeispiel der Industrialisierung unter massiven Einsatz ausländischer Arbeitskräfte ist. „Der Weg von St. Valentin hin zu einer Industriestadt ist stark mit dem Schicksal von ausländischen Zwangsarbeitern, Kriegsgefangenen und KZ-Häftlingen verbunden“.

Das Nibelungenwerk war ein Betrieb, der die Wirtschaftsstruktur der Region stark veränderte. Der Ort St. Valentin nahm seit Gründung der Nibelungenwerke einen ungeheuren wirtschaftliche Aufschwung. Seit dem Baubeginn im Jahre 1940 gab es eine Reihe von Zubauten und Erweiterungsinvestitionen. Durch diese riesigen Erweiterungsinvestitionen und die damit verbundenen Produktionserweiterungen stieg die Bedeutung des Bereiches St. Valentin für die Kriegswirtschaft in zunehmenden Ausmaß. Mit einem Ausstoß von 4.350 von insgsamt 8.209 produzierten Panzer IV gehörte das Nibelungenwerk zu den drei größten Panzerwerken im Dritten Reich.

Dieses Buch bildet die Grundlage für die erste umfassende Darstellung dieses Panzerwerkes!

Buchinformationen
Taschenbuch: 150 Seiten
Verlag: Edition Mauthausen; Auflage: 1 (18. März 2010)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3902605154
ISBN-13: 978-3902605153

Daten zum Autor:
Mag. Josef Reisinger
Studium der Sozialwirtschaft an der JKU Linz
Sponsion zum Magister 2007.
reisinger_josef@gmx.net
 

Anhänge

josef

Administrator
Mitarbeiter
#5
Hallo @reisi78,
besten Dank für deinen 1. Beitrag hier im Forum und den Buchtipp!

Das Ni-Werk inklusive Umfeld (KZ-Nebenlager, div. Arbeitslager usw.) war ja lange Jahre literarisches Brachland...

lg
josef
 
B

Brandmeister

Nicht mehr aktiv
#6
Besten Dank für den Tipp

Hallo gollhamj,
Las es mich uns wissen wenn sie am Markt sind.
Gruß Peter

Hallo,

folgende Bücher erscheinen im Oktober und Februar 2011.
Verlag History Facts


Oberleitner, Gerhard
Ihr dort oben - Wir da unten . Flakhelfer gegen Bomberbesatzungen
Das Zeitzeugnis von Gerhard Oberleitner wird zur Zeit gedruckt, es ist Lieferbar ab etwa Mitte Oktober 2010.
Ganze Schulklassen wurden 1944 als Helfer zur schweren Flak eingezogen. Die jungen Männer wurden an der 8.8 cm Flak ausgebildet und unterstützten die Soldaten der Wehrmacht in ihrem Abwehrkampf gegen die alliierten Bomberverbände im Anflug auf Grossdeutschland. Der Schulunterricht wurde wenn immer möglich in Ausbilungs- und Kampfpausen weitergeführt, um einen regulären Abschluss zu ermöglichen. Die Erlebnisse der Jugendlichen, ihre apolitische Haltung und ihren Mut durch Unkenntnis werden sehr klar sichtbar. Der Autor war einer dieser Jungen, die im Raum St. Valentin (Österreich) zum Schutz der ortsansässigen, grössten Panzerfabrik des Reiches eingesetzt waren. Er schildert treffend und berührend seine Erlebnisse und setzt sie in einen Gesamtzusammenhang. Er berichtet auch, wie er sich im Frühjahr 1945 versteckte, um dem Stellungsbefehl in die Wehrmacht nicht nachkommen zu müssen. Ein beeindruckendes Zeitzeugnis!

Der Autor stützte sich bei seinem Bericht auf sein Tagebuch, das er damals führte, seine selber gemachten Fotografien, und auf Nachkriegs-Recherchen in Österreichischen und Amerikanischen Archiven. Seine subjektiv geprägte Berichterstattung legt offen, wie Jugendliche den Krieg und ihren Einsatz erlebten und wie sie mit den Geschehnissen umgingen.

