Vorarlberger Ill-Kraftwerke

josef

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#1
68 Mio. für neues Stollensystem "Rodund-Werk I"
Diese Woche beginnen die illwerke/vkw mit dem Bau eines neuen Kraftabstiegs für das Rodundwerk I im Montafon. Das 68 Mio. Euro teure Vorhaben sei wirtschaftlicher, als den seit den 1940er Jahren bestehenden Druckschacht sowie die seit den 1960ern errichtete Verteilrohrleitung zu sanieren, so Vorstandsmitglied Helmut Mennel in einer Aussendung.
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Dazu müsse das Rodundwerk I während der Bauzeit längstmöglich in Betrieb bleiben. Bei der Errichtung des neuen Stollensystems werde daher besonders auf die Schonung des Altbestandes geachtet. Erst wenn 2023 der neue Kraftabstieg mit dem Altbestand zusammengeschlossen wird, werde eine Außerbetriebnahme des Pumpspeicherwerks im Ausmaß von ca. 8 Monaten erforderlich.

Seit der Erstinbetriebnahme vor über 80 Jahren betreibt Illwerke Vkw das Pumpspeicherkraftwerk, das Teil der Kraftwerksgruppe Obere Ill-Lünersee ist und mit einer Leistung von 198 Megawatt im Turbinen- und 41 Megawatt im Pumpbetrieb Spitzen- und Regelenergie für das europäische Verbundnetz liefert.

illwerke/vkw
04.05.2020, red, vorarlberg.ORF.at/Agenturen

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68 Mio. für neues Stollensystem in Rodund
 

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#2
Durchbruch im Baubereich Latschau geschafft
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Einen Meilenstein gibt es bei der Baustelle für das neue Pumpspeicherkraftwerk Rodund I. Für den Kraftabstieg hat die Tunnelbohrmaschine den Durchbruch im Baubereich Latschau geschafft – genau ein Jahr nach dem Baustart.
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Die Tunnelbohrmaschine „Serafina“ hat den neuen Schrägschacht des Kraftwerks Rodundwerk I erfolgreich ausgebrochen und den Durchschlag im Baubereich Latschau geschafft. Zwischen der Schachtfuß- und der Schachtkopfkaverne hat die Tunnelbohrmaschine dabei rund 440 m zurückgelegt und auf ihrer Reise auch die eine oder andere geologische Störung erfolgreich überwunden. Bereits im vergangenen Baujahr wurden der Zugangsstollen Latschau und rund 250 m des oberen Druckstollens ausgebrochen.


illwerke/vkw

Umbau für Ausbruch des Schrägschachtes
Bevor die Tunnelbohrmaschine „Serafina“ im Februar 2021 den 36 Grad steilen Druckschacht auffahren konnte, hatte sie im Zugangsstollen Rodund und in der unteren Flachstrecke zirka 220 Vortriebsmeter zurückgelegt. Für den steilen Vortrieb musste sie dann umgebaut werden. Währenddessen wurden beide Stollen im zyklischen Sprengvortrieb auf ein befahrbares Hufeisenprofil aufgeweitet. „Serafina“ wird nach ersten Demontagearbeiten nun den Druckschacht wieder zurück nach Rodund gebracht und dort abgebaut.

Im Sommer 2021 beginnen die Arbeiter damit, den Druckschacht und die untere Flachstrecke mit einer Stahlpanzerung auszukleiden sowie im Bereich Rodund die neue Verteilrohrleitung zu errichten.

Der Lückenschluss im Bereich Latschau – und damit der Anschluss an die bestehenden Anlagenteile – erfolgt im Rahmen einer umfangreichen Werkssperre im Jahr 2023.
05.05.2021, red, vorarlberg.ORF.at
Durchbruch im Baubereich Latschau geschafft
 

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#3
Megakraftwerk in Planung
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Die illwerke/vkw-Gruppe hat am Donnerstag ein neues Projekt vorgestellt, das sämtliche Rahmen sprengt. Sie will beim Lünersee ein neues Pumpspeicherkraftwerk bauen. Dieses würde bis zu 1.000 Megawatt Leistung erbringen und rund zwei Milliarden Euro kosten.
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Tausend Megawatt Leistung, zwölf Kilometer Stollen vom Lünersee nach Bürs und zwei Milliarden Euro Baukosten – das sind die Grundzüge des am Donnerstag vorgestellten Projektes Lünerseewerk II.

Einfach gesagt: Hier soll eine gigantische Batterie entstehen, die bei Bedarf Energie liefern kann für Vorarlberg und weit darüber hinaus. Denn das Projekt hat Auswirkungen auf ganz Europa. Davon ist Energielandesrat Johannes Rauch überzeugt.

illwerke/vkw wird zu europäischem Player
Nur mit Windkraft und Sonnenenergie wird es laut ihm nicht gehen, denn die Sonne scheine nicht gleichmäßig und der Wind wehe nicht gleichmäßig: „Diese Schwankungen im Angebot müssen abgefedert und ausgeglichen werden und genau das machen die Pumpspeicherkraftwerke von illwerke/vkw und sind damit Voraussetzung für die Energiewende in Europa“, so Rauch.

