Flugscheiben

#21
Hallo,

habe das Thema leider erst jetzt gesehen...

Josef hat mir ja schon viel Arbeit abgenommen: ich möcht dazu nur anmerken: die Arbeiten Dobelhoff's sind gut belegt (auch mit Fotos). Es handelt sich dabei eindeutig nicht um Flugscheiben - sie gaben aber sicher ein sehr "interessantes" Flugbild ab.

Soweit zu meinem Buch.

Nun noch meine persönliche Meinung: Ich konnte mich bisher nie wirklich mit der Existenz deutscher Flugscheiben anfreunden. In letzter Zeit bin ich aber über ein (umstrittenes) Buch gefallen, das mir zu denken gab. Wenn ich jetzt die Zuverlässigkeit der Quellen absolut vernachlässige, so waren für mich erstmals Funktionsweisen erkennbar, die ich für technisch nachvollziehbar halte - und das war für mich persönlich ein großer Schritt vorwärts...

LG,
Markus
 

Joe

Fehlerkramrumschlager a. D. :)
Mitarbeiter
#22
Markus hat geschrieben:
Funktionsweisen erkennbar, die ich für technisch nachvollziehbar halte
Hallo zusammen,
Markus, kannst du mir vielleicht dazu mal etwas mehr schreiben? Ich blicke das nämlich nicht. Es sei denn, du meinst eher diese Hubschrauber-Scheiben....
Gruß
Joe
 
H

Hanska

Nicht mehr aktiv
#23
Markus hat geschrieben:
Hallo,

habe das Thema leider erst jetzt gesehen...

Josef hat mir ja schon viel Arbeit abgenommen: ich möcht dazu nur anmerken: die Arbeiten Dobelhoff's sind gut belegt (auch mit Fotos). Es handelt sich dabei eindeutig nicht um Flugscheiben - sie gaben aber sicher ein sehr "interessantes" Flugbild ab.

Soweit zu meinem Buch.

Nun noch meine persönliche Meinung: Ich konnte mich bisher nie wirklich mit der Existenz deutscher Flugscheiben anfreunden. In letzter Zeit bin ich aber über ein (umstrittenes) Buch gefallen, das mir zu denken gab. Wenn ich jetzt die Zuverlässigkeit der Quellen absolut vernachlässige, so waren für mich erstmals Funktionsweisen erkennbar, die ich für technisch nachvollziehbar halte - und das war für mich persönlich ein großer Schritt vorwärts...

LG,
Markus
Hast Du ein paar Bilder vorzuzeigen bezüglich des Fluggeräts?

In welchem Zusammenhang steht eigentlich der Eugen-Sänger-Bomber mit den Entwicklungen in Objekt Quarz? Wäre das nicht der bessere Träger einer "Bombe" gewesen?

Zu dem Buch: Welches meinst Du?
Es wäre wünschenswert, gäbe es ein Buch, welches SERIÖS an das Thema Flugscheiben/Flugkreisel herantritt. Bislang gab's sowas nicht. Buchidee? Auf jeden Fall.
 

Joe

Fehlerkramrumschlager a. D. :)
Mitarbeiter
#24
Zu dem Plan von New York nochmal: Harald Fäth hatte den in seinem ersten Buch abgedruckt, ich kenne ihn aber auch noch aus einem älteren Buch (war irgendein Bildband, weiss nicht mehr welcher). Aber niemand konnte dazu die wirkliche Quelle angeben. Die Zeichnung waren immer nur mit Spekulatius und und anderen Mutmaßungen garniert. Beweise gab es da nie zu.
Gruß
Joe
 
P

Proxima

Nicht mehr aktiv
#25
In welchem Zusammenhang steht eigentlich der Eugen-Sänger-Bomber mit den Entwicklungen in Objekt Quarz? Wäre das nicht der bessere Träger einer "Bombe" gewesen?
Der Sängerbomber wäre für seine Starteinrichtungen mit viel zu viel baulichem Aufwand verbunden gewesen. Auch hatte man ja seinerzeit schon nicht mehr die Lufthoheit, deswegen wären schon die Baumaßnahmen für die Startvorrichtung dem Gegner nicht entgangen. Außerdem war für das Teil ja auch der Überschallflug vorgesehen, schon die Materialien um den zu bauen gab es einfach nicht mehr gegen Ende des Krieges, von den Erprobungsmöglichkeiten ganz abzusehen. Die Schwierigkeiten eines solchen Projektes werden deutlich, wenn man sich vor Augen hält, daß das Sängerprinzip auch heute noch nicht nutzbringend umgesetzt wurde, sieht man von der Nutzung des Abpralleffektes in der Raumfahrt mal ab.

