Horn - Höbarth- u. Madermuseum

josef

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#1
Im September besuchte ich in Horn die im ehemaligen Bürgerspital untergebrachten Museen. Endlich habe ich Zeit gefunden, die Fotos von damals aufzubereiten...

Der Museumsbereich gliedert sich in mehrere Themenbereiche, zuerst die Fotos der Landtechnik-Sammlung des nach dem Spender benannten Mader-Museums:

Der altehrwürdige Museumskomplex des Bürgerspitals erhielt 1983 einen modernen Zubau, der eine umfangreiche Sammlung landwirtschaftlicher Geräte und Maschinen zeigt. Gründer dieses 1983 von Bundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger eröffneten Museumsteiles war der Landwirt Ernst Mader, der in Breiteneich bei Horn einen landwirtschaftlichen Betrieb führte und in der Pension "bäuerliche Altertümer" sammelte.

Landtechnik-Sammlung Mader - Teil 1:

1. Gemeinsamer Eingangsbereich zu allen Museumsteilen im Bereich der Stadtmauer.
2. Die 1983 eröffneten Hallenzubauten für die Landtechnik.
3. In den Gängen im Obergeschoß befinden sich die kleineren Ausstellungsobjekte, wie...
4. ...z.B. eine Sammlung alter Pflüge.
5. Die Großgeräte, über die ich ausführlicher berichten werde, befinden sich im Erdgeschoß - hier Heurechen, Sämaschinen usw. ...
6. Blick von der Galerie auf einen Teil der Großmaschinenhalle.
 

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josef

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#2
Landtechnik-Sammlung Mader - Teil 2:

Dampflokomobil von der Fa. Hofherr-Schrantz, Wien:
Beschreibung:
1 Zylinder Dampfmaschine
Leistung: 3 PS
Dampfspannung: 8 ATM
Baujahr: 1924
Letzte Hauptuntersuchung: 1963, Kessel wurde 1967 bei der Behörde abgemeldet.

Stationäre Dampfmaschine (nicht selbstfahrend) zum Antrieb von Großdreschmaschinen.
Hier einige weitere Informationen zur ehemaligen Firma Hofherr & Schrantz in Wien 21.

1. Gesamtansicht mit Antriebsriemenverbindung zu einer Dreschmaschine.
2. - 4. Verschiedene Ansichten.
5. - 6. Zylinder mit Exzenterantrieb der großen Riemenscheibe.
 

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josef

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#3
Landtechnik-Sammlung Mader - Teil 3:

Dreschmaschinen:

1. Dreschmaschine mit Winkeleisenrahmen und Holzverkleidung.
2. - 3. Antrieb mit Riemen durch Dampflokomobil .
4. Rückseite.
5. - 6. Dreschmaschine mit Blechverkleidung.
 

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josef

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#5
Landtechnik-Sammlung Mader - Teil 5:

Traktoren der Fa. Klöckner-Humboldt-Deutz AG, Köln:

1. - 3.: Deutz F3M 317:
3 Zylinder Dieselmotor
Leistung: 50 PS
Hubraum: 5739 cm³
Gewicht: 3970 kg
Baujahr: 1935
4. - 6.: Deutz F2M 315:
2 Zylinder Dieselmotor
Leistung: 28 PS
Hubraum: 3370 cm³
Gewicht: 2740 kg
Baujahr: 1941
 

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josef

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#6
Landtechnik-Sammlung Mader - Teil 6:

Erdäpfel-Dämpfkolonne "Roller I":
Hersteller: Fa. Buschmann, Lommatzsch, Sachsen
Baujahr: 1938

Futterdämpfkolonne für den genossenschaftlichen Betrieb. Unter Dampfdruck wurden die Futtererdäpfel gegart und als Wintersilage eingesäuert. Die Nährstoffe blieben so erhalten.

Letzte Besitzer: "Dämpfgemeinschaft Etzelsreith"
1. - 5. Die Anlage in verschiedenen Ansichten.
6. Bild der letzten Besitzer bzw. Betreiber der Dämpfkolonne (Bildtafel Museum).
 

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josef

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#8
Landtechnik-Sammlung Mader - Teil 8:

Getreidemähmaschinen und stationäre Antriebsmotore:

1. Bindemäher:
Das Getreide wurde gemäht und zu Garben zusammengebündelt, die dann bis zum Ausdreschen des Korns mittels Dreschmaschine in Scheunen zwischengelagert wurden. Die Mäher wurden von Pferden oder Traktoren gezogen.
2. Mähdrescher "Aquila 1250", Fa. Epple-Buxbaum, Wels:
Der Mähdrescher wurde von einem Traktor gezogen und mittels einer Zapfwellenstange angetrieben. Das Korn wurde mitsamt der Spreu in Behälter gesammelt und später am Hof mittels einer anderen Vorrichtung voneinander getrennt. Der erste Einsatz erfolgte ca. 1953.
3. Dieselmotor Fa. Warchalowski, Wien:
Der Motor diente zum stationären Antrieb von diversen landwirtschaftlichen Maschinen und Gerätschaften mittels Treibriemen (Dreschmaschinen, Kreissägen usw. ...).
4. - 6.: Benzinmotor Fa. Hofherr-Schrantz, Wien:
Der aus dem Jahre 1909 stammende Motor diente den gleichen Vorgängen wie der vorher beschriebene "Warchalowski-Motor"...
 

