Wien-Hütteldorf: Aus "Hanappi-Stadion" wird neues "Allianz-Stadion"

josef

Administrator
Mitarbeiter
#1
Das ehemalige, 1976 erbaute "West-Stadion", ab 1981 "Hanappi-Stadion" , muss nun dem Neubau des "Allianz-Stadions" weichen:

Hanappi-Stadion: Abriss hat begonnen

Im Hanappi-Stadion in Hütteldorf sind am Dienstag die Bagger aufgefahren: Der Abriss des zuletzt schon maroden Stadions hat begonnen und soll Mitte Jänner abgeschlossen sein. Parallel dazu soll der Neubau im Dezember starten.

Mehrere Bagger waren am Dienstag in Hütteldorf bereits im Einsatz. Selbst für den erfahrenen Baggerfahrer Ljubo Ljobolevic ist das Hanappi-Stadion keine Baustelle wie jeder andere, obwohl er gar kein Rapid-Fan ist: „Ich habe gemischte Gefühle, aber es kommt eh ein neues Stadion her.“

50 Bauarbeiter im Einsatz
50 Bauarbeiter sind mit dem Abriss beschäftigt. „Wir haben in der Nordwest-Ecke begonnen, um Baustellenzufahrt zu gewährleisten. Ab der nächsten Woche wird großes Gerät angeliefert, dann werden wir die Dachelemente und die Haupttribünen schrittweise abzutransportieren“, sagt der Bauleiter Roman Hornischer.


„Vom Zeitplan her ist es so, dass Mitte Jänner der Abriss komplett fertig sein sollte. Ich bin zuversichtlich, dass wir das einhalten können“, erklärt Harald Gartler, der das Rapid-Stadionprojekt von Vereinsseite her leitet. Parallel zum Abriss soll bereits der Bau des Allianz-Stadions starten. Mitte Dezember wird der Bau mit der Westtribüne beginnen.

Die meisten Sitze und Teile des Rasens sind bereits seit der „Abrissparty“ am Samstag weg. Tausende Rapid-Fans hatten die Gelegenheit genützt, um sich ein „Stück alte Heimat“ zu sichern.
Der Nachfolgebau des Hanappi-Stadions wird sich Allianz-Stadion nennen und soll bis Ende Juni 2016 errichtet werden. Bis dahin muss die Mannschaft in das große Ernst-Happel-Stadion im Prater ausweichen. Mit Saisonbeginn 2016/17 soll Rapid wieder in Hütteldorf spielen.
Text u. Bilder: Hanappi-Stadion: Abriss hat begonnen
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
H

Harald 41

Nicht mehr aktiv
#2
Der Neubau hat sich durch die zahlreichen Fans und den Kauf der Grasziegel und alter Stadionsitze teilweise schon selber finanziert, wie gestern im Fernsehen zu sehen war.:lol1:

LG Harry
 
H

Herbert

Nicht mehr aktiv
#3
Das "heilige St. Hanappi Stadion" verschwindet! Hier wurden legendäre Fussballspiele gewonnen und der Weg ins bislang einzinge Europacupfinale von Rapid geebnet. Zuletzt hat es eigentlich den Respekt bei den Gegnern verloren. Das lag aber großteils an Rapid selbst. Gr.Herbert
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#4
Das Ende...

Hanappi-Stadion: Das Ende des Rapid-Heiligtums

Michael Hierner, 21. Oktober 2014

Am 10. Mai 1977 wurde das Gerhard-Hanappi-Stadion – damals noch Weststadion – unter dem tosenden Applaus zahlreicher Fußballfans eröffnet. Fast 40 Jahre später geht das Ende des ehemaligen Rapid-Heiligtums in Hütteldorf spürbar leiser über die Bühne und wird nur noch von den Geräuschen der Abrissbagger begleitet.
Fotostrecke mit 14 Bildern: http://derstandard.at/2000007102814/Hanappi-Stadion-Das-Ende-des-Rapid-Heiligtums?_slide=1
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#5
Abbruch erledigt

Hanappi-Stadion endgültig Geschichte

Am Donnerstag wird der letzte Rest des Hanappi-Stadions abgerissen. Ein Teil der Südtribüne blieb bis zuletzt stehen, weil sich darin die Trafostation befand, die für die Bauarbeiten notwendig war. Jetzt wird diese Station nicht mehr gebraucht.

Die Abrissarbeiten des Hanappi-Stadions starteten bereits als noch keine Baubewilligung vorlag. Daher konnte vorerst keine neue Trafostation, die für die Bauarbeiten notwendig ist, errichtet werden. Die alte Station wurde weiter genützt.