Die illwerke/vkw-Gruppe würde mit diesem Lünerseewerk II zu einem europäischen Player aufsteigen, ist auch Eigentümervertreter Markus Wallner überzeugt. Was ihn besonders freut: Mit dem erzeugten Strom kann Vorarlberg das Klima schützen und gleichzeitig Geld verdienen: „Wir schauen weit in die Zukunft, dreißig, vierzig Jahre voraus und es hat viel Wertschöpfung und wirtschaftliche Chancen. Zum ersten Mal erlebe ich eine Situation, wo jetzt im größeren Stil auch wirtschaftliche Entscheidung und Klimaschutz in eine Win-Win-Situation kommen.“

Erneuerbare Energie ausbauen
Um die Auswirkungen des Klimawandels einzugrenzen, muss das Energiesystem auf erneuerbare Quellen umgestellt werden. Dazu ist es laut illwerke/vkw erforderlich, die Wasserkraft und Photovoltaik massiv auszubauen. Die Schwankungen der Erzeugung aus Wind und Sonne erfordern zusätzliche Flexibilität und Speicher. Das Pumpspeicherkraftwerk Lünerseewerk II könnte laut illwerke einer dieser Bausteine sein, um eine verlässliche und CO2-freie Stromversorgung sicherzustellen.

illwerke sehen sich in Lage zwei Milliarden selbst zu zahlen
Man sehe sich grundsätzlich in der Lage, die Investitionssumme von ca. zwei Milliarden Euro selbst zu finanzieren, so Christof German, der Finanzvorstand der illwerke. Derzeit ist das Projekt aber noch nicht mehr als eine sehr ernsthafte Idee. Bis 2024 soll dann ein fertiges Projekt auf dem Tisch liegen. Baubeginn soll 2030 sein. In Betrieb gehen könnte das Lünerseewerk II dann 2037.
07.10.2021, red, vorarlberg.ORF.at
illwerke planen größtes Wasserkraftwerk Österreichs
 

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#6
Arbeiten für Mega-Kraftwerk gestartet
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Die illwerke/vkw treiben die Vorerhebungen zum Lünerseewerk II weiter voran. Mit einer Leistung von 1.000 Megawatt soll es das größte Wasserkraftwerk Österreichs werden. Im Februar starteten die Arbeiten zu einem Sondierstollen bei der Umspannanlage in Bürs. Die bisherigen Probebohrungen im Projektgebiet seien erfolgreich verlaufen.
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Die Planungen für das Pumpspeicherkraftwerk laufen bereits seit einigen Monaten auf Hochtouren. Derzeit arbeite man an der Konzeption des Kraftwerks, wobei fundierte Kenntnisse des Projektgebiets entscheidend seien. Schon im vergangenen Sommer wurden darum bis zu 650 Meter tiefe Erkundungsbohrungen durchgeführt, diese erbrachten Informationen zur Gesteinsfestigkeit und zum Mineralgehalt.

Günstige Gebirgsverhältnisse prognostiziert
Zudem wurden einige der Bohrlöcher zu Grundwassermessstellen ausgebaut, um dort jahreszeitliche Änderungen des Bergwasserspiegels beobachten zu können. „Je besser wir das Gebirge im Vorfeld kennen, umso exakter können wir planen – das ist bei einem Projekt dieser Größenordnung besonders wichtig“, so der technische Projektleiter Stefan Wachter. Man freue sich, dass die Bohrungen die prognostizierten, günstigen Gebirgsverhältnisse weitestgehend bestätigt hätten.

Sondierarbeiten werden rund ein Jahr dauern
Seit Herbst wird die bergmännische Errichtung des Sondierstollens Bürs vorbereitet. Der 800 Meter lange und knapp fünf Millionen Euro teure Stollen mit einem Ausbruchsquerschnitt von rund 25 Quadratmetern geht von einer Nische 650 Meter innerhalb des bestehenden „Fensterstollen Bürs“ aus, so die illwerke/vkw. Nach Genehmigung und Baustelleneinrichtung Ende 2022 hätten zu Jahresbeginn die Vorarbeiten zum Ausbruch begonnen.

Rund ein Jahr sollen die Arbeiten samt anschließendem Erkundungs- und Versuchsprogramm dauern. Obwohl der Ausbruch mitten in einem Stollen beginnt, werde man zusätzlich Lärmschutzmaßnahmen ergreifen, denn vor allem die ersten Schüsse des Sprenglärms ab Mitte Februar seien in der Nähe zum Stollen hörbar.

