Mauerreste-und mit Moos und Efeu überzogene Steine lassen das Gelände etwas mystisch erscheinen. Der Jüdische Friedhof mit seinen prunkvollen Grabstätten ist ein Ort um nachzudenken, innehalten und verweilen. Hohe Bäume überwucherte Steine und der Verfall von einst schönen Ruhestätten, wirken düster und geheimnisvoll!
Der alte jüdische Friedhof St. Pöltens wurde 1859 angelegt und 1904 wegen voller Belegung geschlossen. Nach dem „Anschluss“ im Jahr 1938 wurde das Areal samt allen anderen Liegenschaften der IKG von der Stadt St. Pölten „arisiert“, die Grabsteine übernahm die städtische Friedhofsverwaltung. Heute steht auf dem Grundstück, das nach dem Krieg an die IKG Wien restituiert wurde, kein einziger Grabstein mehr. Dies soll durch das vorliegende Projekt geändert werden. Sofern die Lokalisierung und namentliche Bestimmung der einzelnen Gräber nicht möglich sein wird, soll auf dem Areal ein „Grabstein“ errichtet werden, der die Namen aller dort beerdigten Menschen tragen wird. Der Grabstein soll die Verstorbenen ins allgemeine Gedächtnis zurückbringen und insbesondere deren Nachfahren ein Totengedenken am Ort der Gräber ermöglichen. Darüber hinaus soll eine künstlerische Gestaltung die Geschichte des Friedhofs erzählen und den Ort in das historische Bewusstsein der Stadt zurückholen. Je nach den Ergebnissen der Recherche können Strukturen der historischen Anlage andeutungsweise rekonstruiert werden und als Grundelemente der weiteren - auch künstlerischen - Gestaltung dienen. Weiters werden die Rechercheergebnisse in einer Datenbank erfasst und ins Internet gestellt, um sie der Forschung, vor allem aber den Nachfahren zur Verfügung zu stellen.
Quelle: Alter Jüdischer Friedhof St.Pölten (Nationalfonds)
Der alte jüdische Friedhof St. Pöltens wurde 1859 angelegt und 1904 wegen voller Belegung geschlossen. Nach dem „Anschluss“ im Jahr 1938 wurde das Areal samt allen anderen Liegenschaften der IKG von der Stadt St. Pölten „arisiert“, die Grabsteine übernahm die städtische Friedhofsverwaltung. Heute steht auf dem Grundstück, das nach dem Krieg an die IKG Wien restituiert wurde, kein einziger Grabstein mehr. Dies soll durch das vorliegende Projekt geändert werden. Sofern die Lokalisierung und namentliche Bestimmung der einzelnen Gräber nicht möglich sein wird, soll auf dem Areal ein „Grabstein“ errichtet werden, der die Namen aller dort beerdigten Menschen tragen wird. Der Grabstein soll die Verstorbenen ins allgemeine Gedächtnis zurückbringen und insbesondere deren Nachfahren ein Totengedenken am Ort der Gräber ermöglichen. Darüber hinaus soll eine künstlerische Gestaltung die Geschichte des Friedhofs erzählen und den Ort in das historische Bewusstsein der Stadt zurückholen. Je nach den Ergebnissen der Recherche können Strukturen der historischen Anlage andeutungsweise rekonstruiert werden und als Grundelemente der weiteren - auch künstlerischen - Gestaltung dienen. Weiters werden die Rechercheergebnisse in einer Datenbank erfasst und ins Internet gestellt, um sie der Forschung, vor allem aber den Nachfahren zur Verfügung zu stellen.
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