Nur ein Flutlichtmast bleibt stehen
Jetzt ist der neue Trafo fertig und der letzte Rest der Südtribüne kann abgerissen werden. Die Bauarbeiten für das neue „Allianz Stadion“ begannen bereits vor einem Monat.
Nächsten Donnerstag findet der offizielle Spatenstich statt. Die ersten Fertigteile der neuen Arena wurden bereits angeliefert, sagt Rapid-Projektleiter Projektleiter Harry Gartler. Bereits im Herbst soll der Rohbau des neuen Stadions stehen.

Nur ein Flutlichtmast bleibt vom alten Hanappi-Stadion übrig. Er fungiert zum einen als Relikt der Erinnerung an die alte Heimstätte, zum anderen wird das Licht für die Bauarbeiten benötigt. Außerdem sind auf dem Mast Telekommunikationseinrichtungen für einen Teil des westlichen Wientals installiert.
http://wien.orf.at/news/stories/2693148/
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#6
Dachgleiche...

Allianz Stadion vor Dachgleiche

Neun Monate nach dem Spatenstich für den Bau des neuen Allianz Stadions peilt Rapid für den 12. November die Gleichenfeier an. Der Rohbau am Standort des abgerissenen Hanappi-Stadions in Hütteldorf ist fertig.

Der letzte Beton wurde an der neuen Haupttribüne eingegossen, heißt es in einer Mitteilung von Rapid. Auch ein grün-weiß geschmückter Gleichenbaum ist bereits am neuen Stadion zu sehen. Mitte November soll es dann die offizielle Gleichenfeier geben.

Neubau kostet 53 Millionen Euro
Im Vergleich zur alten Heimstätte des SK Rapid wird das 53 Millionen Euro teure, in den Vereinsfarben gehaltene Allianz Stadion um 90 Grad gedreht. Die Haupttribüne liegt künftig also im Westen, an sie wird das Hauptgebäude in Form einer Röhre angeschlossen. Das neue Stadion wird bis zu 28.000 Zuschauer fassen und laut Rapid sind außerdem 40 Logen und 2.500 Business- und VIP-Sitze geplant. Auf die Gastronomie will man ebenfalls höheren Wert legen.

Alter Flutlichtmast als Erinnerung
Auch wenn die künftige Beleuchtung in das Stadiondach integriert wird, bleibt ein alter Flutlichtmast gewissermaßen als hoch aufragendes Erinnerungsstück an die „St. Hanappi“-Ära stehen. Andere Andenken verschwanden hingegen unter der Erde: Denn eine „Schatzkiste“, gefüllt mit diversen Erinnerungsstücken - von Steffen Hofmanns Fußballschuhen über ein Stück Tornetz bis zu alten Eintrittskarten - wurde bei den Bauarbeiten unter dem neuen Elf-Meter-Punkt im Heimsektor vergraben.

Der Spatenstich, für den auch die gesamte Mannschaft posierte, fand im Februar statt. Bis zur Eröffnung des neuen Stadions im Juli 2016 wird Rapid weiterhin im Ernst-Happel-Stadion seine Heimmatches bestreiten. Die Eröffnung der neuen Spielstätte soll mit einem Spiel gegen Bayern München begangen werden. Die Kosten von 53 Millionen Euro für die neue Heimat muss der Verein übrigens nicht allein stemmen. Einen großen Brocken schießt der Steuerzahler zu: 20 Millionen Euro kommen aus dem Budget der Stadt Wien.
Text u. Bilder: http://wien.orf.at/news/stories/2738837/
 

Anhänge

josef

Administrator
Mitarbeiter
#7
16.07.2016 - Eröffnung des neuen "Allianz-Stadions"

Das neue Stadion in Wien-Hütteldorf wird am 16.07.2016 mit einem Testspiel von SK Rapid gegen den fünffachen englischen Meister und vierfachen Europacupsieger Chelsea FC eröffnet! Geplanter Spielbeginn gegen die Londoner ist um 18 Uhr, bereits zwei Stunden vorher beginnen die diversen Eröffnungsfeierlichkeiten.

