Steinbruchführungen im Sperrgebiet Kaisersteinbruch

josef

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#1
Wanderung durch gesperrtes Militärgebiet
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Um die alten Steinbrüche von Kaisersteinbruch (Bezirk Neusiedl am See) besuchen zu dürfen, braucht es eine Sondergenehmigung vom österreichischen Bundesheer, denn sie befinden auf dem Truppenübungsplatz Bruckneudorf. Nur an ausgewählten Tagen ist eine Führung möglich.
Online seit heute, 14.50 Uhr
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Ab und zu bietet der Museums- und Kulturverein Kaisersteinbruch sogenannte Steinbruch-Führungen an. Für diese Führungen wird das militärische Sperrgebiet für eine Gruppe Interessierter geöffnet. Auf dem Truppenübungsplatz Bruckneudorf werden dann aufgelassene Steinbrüche besucht.

Gesteine stecken in bekannten Gebäuden
Rund um Kaisersteinbruch gab es rund 100 Steinbrüche. Das Gestein des imposanten „Blauen Bruchs“ wurde etwa unter anderem beim Bau des Schlosses Schönbrunn, des Wiener Musikvereins und einiger Ringstraßenbauten verwendet. Der harte „Kaiserstein“ prägte das Erscheinungsbild vieler historischer Bauten in Wien. Man sehe die Steine überall in Wien und überall in der Gegend, es sei ein traumhafter Baustein, so Besucherin Beatrix Moser aus Wien.

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Neben mächtigen Felswänden bekamen die Gäste der Führung auch versteckte, idyllische Stellen zu sehen. Ulrike Lahner, vom Museums- und Kulturverein Kaisersteinbruch, leitete die Führung und hat mit ihren 76 Jahren kurze Anekdoten parat, geschichtliches und auch persönliches. In einem Bruch habe ihr Mann mit seiner Mutter zwei Wochen lang während des Krieges gewohnt, erzählte Lahner.

Einblicke in die Vergangenheit
Die Steinbruch-Wanderung wird von Vizeleutnant Christian Kittelmann begleitet. Im Lauf der Führung sahen die Gäste auch eine russische Sprenggranate, in der roten Zone des Truppenübungsplatzes. Im sogenannten „Kowalt-Bruch“ waren diese Eindrücke wie weggewischt. „In diesem speziellen Bruch ist alles bemoost und wachst hier auch Farnkraut“, schwärmte Lahner. Fast 16 Kilometer ging die Steinbuch-Führung zu den schönsten Plätzen. Die nächste Wanderung ist am 15. April.
10.04.2023, red, burgenland.ORF.at
Wanderung durch gesperrtes Militärgebiet
 

fkv

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#4
Unkostenbeitrag? Um welche Unkosten geht es da?

Ich kenne die Steinbrüche alle von der Höhlenforschung, aber ich weiß teilweise nicht, welcher wie heißt, denn das ist nirgends dokumentiert. Z.B. Amelin- und Hausbruch konnte ich nicht sicher zuordnen. Der Name Kowaltbruch ist mir überhaupt neu. Insofern wär so eine Führung interessant, aber nicht wenn abgecasht wird oder die Teilnehmerzahl so beschränkt ist, dass man ein schlechtes Gewissen kriegt, weil man wem anderen den Platz wegnimmt.
 

fkv

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#6
Welcher Traktor? Die Fotos zeigen doch ganz klar, dass die Teilnehmer zu Fuß gehen und das Gelände für Traktorfahrten mit Anhänger ungeeignet ist.
 

Stoffi

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#7
ohne die genauen Gegebenheiten zu kennen schätze ich das es um Personalkosten geht bzw. um eine Aufwandsentschädigung für den der über den Steinbruch führt.
 
#9
Welcher Traktor? Die Fotos zeigen doch ganz klar, dass die Teilnehmer zu Fuß gehen und das Gelände für Traktorfahrten mit Anhänger ungeeignet ist.
Es wird auch ein Teil der Strecke auf einem Anhänger der von einem Traktor gezogen wird zurückgelegt den man auch im ORF-Beitrag sehen kann: Wanderung durch gesperrtes Militärgebiet - Burgenland heute vom 10.04.2023 um 19:00 Uhr

Wäre auch nicht schlecht wenn man einen Teil der Einnahmen für ein bisserl Farbe für die Auffrischung der blauen Wegmarkierungen verwendet. Gerade im südlichen Teil wenn man von Jois auf den Tüpl gelangt ist wird man einmal die falsche Richtung geschickt (Linkspfeil obwohl man nach rechts abbiegen muss) oder es fehlt bei entscheidenden Abzweigungen die Markierungen. Das Radfahrverbot auf den Wanderwegen ist für viele auch nur eine Empfehlung ...
 

fkv

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#10
Ok, zum Öden Kloster ist es relativ weit, das kann man nicht allen Teilnehmern zu Fuß zumuten. "Steinbruchführung" ist dann aber eine zu eng gefasste Bezeichnung, denn das Öde Kloster liegt in keinem Steinbruch.

Das Auffrischen der Markierungen liegt in der Verantwortung des Bundesheeres. Dieses muss entsprechend auch für die Kosten aufkommen.

Auf dem fotografierten Zettel steht, dass wochentags das Betreten des Truppenübungsplatzes verboten ist. Das stimmt nicht. Es ist nur zu den daneben ausgehängten Schießzeiten verboten. Auf die kann man sich jedoch schlecht vorbereiten, weil sie nicht online stehen, sondern nur vor Ort ausgehängt werden und das noch dazu immer erst eine Woche vorher. Wochenenden sind aber generell schießfreie Tage, und in den grau schraffierten Gebieten (dazu gehört auch der Blaue Bruch) finden sowieso keine Übungen mehr statt. Kavernen- und Hausbruch gehören gar nicht zum Truppenübungsplatz.
 
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