292 Seiten Grossformat (20*28 cm), Hardcover, etwa 280 Fotografien und Abbildungen.
20*28 cm, 292 Seiten, 280 Abbildungen und Karten, Hardcover

ISBN: 978-3-9522968-6-8

Das Nibelungenwerk
OKH Spielwaren: Die Panzerfabrik in St. Valentin


Das Dorf St. Valentin im westlichen Niederösterreich entwickelte sich im Zweiten Weltkrieg durch den Bau des Nibelungenwerkes zu einem der wichtigsten Rüstungsindustriestandorte im Dritten Reich.Das Nibelungenwerk wurde unter dem Tarnnamen "Spielwarenfabrik“ als größtes und modernstes deutsches Panzermontagewerk mit großzügigen Siedlungsanlagen geplant. Trotz kriegsbedingter Einschränkungen beim Bau und während der Produktion stieg das Werk schließlich während der kurzen Produktionszeit von 1941 bis 1945 zum wichtigsten und größten Hersteller des Panzerkampfwagen IV auf. Außerdem nahm es unter den deutschen Panzermontagewerken durch verschiedene Umstände eine besondere Stellung ein. Heute werden in den noch übrig gebliebenen Werksanlagen Traktoren erzeugt.
Michael Winninger aus St. Valentin beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit dieser für St. Valentin bis heute prägenden Thematik. Er ist in unmittelbarer Nähe des ehemaligen Nibelungenwerkes aufgewachsen und einige seiner Familienmitglieder haben in diesem Werk gearbeitet. Dem Autor ist es gelungen, seine etwa 1200 Bilder umfassende Bildersammlung aus dem Stadtarchiv, dem Archiv der ehem. Steyr-Daimler-Puch AG (heute Historisches Archiv - Engineering Center Steyr GmbH & Co KG) und aus privaten Archiven chronologisch und thematisch aufzuarbeiten.

Sein neues Buch soll nun dem interessierten Leser sehr genaue Einblicke in die Entstehung und in den Betrieb dieses Panzermontagewerkes vermitteln.Darin beschreibt Michael Winninger zu Beginn den Bau und die Ausführung der Werks- und Siedlungsanlagen. In den weiteren Kapiteln werden die Produktions- und Arbeitsverhältnisse, die erzeugten Panzerfahrzeuge sowie die Luftangriffe und das Kriegsende beschrieben. Unterstrichen wird diese ausführliche geschichtliche Dokumentation durch die Darstellung des vielfach noch unveröffentlichten Bild- und Dokumentenmaterials.

Geplante Erscheinung: Deutsch: II-2011 / Englisch: II-2012
ISBN: 978-3-905944-04-4
 
B

Brandmeister

Nicht mehr aktiv
#7
Stimmt nicht ganz

Hallo @reisi78,
besten Dank für deinen 1. Beitrag hier im Forum und den Buchtipp!

Das Ni-Werk inklusive Umfeld (KZ-Nebenlager, div. Arbeitslager usw.) war ja lange Jahre literarisches Brachland...

lg
josef
Hallo Josef,
Stimmt nicht ganz.
Ing. Michael Winninger brachte im Jahr 2009 das Buch
Das Nibelungenwerk 1939 bis 1945 Panzerfahrzeuge aus St. Valentin
Verlag: Sutton ISBN: 978-386680-490-6 heraus.
Gruß Peter
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#8
Hallo Josef,
Stimmt nicht ganz.
Ing. Michael Winninger brachte im Jahr 2009 das Buch
Das Nibelungenwerk 1939 bis 1945 Panzerfahrzeuge aus St. Valentin
Verlag: Sutton ISBN: 978-386680-490-6 heraus.
Gruß Peter
Ja Peter, ich schrieb
war ja lange Jahre literarisches Brachland
:)

Das Buch von M. Winninger im Sutton-Verlag kenne ich, bringt viele bisher unveröffentlichte Bilder, ist eher eine interessante Fotodokumentation mit erklärenden Bildtexten, ohne tiefere Hintergrundinformation.

