Na gut
Ich kann ihn halt nicht leiden. Seine unablässigen Gemeinplätze... Ich hatte halt aktuell dies im Blick...
"So kritisierte Sinn noch die vermeintliche Stimmungsmache deutscher Medien nach dem Unglück in Fukushima. Man habe Aufnahmen der Tsunami-Opfer mit dem Reaktorunfall vermengt. Dabei würden im Bergbau jedes Jahr 10.000 Menschen sterben, sagte Sinn - ohne zu erwähnen, dass sich die weitaus größte Zahl der Unglücke in Chinas schlecht gesicherten Minen ereignet. Durch die Ereignisse in Fukushima seien hingegen "noch keine Menschen umgekommen". Für die Antwort auf diesen kühnen Vergleich brauchte Maybrit Illner ausnahmsweise keinen Experten. "Sie werden noch sterben", sagte die Moderatorin bestimmt, "das ist ja das Schlimme an dem Thema." "
Quelle ->
Hier
Jeder, der sich mit den weltweiten Unfällen in Bergwerken beschäftigt weiß, daß es da ein Land gibt, daß da eine Spitzenreiterrolle einnimmt, und daß "gefühlterweise", für über 90% dieser Vorfälle eben die Zustände im diesem Land verantwortlich sind.
Hä, hä, um beim Thema zu bleiben. Die Zahlen für Tschernobyl von 2006 im Spiegel. Ich möchte nicht, daß man von solche Opferzahlen in Japan sprechen muß, aber ich denke, an den Differenzen erkennt man schon das Dilemma.
"- Von bisher 56 Toten spricht die IAEA, bezogen auf die Opfer unter den Rettungshelfern und neun an Schilddrüsenkrebs verstorbene Kinder aus dem Umfeld des Reaktors.
- 34.499 verstorbene Rettungshelfer verzeichnet die Ukrainische Kommission für Strahlenschutz.
- Eine Schätzung der WHO summierte die Einsatzkräfte, die infolge von Strahlenschäden starben oder Selbstmord begingen im Jahr 2000 auf 50.000.
- Von 50.000 bis 100.000 Toten alleine unter den Aufräumarbeitern geht das Komitee der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs (IPPNW) und die Gesellschaft für Strahlenschutz aus.
- In einem streng vertraulichen Bericht hatte das Zentralkomitee der KPdSU Mitte Juli 1986 Zwischenbilanz gezogen: 26 Tote."
Dieser menschenverachtende Zynismus geht mir auf den Zeiger...
LG
Dieter