In Wien-Favoriten beginnen heute die Bauarbeiten der "Generali-Arena" als Spielstätte von "Austria Wien" ... :)

Bildquelle mit weiteren Visualisierungen: http://www.allianz-stadion.at/
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:

josef

Administrator
Mitarbeiter
#8
Nach über 100 Jahren Vereinsgeschichte nun die 5. Spielstätte

Von der „Schmelz“ zum Allianz Stadion

Rapid und Hütteldorf verbinden seit über 100 Jahren mehr als nur die Austragungsplätze diverser Spiele. Das Allianz Stadion ist nun Rapids insgesamt fünfte Heimstätte. Ein Blick in die Vergangenheit von Rapids Spielstätten.

Nach dem Abriss von „St. Hanappi“, wie Rapidfans ihr Stadion nannten, im Oktober 2014, wurde parallel dazu mit dem Bau des neuen Allianz Stadions begonnen. Am Samstag wird das neue Stadion in Betrieb genommen. Es ist die insgesamt fünfte Heimstätte der Rapidler.

Aller Anfang ist schwer
Nachdem sich im Sommer 1897 einige Jugendliche rund um die Schmelz zusammengerottet und den 1. Wiener Arbeiter Fußball-Club gegründet hatten, erfolgte bereits 1898 die Umbenennung in SK Rapid. Die erste Heimat des jungen Teams war das Schmelzer Exerzierfeld, direkt neben der Graf-Radetzky-Kaserne. Das Spielfeld und die Tore mussten auf dem von Pferdehufen zertrampelten Boden vor jedem Spiel neu begrenzt bzw. aufgebaut werden.

1903 pachtete Rapid einen billigen Grund in Rudolfsheim und errichtete dort einen eigenen Sportplatz. Das Spielfeld war abschüssig und steinig, mit einem Höhenunterschied von zwei Metern von einem Tor zum anderen. Im Jahr 1906 wechselte dann die Trikotfarbe von Rot-Blau zu Grün-Weiß. Außerdem sollte der Bau eines Vereinshauses und einer Tribüne die Spielstätte vergrößern. Rapid verschuldete sich dabei jedoch und die Stadt Wien kündigte den Pachtvertrag.

Die Pfarrwiese von 1912 bis 1978
Dionys Schönecker übernahm den kriselnden Club und sein Bruder, ein Architekt, baute den Spielern die Pfarrwiese, die knapp 66 Jahre lang Vereinsstätte blieb. Während anfangs nur 4.000 Plätze vorhanden waren, wurde die Zahl durch Umbauarbeiten auf 8.000 und später sogar auf 20.000 Plätze erhöht. Die Pfarrwiese erlebte die Glanzzeiten von Rapid in den 1950er-Jahren und wurde sogar Schauplatz des Vorgängers des Europacups, dem Mitropacup.

„St. Hanappi“ in den Herzen der Fans
Im Juni 1971 begann der Bau des Weststadions, das später in Gerhard-Hanappi-Stadion umbenannt werden sollte. Die Fertigstellung erfolgte erst nach sechs Jahren, doch nach nur kurzer Spielzeit in der Saison 1977/78 musste das Weststadion wegen Baumängeln vorübergehend wieder gesperrt werden. Während der erneuten Bauphase, spielte Rapid auf der kurzfristig modernisierten Pfarrwiese, der Hohen Warte und im Horr-Stadion.

Zur Saison 1978/79 wurde das Weststadion mit einem Derby wiedereröffnet. Nachdem Vereinslegende und Architekt Gerhard Hanappi 1980 verstarb, wurde das Stadion ihm zu Ehren 1981 in Gerhard-Hanappi-Stadion umbenannt. Das Stadion verzeichnete nur schleppend Besucherzuwachs, viele vermissten die familiäre Atmosphäre der Pfarrwiese und ihre Holzbänke und waren gegen den neuen „Betonklotz“.

Allianz Stadion: Eröffnung am Samstag
Erst ab 1982 stiegen die Besucherzahlen kontinuierlich. Zur wahren Festung wurde das Stadion nach einer Runderneuerung im Jahr 2001, wobei auch die Tribünen durchgängig überdacht wurden. 2002 wurde der neue Hexenkessel dann eröffnet, und bewahrte, bis zu seinem Abriss im Oktober 2014, Kultstatus.

Das neue Allianz Stadion wird am Samstag mit einem Spiel gegen Chelsea erstmals in Betrieb genommen. Mit einer Zuschauerkapazität von 28.300 bei nationalen Spielen (inklusive Stehplätze), bzw. 24.300 bei internationalen (keine Stehplätze erlaubt), ist die neue Arena größer als alle bisherigen grün-weißen Heimstätten.
Text u. Foto: http://wien.orf.at/news/stories/2785649/
 

Anhänge

Oben