Ebenso gibt es weitere Bilder im Buch von

Hans Lischka;
St. Valentin anno dazumal - Historische Anschichten
Eigenverlag Hans Lischka, A-4300 St. Valentin
...sind alle erst 2009 erschienen, aus der Zeit vorher ist mir über die Ni-Werke nur ein umfangreicheres Kapitel bei

Karl Heinz Rauscher;
Steyr im Nationalsozialismus - Industrielle Strukturen
Weishaupt-Verlag; ISBN 3-7059-0179-6
bekannt!

lg
josef
 
B

Brandmeister

Nicht mehr aktiv
#9
Wo du Recht hast hast Du Recht

Ja Peter, ich schrieb :)

Das Buch von M. Winninger im Sutton-Verlag kenne ich, bringt viele bisher unveröffentlichte Bilder, ist eher eine interessante Fotodokumentation mit erklärenden Bildtexten, ohne tiefere Hintergrundinformation.

Ebenso gibt es weitere Bilder im Buch von



...sind alle erst 2009 erschienen, aus der Zeit vorher ist mir über die Ni-Werke nur ein umfangreicheres Kapitel bei

bekannt!

lg
josef
Hallo Josef,
So gesehen hast du recht.
Aber Danke für den Tipp Für das Buch von
Hans Lischka;
St. Valentin anno dazumal - Historische Anschichten
Eigenverlag Hans Lischka, A-4300 St. Valentin
Das muss ich mir besorgen.
Gruß Peter
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#11
Buchvorstellung: "Sehnsucht Brot"

Am 28. Februar wird in Linz das Buch
"Sehnsucht Brot"
von Christine Stahl
präsentiert.

Inhalt ist das Hungerregime der Nationalsozialisten und das Essen in Konzentrationslagern.

800 bis 1.000 Kalorien pro Tag
Mit rund 800 bis 1.000 Kalorien pro Tag mussten KZ-Häftlinge in der NS-Zeit über die Runden kommen. Gemessen an der schweren Arbeit, die ihnen abverlangt wurde, wären 4.200 bis 4.400 für Männer und 3.200 bis 3.300 Kalorien für Frauen nötig gewesen.

Schilderungen von Zeitzeugen

Die Autorin nahm anhand von Schilderungen zahlreicher Zeitzeugen die Speisepläne im KZ Mauthausen und seinen Nebenlagern unter die Lupe.

"Warme Speisen nicht totkochen"

Dabei trat eine riesige Kluft zwischen Theorie und Praxis zutage: Während beispielsweise ein Dokument aus Berlin 1943 für die "richtige und zweckentsprechende" Häftlingsernährung Empfehlungen gibt wie "warme Speisen nicht totkochen", "genügende Pausen nach dem Essensempfang", "Brot wenn möglich aus Vollkorn" oder die Verwendung von vitaminreicher Rohkost, sah die Wirklichkeit für die Betroffenen komplett anders aus.

Nur dünne Suppe bekommen

Meist bekamen die Gefangenen demnach eine dünne Suppe aus Rüben, Blattgemüse, Kartoffeln oder Kartoffelschalen. Häufig fanden sich auch Rapsblüten und Gras darin. Das Brot wurde ebenfalls mit unverdaulichen Beimengungen wie Rosskastanien- oder Sägemehl und sogar Gips gestreckt. Oft war es verfault oder verschimmelt. Fett und tierisches Eiweiß fehlten beinahe völlig, pflanzliches gab es in viel zu geringen Mengen. Der Eiweißbedarf eines gesunden Erwachsenen liege bei 0,8 Gramm pro Tag und Kilo Körpergewicht, rechnet Stahl vor. Die Häftlinge bekamen aber maximal 27 Gramm, oft auch weniger.
Häufig enthielt das Essen Sand, Steinchen oder anderen Schmutz. Durch die breiartige Konsistenz wurde kaum mehr gekaut, und man hatte auch nicht mehr das Gefühl, wirklich etwas zu essen.
Die Häftlinge entwickelten regelrechte Rituale, um die wenigen Krümel Brot gerecht untereinander aufzuteilen. Auf der Suche nach Extrakalorien aßen viele "Wurzeln, Gras, Blätterknospen, Eicheln, Ratten, Katzen, Hunde, Maulwürfe, Eidechsen, Kröten, Schnecken, Abfälle, Erde und Braunkohle", wie ein Überlebender schilderte.