Ein konventioneller Langstreckenbomber wäre das einzig technisch machbare gewesen. Leider war keiner der fertiggestellten Prototypen in der Lage, real eine größere Last über den Teich zu tragen und wieder zurück zu kommen.
 
#26
Hallo,

@Hanska: Fotos findest Du so: gehe zu google, gib "Doblhoff" ein und gehe zur "Bilder" - Suche! Da findest Du das meiste...

@Joe: Siehe Anhang...

Zitieren in Büchern ist natürlich gerne möglich, aber bitte unter Nennung der Quelle!

LG,
Markus
 

Anhänge

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otto

... nicht mehr im Dienst.
Mitarbeiter
#27
@Markus:
3) Nun kommt man wieder zum Tragschrauber-Prinzip: durch die Seitwärtsbewegung geht der Rotor zur Autorotation über und benötigt keinen Zusatzantrieb mehr. Das Ding fliegt nun wie ein Diskus, ist aber über den Hauptantrieb lenkbar.
Du meinst also das wirkähnliche Prinzip des Autogyros.
Darüber hatte ich auch schon mal nachgedacht. Dieses Argument ist nicht von der Hand zu weisen, zumal es in neuerer Zeit sogenannte Gyroplanes gibt.
Gut, der Vergleich mag etwas hinken, die physikalische Funktionsweise währe aber dieselbe.
Mehr über Gyroplanes und dessen Funktionsweise.

Gruß
Gerd
 
#29
Hallo,

otto hat geschrieben:
Du meinst also das wirkähnliche Prinzip des Autogyros.
Darüber hatte ich auch schon mal nachgedacht. Dieses Argument ist nicht von der Hand zu weisen, zumal es in neuerer Zeit sogenannte Gyroplanes gibt.
Gut, der Vergleich mag etwas hinken, die physikalische Funktionsweise währe aber dieselbe.
Ganz genau! Bitte vergleicht meinen Text mit dem Bild von "Michael aus G" im Beitrag #10. In diesem Bild steckt sehr viel Wissen. Die Quelle ist zwar unklar, aber für eine plumpe Fälschung ist das Bild mit allen Details (Antriebe, Fluglage,...) viel zu gut...

LG,
Markus
 
#30
Markus hat geschrieben:
Ganz genau! Bitte vergleicht meinen Text mit dem Bild von "Michael aus G" im Beitrag #10. In diesem Bild steckt sehr viel Wissen. Die Quelle ist zwar unklar, aber für eine plumpe Fälschung ist das Bild mit allen Details (Antriebe, Fluglage,...) viel zu gut...
Zu Quelle: Angeblich von Dr. Miethe zusammen mit Ing. Rudolf Schriever gebautes Flügelrad. Die Skizze stammt von Ing. Schriever und wurde von ihm nach dem Krieg erstellt. Es zeigt eine ganze Reihe von technischen und konstruktiven Fehlern: Diese von ihm skizzierte Flugscheibe hätte niemals fliegen können!
Es soll sich hier um ein "BMW Flügelrad" handeln.

Zur geplanten Funktionsweise basierend auf dem Manuskript von Ing. Rudolf Schriever:
Der Rumpf besteht im wesentlichen aus einer linsenfoermig abgeplatteten Kabinenkugel, die in der Mitte einer Flügelblattscheibe angeordnet ist und aus einer oberen und unteren Hälfte besteht. In dem oberen Teil befindet sich der Kommandostand für eine mehrköpfige Besatzung, ausgerüstet mit Bedienungs-, Navigations- und Triebwerksüberwachungsgeräten und -instrumenten, sowie die Steuerorgane. Am bzw. im unteren Teil, das gegenüber dem oberen um 360 Grad drehbar ist, sind zwei Strahltriebwerke nebst Tanks angeordnet. Federnde, unterhalb der Triebwerke angeordnete Bauteile ersetzen das sonst übliche Radfahrwerk. In Höhe des Schwerpunktes des Gesamtsystems befindet sich an der Kabine ein ringförmiger Ansatz, in dem auf besonderen Lagern eine Schaufelblattscheibe läuft.

Die Blattspitzen der 21 Schaufeln sind von einem Ring umschlossen, der nicht nur zur Stabilisierung, sondern auch zur Verminderung des induzierten Widerstandes dient. Drei unterhalb der Flügelblattscheibe angeordnete Strahltriebwerke dienen zum Antrieb der Scheibe. Die Triebwerke sind an so genannten Trägerplatten aufgehängt, die gleichzeitig als Kraftstoffbehälter dienen. Für Start, Landung und Senkrechtflug wird die Blattscheibe auf 1650-1800 U/min gebracht; bei 3t Fluggewicht steigt das Gerät senkrecht mit ca. 100 m/sec. Für den Reiseflug wird die Drehzahl auf 500 U/min gedrosselt, die Steigung der Schaufeln so verändert, das weder Auf- noch Abtrieb vorhanden ist und die beiden Triebwerke in der unteren Rumpfhälfte werden in Gang gesetzt. Im Horizontalflug erreicht das Gerät 4200 km/h. Bei Schrägstart werden alle fünf Triebwerke gleichzeitig eingesetzt. Die Steuerung um die Hochachse erfolgt durch Drehen der unteren Rumpfhälfte gegenüber der oberen.


