Wien-Favoriten: Baustart für neues "Austria" - Stadion

josef

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In Wien-Favoriten starten heute die Bauarbeiten für die "Generali-Arena" des "FK Austria-Wien":
Baustart für neues Austria-Stadion

Rapid hat das neue Stadion fertig gebaut, jetzt geht es bei der Wiener Austria weiter: In Favoriten starten heute die Abriss- und Umbauarbeiten. Das neue Stadion soll in zwei Jahren fertig sein und Platz für 17.500 Fans bieten.

Bagger statt Bälle rollen ab Montag über den Rasen in der Favoritner Generali Arena, dem Stadion der Austria. Die West- und Nordtribüne werden komplett abgerissen und größer aufgebaut, die anderen beiden Tribünen werden teilerneuert. Bis zu 17.500 Fußball-Fans sollen dann im erweiterten Stadion Platz finden, 5.000 mehr als derzeit - mehr dazu in 17.500 Plätze: Austria präsentiert Stadionausbau.

Investitionen in Nachwuchs
Neben dem Stadion investiert der Verein noch in den Ausbau der Trainingsplätze und der Akademie. Außerdem errichtet er ein regionales Nachwuchszentrum. Die Kosten betragen insgesamt 48 Millionen Euro. Fertig gestellt werden soll das Stadion 2018. Bis dahin spielen die „Veilchen“ zwei Saisonen lang im Ernst-Happel-Stadion, das zuletzt ebenfalls der Ausweichort für Rapid war.
Text u. Bild: http://wien.orf.at/news/stories/2784904/
 

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josef

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#2
Austria feiert Stadion-Dachgleiche

Die Generali Arena, die derzeit umgebaut wird, soll in knapp neun Monaten fertig sein. Heute steigt in Favoriten die Gleichenfeier. Die Kosten der Renovierung sollen sich auf 42 Millionen Euro belaufen.
Zukünftig sollen 17.500 Zuschauer in die Fußball-Arena passen. Aufgrund der doch schütteren Kulisse im Ausweichquartier Happel-Stadion - im letzten Heimspiel gegen St. Pölten kamen nicht einmal 5.000 Besucher - stellt sich jedoch die Frage: Kann die Austria die neue Spielstätte überhaupt füllen? Einen Besucherschnitt von 10.000 hat der Verein jedenfalls zu Beginn anvisiert. 12.500 sind in einem Dreistufenplan schlussendlich das Ziel, was eine Auslastung von zwei Drittel bedeutet. Für Club-Manager Markus Kraetschmer realistische Zahlen.


FK Austria Wien
So soll die Generali Arena nach der Fertigstellung aussehen

Seit September fährt die U-Bahn zum Stadion
So habe die Austria das Potenzial ausgelotet. 400.000 Sympathisanten in der Region Ostösterreich sind die Basis. Sie sollen durch den Aha-Effekt ihren Weg ins Stadion finden. „Studien zeigen, dass immer dort, wo etwas geboten wird, auch der Zuschauerzuspruch steigt“, sagte Kraetschmer. Ein großer Pluspunkt sei auch die U1-Verlängerung. Seit 2. September fährt die U-Bahn fast direkt vors Stadion.

Die Auswirkung eines neuen Stadions habe man laut Kraetschmer beim Erzrivalen gesehen. Rapid konnte seinen Besucherschnitt in der vergangenen Saison trotz mäßiger sportlicher Leistung um fast 25 Prozent auf 21.000 pro Spiel steigern. Die Hütteldorfer waren zuvor ebenfalls im wenig geliebten Prater-Oval ausquartiert. Dort lag bei der Austria 2016/17 der Schnitt laut Liga-Angaben bei 7.922 Fans. Heuer wurde dieser in den vier Heimspielen gegen Sturm Graz, LASK, den WAC und St. Pölten (6.300) noch nicht erreicht.

10.000 Zuseher wohl vorsichtiges Ziel
Dennoch: das Erreichen der 10.000er-Grenze dürfte ein vorsichtig formuliertes Ziel sein. 6.000 bis 7.000 Abos will der Verein an den Fan bringen, im VIP-Bereich ist man mit 1.300 Personen bereits jetzt praktisch ausgebucht. Mit 2,5 bis 3 Millionen Euro zusätzlichem Deckungsbeitrag rechnet Kraetschmer. Geld, das durchaus, aber nicht hauptsächlich in die Mannschaft investiert wird. Als „warnendes Beispiel“ gilt dabei Rapid.

Der Stadtrivale kündigte nach Fertigstellung des Allianz Stadions den Angriff auf den Meistertitel an und investierte kräftig in den Kader. Die Ausbeute war bescheiden. „Das Stadion gibt uns Möglichkeiten. Aber man sollte nicht übermütig werden“, erklärte Kraetschmer darauf Bezug nehmend. Der Weg der Austria müsse weiter sein, junge Spieler auszubilden. „Attraktiver Fußball“ soll in Favoriten naturgemäß zu sehen sein. Denn eines ist Kraetschmer mit Blick auf den Zuschauerzuspruch klar: „Auf das neue Stadion allein wird man sich da nicht verlassen können.“

42 Millionen wird der Austria der Umbau der Generali Arena kosten. Der Verein stemmt die Finanzierung großteils selbst, lancierte dafür auch Crowdfunding-Projekte. Es entsteht ein Vier-Sterne-Stadion nach UEFA-Kriterien. Bei Europacup-Spielen sind 15.000 Besucher zugelassen.

Links:
Publiziert am 05.10.2017
http://wien.orf.at/news/stories/2870354/
 
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