Tod wurde verschwiegen

Oft wurde der Tod eines Barackengenossen verschwiegen, um dessen Essensration zu bekommen. Viele begannen aber auch, sich gegenseitig zu bestehlen.

Gefühl, Tiere zu sein
Hinter dem Hunger-Regime in den Lagern steckte Methode: Indem man den Menschen Essbesteck vorenthielt, gab man ihnen das Gefühl, Tiere zu sein. Die Nazis versuchten auch, Hunger als Ansporn zu verwenden. Dieses Konzept erlitt aber Schiffbruch. Die bereits ausgemergelten Häftlinge brachten für höhere Rationen nur kurzzeitig mehr Leistung und fielen dann durch die lange Zeit der Mangelernährung komplett aus. Als die Lager befreit wurden, bekamen die Überlebenden als erstes zu essen, man gab ihnen oft Reis, Fleisch und Fett. Das war für viele aber das Todesurteil. Ihre ausgehungerten Körper konnten richtige Mahlzeiten nicht mehr verarbeiten - und sie starben in den Armen ihrer Retter.

Die Buchpräsentation findet am 28. Februar um 19.00 Uhr im Wissensturm, Kärntnerstraße 26, 4020 Linz statt.
Quelle: http://ooe.orf.at/magazin/treffpunkt/kultur/stories/499667/


Christine Stahl
"Sehnsucht Brot"
edition-mauthausen
ISBN 978-3-902605-19-1


340 Seiten
Preis: € 18.90

Zusätzliche Info unter: http://www.edition-mauthausen.at/sehnsucht-brot
 
Zuletzt bearbeitet:

josef

Administrator
Mitarbeiter
#12
Neuerscheinung "Grün-Weiß unterm Hakenkreuz"

Im neuen Buch „GRÜN-WEISS UNTERM HAKENKREUZ – Der Sportklub Rapid im Nationalsozialismus“ haben Wissenschaftler die Vereinsgeschichte während der Jahre 1938 bis 1945 aufgearbeitet.

Herausgegegeben vom DÖW und Rapid Wien:
Rapid selbst hat diese Untersuchung in Auftrag gegeben. Denn in diese Nazi-Zeit fiel einer der größten sportlichen Erfolge des Vereins, der Gewinn der „Großdeutschen Fußballmeisterschaft“ im Juni 1941 mit dem legendären 4:3-Sieg über Schalke 04. Im Sommer 2009, als Schalke 04 zum 110-jährigen Jubiläum Rapids in Wien zu Gast war, kamen mit den Erinnerungen an den Sieg auch Fragen hoch.

Die Vereinsführung wollte daher die Rolle von Rapid, seiner Funktionäre und Spieler unter der Nazi-Herrschaft geklärt wissen. Vieles an Wissen ist in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg verloren gegangen. Mit Unterstützung des Dokumentationsarchives des österreichischen Widerstandes wurden zwei Wissenschafter - Mag. Jakob Rosenberg und Dr. Georg Spitaler - beauftragt, diesen Teil der Geschichte Rapids zu durchleuchten.

Den Autoren gelang es, nach umfangreichen Recherchen in zahlreichen Archiven und Publikationen ein nüchternes Bild der Vereinsgeschichte des SK Rapid in den Jahren des Nationalsozialismus zu zeichnen. Ein Bild, das die gesamte Bandbreite menschlicher Schicksale in dieser Zeit widerspiegelt.

Die Untersuchung ist spannend zu lesen, überreich an interessanten Fakten, lebensnahen Darstellungen vieler Ereignisse und enthält auch bisher unveröffentlichtes Fotomaterial.