In den 50-60iger Jahren bauten ja viele US amerikan. Firmen, auf Grundlage des in Deutschland erbeuteten Wissen und meist auch mit dt. Technikern und Ingenieuren, eine ganze Reihe von Prototypen dieser Art. Die Firma Hiller Aviation Inc. mit ihrer fliegenden Plattform, die auf dem Heinkel Lerche Projekt basierte, kommt den Antriebskonzept am nächsten.

Mein Fazit: Liest sich alles recht irdisch...
:D
 
Zuletzt bearbeitet:
#32
Hallo Michael,


Danke für die Quellenangabe - war mir bisher nicht klar.

Michael aus G hat geschrieben:
Mein Fazit: Liest sich alles recht irdisch...
Genau! Alles irdisch und erklärbar. Fehler hin oder her, möglicherweise flugfähig oder nicht - für mich sieht es so aus, als hätte jemand versucht diesen Entwicklungsweg zu gehen.

LG,
Markus
 
#33
Varga hat geschrieben:
...(4200km/h)...Habe ich da richtig gelesen, oder ist das ein Schreibfehler?
Also, ich kann mich natürlich nicht für das Orginalmanuskript verbürgen :D , aber bei mir steht 4200km/h. Es gibt keinerlei Berechnungsunterlagen dazu. Es handelt sich ja scheinbar um ein Nachkriegsmanuskript, allein das gibt mir zu denken... . Was macht man nicht alles wenn der Magen knurrt und man einen Job braucht.
 
#35
Michael aus G hat geschrieben:
Also, ich kann mich natürlich nicht für das Orginalmanuskript verbürgen :D , aber bei mir steht 4200km/h. Es gibt keinerlei Berechnungsunterlagen dazu. Es handelt sich ja scheinbar um ein Nachkriegsmanuskript, allein das gibt mir zu denken... . Was macht man nicht alles wenn der Magen knurrt und man einen Job braucht.
... richtig! Eine Null ist da schnell mal angehängt!
 
M

MunaUede

Nicht mehr aktiv
#36
Hallo!

Jetzt habe ich es:

"Die Reichsdeutschen Flugscheiben und das UFO" -

Quelle hierfür war: "Das Geheimnis der deutschen Flugscheiben" von Klaus P.
Rothkugel, die Abbildungen in der Ausstellung zeigten Entwürfe zu Konstruktionen
von Andreas J. Epp!

Wer weiß mehr?

MunaUede
 
B

bagger

Nicht mehr aktiv
#37
wäre nur noch immer das problem, dass sich erstens bei den genannten durchmesser die äußeren rotorenden im hypersonischen bereich bewegen würden und folgerichtig zum ersten mit einem exorbitant hohen anstieg des strömungsverlustes zu kämpfen hätten, der aber nach heutigen gesichtspunkten noch zu überwinden wäre, desweiteren bei überschreitung einer geschwindigkeite von 0,85 mach1 grenzschichtablösungen erfolgen, die einen wechsel von einer viskoslaminaren strömung zu einer turbulenten strömung durch überschreitung des kritischen Reynoldszahlenverhältnisses zu folge habe und in einem strömungsabriss resultieren.

und last but not least hat man durch das problem der überschallgeschwindigkeit ständige kavitationsprobleme die über einen relativ kurzen zeitraum die rotorkanten auflösen würden.

also nach herkömmlichen aerodynamischen gesetzen nicht möglich, zumindest nicht im überschallberich der ja mit 4200km/h beschrieben wird.

ich bin leider kein flugzeugbauer sondern nur maschbauer aber bei strömungsmaschinen ist die aerodynamik sehr ähnlich. und daher ist der ansatz der grenzflächenabsaugung viel plausibler. an diesem phänomen wird übrigens auch in luftfahrtkreisen und bei militärischen einrichtungen seit jahren geforscht.
 
F

Frank_1960

Nicht mehr aktiv
#39
1979 noch Wehrmacht unterwegs???......*grinz*..

