Seismologische Untersuchungen?

B

Burion

Nicht mehr aktiv
#1
Gab es irgendwann einmal den Versuch auf den TrÜbPl , mittels kleiner Sprengungen seismische Wellen auszulösen und diese zu untersuchen?
Dieses Verfahren müsste doch eigentlich eindeutige Hinweise auf Hohlräume geben, oder?
Grüße
Jürgen
 
#2
Seismik

die frage ob das verfahren auf dem platz angewendet wurde kann ich nicht beantworten, aus unserem kenntnisstand eher nicht.
Seismik und Hohlraumortung:
das verfahren der seismik ist nur sehr mäßig zur suche untertägiger bodennaher hohlräume verwendbar.
vibratorseismik und hochfrequente impulsverfahren (sonar) gehen noch so einigermaßen.
FAZIT: der aufwand mittels seismischer verfahren nach hohlräumen zu suchen ist im verhältnis zur trefferquote nicht vertretbar.
da gibt es bessere verfahren !!!
 
#3
Ortung ist in Ordnung

Hallo,

ich habe mich mal von einem Geologen über das Verfahren vor geraumer Zeit schlau machen lassen:

Durch die unterschiedliche Laufzeit des Bodenschalls von Sender (Auslöser) zu Empfänger werden Bodenzusammensetzungen analysiert. (Verfahren wird hauptsächlich zur Erdöllagerfindung eingesetzt).

Es ist wahr, daß Hohlräume besser mit anderen Verfahren geortet werden können, aber es funktioniert halt auch beispielsweise bei zugeschütteten Objekten (Verdichtung). Nach vollzogenen Messungen hat man dann so eine Art "unterirdische topographische" Karte, nur das die sich um einiges schwerer liest:D.

M.L.
 

Dieter

Ehrenchefchen
Mitarbeiter
#4
Die liest sich nicht schwerer. Nur das Verfahren bis zur Vorlage der Karte ist ein übel aufwendiges und damit für unsere Möglichkeiten wohl drei Nummern zu gróß.

Gruß

Dieter
 
D

dg0ocg

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#5
es sei denn, Dieter würde mal endlich den Lotto-Jackpot knacken... :D :D :D

Mal im Ernst: Oberflächenseismik ist für die Ortung von Hohlräumen denkbar ungeeignet. Viel besser ist da schon die Seismische Tomographie. Aber da muß man schon wissen, wo in etwa das gesuchte Objekt liegt. Die Reichweite ist sehr begrenzt.

bis denne

Timm
 
B

Burion

Nicht mehr aktiv
#6
Besten Dank für die Erklärungen. :)

@dg0ocg: Du schreibst etwas von "Seismische Tomographie". Kenn ich nicht. Gibt's dazu irgendwo etwas zum Nachlesen?

@all
Sonaruntersuchungen werden angesprochen. Hat jemand damit schon mal Erfahrungen sammeln können bei den Objekten Jonastal und Umgebung?

Beste Grüße aus Eisenberg
Jürgen
 

Dieter

Ehrenchefchen
Mitarbeiter
#7
Nein, das liegt auch außerhalb meiner Einkommensgrenzen... Obendrein ist die Eindringtiefe sehr begrenzt, was Bohrungen bedingt. Und die wieder: siehe erster Satz.

Gruß

Dieter
 
D

dg0ocg

Nicht mehr aktiv
#8
@Burion

Ich hatte mal das Glück vor nicht allzulanger Zeit ein solches Projekt mal zu haben. Da ging es um einen Luftschutzstollen unter einer Deponie. Keiner wußte jedoch genau Bescheid ob und überhaupt...Zeitzeugen fanden sich auf die Schnelle auch nicht. Ein Verbruchstruktur in der Deponiekante deutete darauf hin. Ein Stollenplan gab es auch. Aber nicht markscheiderisch vermessen.

Sooo...aber was ist nun seismische Tomographie: Neben dem vermeintlichen Stollen werden je eine Bohrung abgeteuft. Diese werden mit Wasser gefüllt. In die eine Bohrung werden die Geophone eingehangen, in der anderen das seismische Ereignis ausgelöst. Am Ende kommt ein wunderbar buntes Bildchen raus. Der Spaß damals war richtig teuer.

Aber wie gesagt, die Reichweite ist sehr sehr gering. D.h. man muß die Lage des Stollens schon recht genau kennen, damit man halt links und rechts die Bohrungen abteufen kann.

Reicht das ????????????

bis denne

Timm
 
D

dg0ocg

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#9
@Burion

Was willst Du denn mit Sonaruntersuchungen erreichen ? Auf die schnelle ist mir kein Verfahren bekannt, was das nutzt. Ich bin mir jetzt auch was die Eindringteufe und das Reflektionsvermögen von Ultraschall im Fest- und Lockergestein recht unsicher.

Dieter...mach Du Dich doch auch mal schlau.

bis denne

Timm
 
B

Burion

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#10
Hm? Ich hab keine so genauen Vorstellungen. Ich hab in der letzten Zeit so viel über vermutete U-Installationen gelesen habe, dass ich kein wirklich klares Bild bekomme. Es gibt so unendlich viele Vermutungen aber nur wenig echte Fakten.
Meine Idee ist, dass man mit Hilfe seismologischer Untersuchungen - wie auch immer die aussehen würden - ein klareres Bild bekäme. Etwa so, wie es hier im Forum mit den tollen Strahlungsmessungen gemacht wurde. Das sind für mich Fakten. Und die würden sicherlich so einiges entmystifizieren.
Aber wie genau die Untersuchungen aussehen könnten, weiß ich auch nicht. Da gibt es hier im Forum sicherlich größere Spezialisten als mich als Anfänger in dieser Welt.
Herzliche Grüße
Jürgen
 
D

dg0ocg

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#11
@Burion

Da bist Du nicht der einzige...

Das Hauptproblem ist für die Messungen >offiziell< auf den Platz zu kommen. Da hat keiner ein Interesse dran.

bis denne

Timm
 
D

dg0ocg

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#13
@Dieter

Laß Dir nur Zeit...so alt bin ich noch nicht, daß ich morgen in Rente gehe.... :D :D :D :D Wir sind alle sehr gespannt.

bis denne

Timm
 
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