Wenig war bisher über jüdische Funktionäre und Spieler Rapids bekannt. Noch in den 1920er Jahren wurde der Klub mit Leo Deutsch und Hans Fischer zeitweise von zwei Präsidenten geführt, die aus jüdischen Familien stammten. In den 1930er Jahren zählten der jüdische Jurist und Rechtsanwalt Dr. Sigmund Ringer, sowie der spätere ÖFB - Propagandareferent Leo Schidrowitz zur Rapid-Führungsetage. Sie wurden ebenso wie Fischer von den Nazis vertrieben. Zumindest zwei jüdische Rapidler wurden von den Nationalsozialisten ermordet. Der eine war Wilhelm Goldschmidt, jener Rapid Funktionär, der im Jahr 1899 den Antrag einbrachte, den 1. Wiener Arbeiter Fußball-Club in Sportklub Rapid umzubenennen. Der Namensgeber des Klubs wurde 1942 deportiert und ermordet. Der andere war Fritz Dünmann, der in den Jahren 1907 und 1908 drei Länderspiele für Österreich bestritten hatte. Der Flügelstürmer, dem zunächst die Flucht nach Frankreich gelungen war, wurde 1942 von den Nazis im Sammellager Drancy interniert, nach Auschwitz gebracht und dort getötet.

Aber nicht alle waren Opfer, viele Funktionäre waren NSDAP-Mitglieder oder bemühten sich um eine NS-Mitgliedschaft, aus Überzeugung oder um sich mit dem Regime zu arrangieren. Nachweislich zwei waren auch Täter, die sich an Gewalttaten und Misshandlungen beteiligt haben.

Obwohl davon ausgegangen werden darf, dass - wie bei Spielern anderer Vereine - auch unter den Rapid-Spielern für die Mitgliedschaft in der NSDAP (mit Aussicht auf Vergünstigungen) geworben wurde, konnte bei keinem der 40 überprüften Spieler der Rapid-Kampfmannschaft der Jahre 1938-1945 anhand des Bestandes des Bundesarchivs Berlin eine NSDAP- Mitgliedschaft festgestellt werden.

Die sportlichen Leistungen der Spieler unter der Nazi-Herrschaft in Österreich von 1938 bis 1945 sind also ohne Einschränkung zu würdigen. Rapid ist stolz, dass sich der Verein dem Zugriff der Nazis auch weitgehend entziehen konnte und viele anständig geblieben sind. Der Verein ist sich aber auch bewusst, dass die damaligen Erfolge unter einem zu verurteilenden furchtbaren Regimes erzielt wurden, das auch den Sport beeinflusste. Die Lehre für heute ist zu erkennen, wohin politischer Fanatismus, Hass auf andere und Gewalt führen können. Und dass sich kein gesellschaftlicher Bereich, auch nicht der Sport, der Politik gänzlich entziehen kann.
Quelle: http://www.oefb.at/herausgegegeben-vom-doew-und-rapid-wien-news18709

Jakob Rosenberg, Georg Spitaler;
"Grün-weiß unterm Hakenkreuz – Der Sportklub Rapid im Nationalsozialismus" ;
Wien, 2011,
303 Seiten;
ISBN 978-3-901142-58-1



Das Buch ist um € 18,99.- erhältlich bei:

Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes
Wipplingerstraße 6-8
1010 Wien

Tel. 01 / 2289 469-319
Email: office@doew.at


SK Rapid Wien - Fanshop
Keisslergasse 3
1140 Wien

Tel.: 01 / 72743-0
Email: info@skrapid.com, fanartikel-versand@skrapid.com


Quelle: Presseinformation des SK Rapid Wien
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#13
Vergriffene "Brettner-Bücher" auf Modellbaumesse in St.Pölten

Heute Vormittag auf der Messe "Wunderwelt Modellbau" (noch bis Sonntag 20.03.2011) im VAZ-St.Pölten gesichtet:

Die im österreichischen Buchhandel vergriffenen 5 Bände "Die letzten Kämpfe des II. Welkrieges" von Prof. Friedrich Brettner;