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josef

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#10
Soweit ein kleiner Überblick bzw. Ausschnitt über einen Teil der in der "Sammlung Mader" ausgestellten alten Landtechnik-Geräte/Maschinen. Aus der "Kleingerätesammlung" stammt auch die "hölzerne Waschmaschine" aus Fotorätsel 234 :)

Ich hoffe, damit einen interessanten Querschnitt gebracht zu haben! Solche "Deutz-Traktoren" sind auch auf alten Fotos von Fliegerhorsten zu sehen, wo sie zum Schleppen von Flugzeugen bzw. der Platz-Landwirtschaft dienten. (Solange es Sprit gab :), wurden dann zu Kriegsende von Ochsen abgelöst -> Fotos vom Platz in Götzendorf! :D). Aber auch das Prozedere des Startvorganges eines "LANZ-Bulldogs" ist mir aus der Volksschulzeit noch in Erinnerung, da schauten wir immer zu, wenn beim größten Weingut im Ort der Bulldog mit der Lötlampe "angeheizt" wurde :)

Über den Teil des restlichen "Höbart-Museums" kommen später auch noch einige Fotos.

lg
josef
 
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#12
Höbarth-Museum - Teil 1

Nun ein kleiner Überblick über das in den Altgebäuden des ehemaligen Bürgerspitals untergebrachten „Höbarth-Museum“ :

Teil 1:
1. Museumsgebäude ehem. Bürgerspital mit Kapelle
2. – 6. Allgemeine Horner Stadtgeschichte, Religion usw.
 

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josef

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#13
Höbarth-Museum - Teil 2

Teil 2:
7. – 8. Ein paar Exponate der umfangreichen Mineraliensammlung
9. – 12. Bestände der Sammlung des „Urzeitforschers Höbarth“.
Höbarth hat ab 1930 eine der größten urgeschichtlichen Sammlungen Österreichs geschaffen.
 

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josef

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#15
Horn - Erinnerung an ersten Überlandflug 1910

Im Museum erinnern Fotos und ein Modell einer „Etrich Taube“ an den ersten Überlandflug über eine Distanz von 80 Kilometern, den Karl Illner am 10.10.1910 von Wien nach Horn absolvierte. Illner war ein Mitarbeiter des Flugzeugkonstrukteurs Igo Etrich und gewann mit diesem Flug einen von der Gemeinde Wien gestifteten Preis von 20.000 Kronen…

1. Landung von Illner in Horn, im Hintergrund der Bahnhof.
2. Nach der geglückten Landung.
3. Foto mit den Honoratioren von Horn.
4. Modell einer „Etrich-Taube“
(1.-3. Fotos aus Höbarth-Stadtmuseum Horn)
 

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#16
Hallo Josef!

Jetzt hast du aber ungewollt einen Teil deiner "geheimen Identiät" preisgegeben:)

Am ersten Foto ist dein Spiegelbild recht gut zu erkennen: "gut aussehender Herr im besten Alter/Brillenträger/blau gekleidet":D:D:D

Ja, ja "007", du bist enttarnt:lol1:

LG Woodquarter
 
#18
Die Etrich Taube wurde auch in heutiger Zeit öfters nachgebaut.

Soweit mir bekannt, war der erste Nachbau 1987 von Linner (gemeinsam mit Ott).

Hier ein Detailbericht ab Seite 6:
Anhang anzeigen IMPULSE32.pdf

http://etrich-zanonia.blogspot.co.at/

und ein weiteres Projekt Kärntner Krobath mit Ott (Taufe des Flugzeuges Sept. 2005):

xx.jpg
General Major Norbert SINN, Karl HABSBURG, Präsident AERO Club Alois ROPPERT, Initiator Walter KROBATH, Präsident AOPA Julius MEINL IV, Flugzeugbauer Anton OTT
 

josef

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#20
Danke Christian, habe dazu Zeitungsartikel aus 1910 gefunden;

"Die Neue Zeitung" berichtete über das für damalige Zeiten spektakuläre Ereignis:
Ursprünglich war der "Überlandflug" für Samstag 8. Oktober 1910 geplant...

Artikel aus "Die Neue Zeitung" - Ausgabe Sonntag 9.10.1910:
ANNO, Die Neue Zeitung, 1910-10-09, Seite 4

1602089992380.png
1602089150852.png


Auch ein Start am Sonntag, 9. Oktober 1910, konnte nicht durchgeführt werden! Abermalige Verschiebung auf
Montag den 10.10.1910:
Artikel aus "Die Neue Zeitung" - Ausgabe Montag 10.10.1910:
ANNO, Die Neue Zeitung, 1910-10-10, Seite 2
1602089082150.png



Bericht über den erfolgreichen Flug am Montag, 10.10.1910 - Teil 1:
Artikel aus "Die Neue Zeitung" - Ausgabe 11.10.1910:

ANNO, Die Neue Zeitung, 1910-10-11, Seite 3 und ANNO, Die Neue Zeitung, 1910-10-11, Seite 4

1602092422543.png
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1602092584898.png
1602092699179.png
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1602093103116.png
 
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