Kraftwerk als Teil der Energiewende
Das Lünerseewerk II gilt in Zusammenhang mit der angestrebten Energiewende als wichtigstes Infrastrukturprojekt Vorarlbergs und könnte 2037/38 in Betrieb gehen. Kostenschätzungen beliefen sich 2021 auf rund zwei Milliarden Euro bis 2037. Für das Mega-Kraftwerk wollen die illwerke/vkw auf bestehende Anlagen zurückgreifen und das schon bisher zur Stromerzeugung genutzte Wasser des 2.000 Meter hoch gelegenen Lünersees im Brandnertal verwenden. Von dort ergibt sich eine Fallhöhe von rund 1.300 Metern.

Großteil der Anlagen soll unterirdisch bleiben
Im Tal in Bürs soll ein neues Krafthaus gebaut werden. Damit bleibe der Weg zur Umspannanlage Bürs kurz, An- und Abtransport der Energie könnte mit den bestehenden Leitungen gewährleistet werden. Der Großteil der neuen Anlagen wird unterirdisch realisiert, darunter ein Druckstollen und ein Wasserschloss. Über den vorhandenen Walgaustollen ist das neue Werk hydraulisch in die illwerke/vkw-Werksgruppe Obere Ill-Lünersee eingebunden. Mit dem Lünerseewerk II werden die illwerke/vkw ihre Turbinenleistung um rund 43 Prozent erhöhen, die Pumpleistung um 74 Prozent.
13.02.2023, red, vorarlberg.ORF.at/Agenturen


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Arbeiten für Mega-Kraftwerk gestartet
 

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#8
Für das Mega-Kraftwerk wird schon tief gegraben
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Der Sondierungsstollen für das geplante „Lünerseewerk II“ in Bürs ist bereits 200 Meter tief. Er soll 800 Meter tief werden und Auskunft über die Zusammensetzung des Gesteins geben. Damit haben die Vorarbeiten für das Zwei-Milliarden-Euro-Projekt bereits begonnen. Am Dienstag wurde offiziell der „Anschlag“ des Stollens begangen.
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Das Pumpspeicherkraftwerk Lünersee II ist ein Mega-Vorhaben, in das der landeseigene Energieversorger illwerke vkw rund zwei Milliarden Euro investieren wird. Mit 1.000 Megawatt Leistung im Turbinen- und Pumpbetrieb soll das Kraftwerk ein wichtiger Ausgleichsspeicher werden, um die stark schwankenden Energiespitzen aus der Erzeugung von Wind- und Photovoltaik zu glätten und damit das Netz zu stabilisieren.

Umsetzung des Riesenprojekts nimmt Fahrt auf
Mit dem Sondierstollen beginnen nach langer Planung nun die konkreten Vorarbeiten für das Großprojekt. „Das ist ein wichtiger Ausgangspunkt auf dem Weg zur Realisierung“, erklärte Landeshauptmann Markus Wallner bei der Anschlagsfeier am Dienstag: „Die Umsetzung nimmt nun Fahrt auf!“

Wallner betonte, dass das Land Vorarlberg weiter mit Hochdruck daran arbeite, bürokratische Bremsen für das Energiewende-Projekt zu lösen. Aus ökologischer Sicht sei das Kraftwerk ein technisches Meisterwerk mit riesigem Synergiepotenzial, so illwerke vkw-Vorstandsmitglied Helmut Mennel.

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Pumpspeicherkraftwerke speichern elektrische Energie in Form von Lageenergie in einem Stausee. Das Wasser wird durch elektrische Pumpen in den Speicher gehoben, um später wieder für den Antrieb von Turbinen zur Stromerzeugung benutzt werden zu können. So wird in nachfrageschwachen Zeiten ein Überangebot von elektrischer Energie im Stromnetz aufgenommen und bei Spitzenlast wieder ins Netz abgegeben.

Sondierstollen wird 800m tief
Besonders wichtig für die verlässliche Planung sind detaillierte und fundierte Kenntnisse vom Projektgebiet. Dafür wurden in den vergangenen Monaten erfolgreiche Probebohrungen vorgenommen. „Zur weiteren Erkundung der geologischen, hydrogeologischen und felsmechanischen Gebirgsverhältnisse“ errichtet illwerke vkw nun im Bereich der bestehenden Umspannanalage den Sondierstollen Bürs. Dazu wird ein rund 800 Meter langer Stollen mit einem Ausbruchsquerschnitt von rund 25 m² bergmännisch vorgetrieben – ausgehend von einer Nische 650 Meter innerhalb des bereits bestehenden „Fensterstollens Bürs“. 200 Meter dieses Stollens waren nun erstmals begehbar.


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Voraussichtlich bis Ende dieses Jahres werden die gesamten Arbeiten an dem Stollen noch dauern. Bis zur Fertigstellung des Werks dauert es insgesamt sechs bis sieben Jahre. Die genauen Pläne für den Bau sollen bis Ende 2024 vorliegen.
21.03.2023, red, vorarlberg.ORF.at
Für das Mega-Kraftwerk wird schon tief gegraben
 
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