- um das Semmeringgebiet,
- im südlichen Niederösterreich,
- Steinfeld-Wienerwald-Tullnerfeld-Traisental,
- Pinka-Lafnitz-Hochwechsel und
- vom Neusiedlersee zur Donau, March und Thaya

um € 26,80 je Band

am Stand "Buchzentrum Empfingen - Historia Verlagsbuchhandlung" in der Halle B (Flugeuge), gegenüber dem Käfig für Flugvorführungen. Lt. Auskunft Standpersonal sind von jedem Band noch einige Exemplare vorrätig!

lg
josef
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#14
Neu: "Die Toten von Ebensee" von Florian Freund

Neuerscheinung:

Florian Freund, unter Mitarbeit von Nicole Schneider;
"Die Toten von Ebensee";
Hrsg. v. DÖW und Archiv der KZ-Gedenkstätte Mauthausen / Bundesministerium für Inneres, Abteilung IV/7;
Braintrust, Verlag für Weiterbildung 2010
444 Seiten, € 29,-
Kernstück der Publikation von Florian Freund (Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien) von ist die Auflistung der Namen und Daten von über 8.200 Ebenseer Häftlingen, die 1943 bis zur Befreiung am 6. Mai 1945 umkamen bzw. kurz nach der Befreiung an den Folgen der KZ-Haft starben.

Für die KZ-Forschung bringt Florian Freunds Analyse neue Erkenntnisse über die Auswirkungen von Nationalität, Kategorie, beruflicher Qualifikation auf die Überlebenschancen in der Spätphase des KZ-Systems.

Mehr darüber:

http://www.doew.at/ - Publikationen

http://ooe.orf.at/stories/512544/

lg
josef
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#15
Lokalgeschichten südl. NÖ. von Prof. Brettner

Wenn auch die Bände von Prof. F. Brettner zum Kriegsende in Niederösterreich vergriffen sind, gibt es vom Autor eine weitere, kleine Buchreihe zu je ca. 130 Seiten zum Theme "Schicksalsjahre 1938-1955". Die Serie beinhaltet je Band die chronologischen Highlights von jeweils 3 Orten der Region zwischen Semmering und Ternitz aus der Anschluss- und Kriegszeit sowie der sowjetischen Besatzungszeit.

Bisher aus der Serie "Schicksalsjahre 1938-1955" erschienen:

Band 1: Enzenreith - Gloggnitz - Priglitz
Band 2; Schottwien - Breitenstein - Semmering
Band 3: Payerbach - Reichenau - Schwarzau am Gebirge
Band 4; Wimpassing - Pottschach - Ternitz

Weitere Bände über das Schneeberg- und Wechselgebiet sind in Vorbereitung!

Bestellungen mit Erlagscheinzahlung direkt bei F. Brettner: http://www.brettnerbuch.at/


lg
josef
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#16
Feldbahnen in Österreich, Band 2

Ende September 2011 erscheint ein 2. Band zum Thema "Feldbahnen in Österreich" vom bekannten Fachbuch-Autor Manfred Hohn.

Produkt-Beschreibung zu: Feldbahnen in Österreich
Dem seit zwei Jahrzehnten vergriffenen großformatigen Buch FELDBAHNEN IN ÖSTERREICH folgt nun der lang erwartete 2. Band mit der Geschichte von 43 weiteren, mit dem Sammelbegriff Feldbahnen bezeichneten, schmalspurigen Bahnen. Dabei werden Bahnen bei Kraftwerksbauten, in Bergwerken, bei Straßen-, Autobahn- und Eisenbahnbauten ebenso beschrieben, wie Ziegelwerksbahnen sowie vier private Feldbahnen. Wohl einzigartig sind dabei die Kohlenbahn Ratten, Bahnen bei steirischen Kraftwerksbauten, die Bahnen beim Bau der Großglockner Hochalpenstraße und der Bau der Reichsautobahn ab 1938 in Kärnten und viele mehr. Mit 425 Bildern, 110 Plänen und Tabellen sowie ausführlichen Texten auf 308 Seiten werden heute nicht mehr vorhandene und längst vergessene 43 Bahnen mit 19 verschiedenen Spurweiten den Eisenbahnenthusiasten, Landeskundigen und an der Entwicklung der österreichischen Eisenbahnen Interessierten präsentiert.