Hallo,

ich muß doch auch einmal meinen Senf dazugeben......:)

auf der Seite:
http://www.fast-geheim.de/html/rundflugzeuge2.html
ist dieses Bild eines "Vorgeblichen Flugkörpers des Deutschen Reiches"
http://www.fast-geheim.de/assets/images/RFZ9.jpg
zu sehen.......
Wenn man allerdings den zugehörigen Bildtext liest ...:
"Dies ist ein weiterentwickeltes Vril 7, welches 1979 von einem Nachtwächter in Rheinland Pfalz fotografiert wurde. Es landete und von dem Transporter im Bild wurde etwas verladen."
Soso im Jahre 1979 also??...........*grinz*..........


Bleiben wir doch lieber einmal bei nachprübaren Fakten....

Am 27.August 1939 flog erstmalig auf deutschen Boden ein Strahlflugzeug,nämlich die Heinkel He-178.....
Leider (oder zum Glück) erkannte der "GröFaZ" nicht die Bedeutung dieser Erfindung.......als Jäger ab 1940 in Serie gebaut hätte dieser "Düsenjäger"
das Kriegsblatt zu deutschen Gunsten gewendet.......
(zum Glück für uns) verlangte der "Führer" jedoch die Weiterentwicklung zu einem "Langstreckenbomber" um damit explizit auch Ziele in den USA zum B. erreichen zu können.
1941 baute die Firma Heinkel übrigens auch den ersten Schleudersitz der Welt
in einem Düsenflugzeug ein......

Im Laufe des Krieges wurden von sämtlichen deutschen (und auch den requirierten Ausländischen) Flugzeugfirmen Konstruktionspläne erarbeitet.
Die Form des heutigen "Stealth-Bombers" (Northrop-Grumman B-2) ist bereits während des 2.WK entwickelt worden.
Daher ist eine ungewöhnliche Form (zumindest auf dem Papier) nichts besonderes......
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#40
Zu der von @Frank 1960 angesprochenen Seite http://www.fast-geheim.de/html/rundflugzeuge2.html:
Was geschah mit den Rundflugzeugen nach dem Krieg. Das es zur Serienproduktion des Haunebu II kam, kann nicht ganz ausgeschlossen werden. Die verschiedenen UFO-Fotos, die nach 1945 mit dem ganz typischen Aussehen dieser deutschen Konstruktionen auftauchten, legen diese Möglichkeit nahe. Manche sagen, ein Teil davon wäre im oberösterreichischen Mondsee versenkt worden, andere sagen, sie seien nach Südamerika geflogen oder in Einzelteilen dorthin gebracht worden
=>
Manche sagen, ein Teil davon wäre im oberösterreichischen Mondsee versenkt worden,
Dieses Thema geisterte schon vor ein paar Jahren hier im Forum herum...Da ich einen Teil meiner jährlichen Urlaube in der Umgebung von Mondsee verbringe und dort einige Bekannte habe, machte ich diese These schon ein paar mal zum Thema bei "gemütlichen Abenden". Wirklich ortskundige Personen, höhere Gendamerie- (heute Polizei-)beamte und ein Feuerwehrabschnittskommandant, bestätigten mir, von diesen Gerüchten gehört zu haben. Ihrer persönlichen als auch behördenseitiger Meinung nach bleibt es bei nicht beweisbaren Gerüchten und Vermutungen!

In den letzten Kriegsmonaten trat eine Konzentration von hohen und höchsten Dienststellen des damaligen Regimes im Salzkammergut als "letzter Zufluchtsort" (Alpenfestung...) auf. Es ist verständlich, dass sich die Herrschaften durch verkippen/versenken usw. in den zahlreichen Seen des Salzkammergutes von belastenden Unterlagen und Material entledigten...

Wie meine Gesprächspartner aus Überlieferung ihrer Altvorderen berichteten bzw. ihnen aus der Aktenlage bekannt, verkippten nach Kriegsende die US-Besatzungstruppen weitere Riesenmengen an Kriegsmüll in die Seen. Gleichzeitig aber durchkämmten Tauch- und Suchtrupps der Amis die Gewässer nach für sie interessanten Materialien des Nazi-Regimes...

Nach Ende der Besatzungszeit wurde der "Entminungsdienst" des Innenministeriums aktiv und begann mit der "Säuberung" der Seen. Laufende Aktionen zeugen davon, dass dies bis heute noch nicht völlig abgeschlossen ist! Neben den Behörden waren und sind zahlriche private Taucher am Werk! Ob dabei irgend welche großartige Funde gemacht wurden, verschwiegen sowohl die damalige US-Besatzungsmacht als auch danach die österreichischen Behörden. Vom Innenministerium wird lediglich die Tonnage der jährlich geborgenen/entsorgten Munition bzw. sonst. Kriegsgerät bekanntgegeben.

Fakt ist jedenfalls, dass jedes Jahr einige "Sporttaucher" in den Seen des Salzkammergutes ihr Leben lassen...

lg
josef
 
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