Wien 19. - Cobenzl

Kann dir wirklich jemand glauben, dass du das Loch "seit Jahrzehnten" kennst?

Das hat er auch nicht geschrieben, sondern dass er sich wunderte dass all die Jahrzehnte niemand hineingefallen ist.
 

cerberus9

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Ich kenne das Loch und den Stollen seit 2013.
@fkw: Selbstverständlich steht es dir frei zu glauben was du gerne möchtest. Jedoch solltest du genau lesen was man schreibt.
 

Stoffi

Well-Known Member
Also der Vergleich mit ubahn Stationen und Brücken ist lächerlich … so wie die Diskussion hier …

ich find es übrigens spannend das es am cobenzl auch ein DP Lager gegeben hat und es zu einer ähnlichen Situation wie auf der enns-Brücke mit Frau Ottinger gekommen ist. Den Zeitungsartikel hänge ich morgen an
Stoffi
 

fkv

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@Cerberus: Du hast geschrieben, dass das Loch seit Jahrzehnten eine Gefahr darstellte. Das war eine glatte Lüge, denn jetzt gibst du zu, dass du es gar nicht seit Jahrzehnten kennst. Wann das "Bewehrungseisen" herausgestanden sein soll, konntest du mir auch nicht beantworten.

Ich habe immer mehr den Eindruck, dass viele hier sich nur deshalb als Geheimniskrämer gebären, weil sie in Wahrheit gar nichts wissen.
 
statt hier zusammen zu arbeiten, zankt man sich hier, "wer mehr weiß"? o_O

Das manche Leute, die sich bemühen, recherchieren nicht immer ganzes Wissen veröffentlichen halte ich teils jedoch für logisch.
Manche machen es sich hier zu einfach... - "geben und nehmen", heißt die Devise.
 
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Stoffi

Well-Known Member
Hier versprochen die interessanten Zeitungsartikel. Spannend die unterschiedlichen Sichtweisen, abhängig von welcher Presseagentur die Informationen Stammen..
Alle Zeitungsartikel stammen von der Nationalbiblothek www.anno.onb.ac.at

"Österreichische Zeitung" 21. April 1948
oesterreichische_Zeitung_19480421.jpg
Weltpresse 21. April 1948
Weltpresse_19480421.jpg
Wiener Kurier 20. April 1948
WienerKurier_19480420.jpg

Hier noch ein Bild von dem DP Camp am Cobenzl. Die am Foto stehenden Baracken dürften auf der Lichtung südlich vom Schloß-Plateau gewsen sein

Quelle: Flüchtlingslager
 

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Geist

Worte im Dunkel
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Seit Langem war ich heute wieder mal am Cobenzl und abgesehen vom Stollenmundloch hat sich kaum etwas verändert. Die Fotos zeigen den Bereich, in dem die Baracken standen.
 

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Geist

Worte im Dunkel
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Auch von der einstigen gräflichen Gartengestaltung sind noch Relikte vorhanden. Die beiden letzten Fotos zeigen Reste jüngeren Datums. Die Stufen wurden mit Betonelementen für Deckungsgräben in den Hang verlegt und die Fundamente stammen eher aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs.
 

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Auch von der einstigen gräflichen Gartengestaltung sind noch Relikte vorhanden. Die beiden letzten Fotos zeigen Reste jüngeren Datums. Die Stufen wurden mit Betonelementen für Deckungsgräben in den Hang verlegt und die Fundamente stammen eher aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs.
Hallo Geist, wirklich tolle Aufnahmen gemacht. Ich sollte auch wieder rauf, wenn mich mein Rücken lässt.
 

Geist

Worte im Dunkel
Mitarbeiter
Der bestätigt die Lageangaben von Schulz und Hitzigrath. Wo die andere, auf den 2 alten Schwarzweiß-Fotos abgebildete Grotte ist, bleibt ungeklärt.
Welche historische Quelle spricht von zwei Grotten? Die Geländebeurteilung ist durch die Bauarbeiten in den 1950ern ziemlich erschwert. Die SW-Bilder passen jedenfalls nicht ins Nesselbachtal in der heutigen Form, was aber nichts heißen muss, solange nicht feststeht, welche Arbeiten dort konkret durchgeführt wurden. Klarheit wird nur das Studium der zu den Bauarbeiten gehörigen Akten bringen, sofern sie erhalten blieben. Wer meldet sich freiwillig?
 
Welche historische Quelle spricht von zwei Grotten?
Begründung siehe #168, und auch der Lichteinfall von rechts sprach gegen diese Stelle. Jetzt gerade habe ich aber einen Nachweis gefunden, dass das Foto auf http://data.onb.ac.at/rec/baa1921814 seitenverkehrt ist und die vermeintlich seitenverkehrten Fotos im Döblinger Extrablatt richtig rum sind. Keine Ahnung wie Schulz darauf kam, die Fotos zu spiegeln, aber er lag damit richtig. Somit fällt das Licht von links ein, was zu der Stelle passt. Auf dem Foto sieht es so aus, als würde der Hang nach hinten steil ansteigen, aber das kann eine Täuschung sein (die Bildqualität ist nicht sehr gut, und das Laub versperrt etwas die Sicht).

Ich halte es jetzt also doch für möglich, dass die Fotos diese Grotte zeigen, aber dann stimmt halt die Rekonstruktion nach Hitzegrath nicht. Das ist plausibel, denn sie entstand nach dem selben Prinzip wie Phantombilder, die auch fast nie etwas mit der Realität gemeinsam haben. Es ist schon schwierig genug sich selbst ans Aussehen zu erinnern, und wenn dann noch wer anderer das Bild zeichnet, dann kommt noch der Stille-Post-Effekt dazu.
 
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