308 Seiten,
Maße: 29,7 cm, Gebunden, Deutsch
Leykam ISBN-10: 370117766X
ISBN-13: 9783701177660
Quelle: http://www.weltbild.at/3/16879210-1/buch/feldbahnen-in-oesterreich.html
 
B

Biblio

Nicht mehr aktiv
#17
Grubenhunt & Knappenross

...ist der Titel einer Neuerscheinung aus dem Verlag Berenkamp, Hall/Tirol.

Festschrift zum 25jährigen Jubiläum des Tiroler Bergbau- und Hüttenmuseums Brixlegg, hrsg. von Robert Stibich.
304 S. ISBN 978-3-85093-276-9, Euro 23,80

bei www.amazon.de erhältlich

Glückauf!

Biblio
 
G

gollhamj

Nicht mehr aktiv
#18
Buch Unsere Heimat im zweiten Weltkrieg von Professor Fritz Winkler

Hallo,

kann jemand sagen ob, und wo mann dieses Buch noch erhalten kann?
Danke

MfG
 
H

History

Nicht mehr aktiv
#19
Gesamtwerk über das Nibelungenwerk erschienen

Das Buch "Das Nibelungenwerk. OKH Spielwaren: Die Panzerfabrik in St. Valentin" von Michael Winninger ist bereits über den Webshop von History Facts oder im Buchhandel erhältlich. Dieses Buch hat 374 Seiten und 320 Abbildungen und beschreibt das ehemalige größte und modernste deutsche Panzermontagewerk in allen Kapiteln sehr, sehr genau. Der Autor stützte sich fast auschließlich auf Originaldokumente. Erstmalig wird auch die Produktionsverlagerung in die Stollenanlage im St. Valentiner Ortsteil Viehdorf genauer beschrieben (Planskizze, Luftaufnahmen, Zeitzeugenerinnerungen). Ein absoluter Kauftipp!
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#20
Wiener Stadtplanung im Nationalsozialismus von 1938-1942

Neuerscheinung - voraussichtlich noch im Dezember 2011:
Holzschuh, Ingrid
Wiener Stadtplanung im Nationalsozialismus von 1938 bis 1942
Das Neugestaltungsprojekt von Architekt Hanns Dustmann

Verlag : Böhlau Wien
ISBN : 978-3-205-78719-8
Einband : Paperback
Preisinfo : 29,90 Euro
Seiten/Umfang : ca. 136 S., ca. 68 s/w-Abb. - 24,0 x 17,0 cm


Wiener Stadtplanung im Nationalsozialismus von 1938 bis 1942

Das Neugestaltungsprojekt von Architekt Hanns Dustmann
Diese Dokumentation der Wiener Neugestaltungsplanungen von 1938 bis 1942 präsentiert erstmals eine umfangreiche Darstellung der Stadtplanung im Nationalsozialismus. Denn nahezu unerforscht sind jene Projekte der sogenannten Gauhauptstädte, die neben den bekannten Großplanungen der Führerstädte entstanden. Auch in Wien wurde unmittelbar nach dem Anschluss 1938 an der Neugestaltung der Stadt gearbeitet. Im Ringen um die Vormachtstellung in der Stadtplanung zwischen kommunalen Instanzen und der Reichsebene wurde mit der Berufung des Berliner Architekten Hanns Dustmann im Herbst 1940 zum neuen Baureferenten von Wien eine zentralistische Kontrolle konstituiert. Die Aufarbeitung neuer Quellen ermöglicht nun endlich die Schließung einer wichtigen Lücke in der Architekturgeschichte Wiens.
Quelle: http://www.morawa-buch.at/detail/IS...nung-im-Nationalsozialismus-von-1938-bis-1942

lg
josef
 
Oben