Schafberg - Zahnradbahn

josef

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#1
Schafbergbahn

Nach dem Achenseebahn-Bericht von @Diver nun ein Bericht über die Zahnradbahn auf den Schafberg:

Die 1892-93 eröffnete, 5,85 km lange Strecke, Spurweite 1.000 mm – Zahnstangensystem „Abt“ , führt von St. Wolfgang ( 542 m) auf eine Höhe von 1.732 m bis knapp unter dem Schafberg-Gipfel (1.782 m). 2006 wurde die Bahn von den ÖBB an die „Salzkammergutbahn GmbH“ übergeben, die sie gemeinsam mit der „Wolfgangseeschifffahrt“ vorbildlich weiterführt!



Die Traktion wird von folgenden Fahrzeugen bewältigt:

Ursprünglich 6 Stk. Dampfloks SKGLB Z1 – Z6 (ex ÖBB-Reihe 999.1) mit Kohlefeuerung - aus der Anfangszeit der Bahn stammend ( nicht mehr alle 6 Loks im Einsatz).

4 Stk. Dampfloks SKGLB Z11 – Z14 (ex ÖBB-Reihe 999.2) mit Ölfeuerung – Beschaffung ab 1992

2 Stk. Dieseltriebwagen VTZ 21 – 22 (ex ÖBB-Reihe 5099)

Derzeit wird auch noch eine dieselelektrische Leasinglok der Schneebergbahn (NÖSBB) eingesetzt.



Die nachfolgenden Bilder der Loks (3. - 11.) machte ich noch während der ÖBB-Zeit -> Urlaub 1998 und Fotos 1., 2. und 12. stammen aus 2012.

1. Bild des Schafberges im Gipfelbereich mit der dortigen Trassenführung mit Station "Schafbergalpe" (1.363 m) und Endstation „Schafbergspitze" auf 1.732 m. Aufgenommen wurde das Bild vom Zwölferhorn oberhalb St. Gilgen.

2. Nochmals vergrößerter Bildausschnitt mit der Trasse von der Schafbergalpe hoch zur Schafbergspitze.

3. Lok 999.204 ÖBB, nun SKGLB Z14 beim Aufenthalt Station „Schafbergalpe“. Im Hintergrund das Zwölferhorn (Aufnahmepunkt der Fotos 1 u. 2.)

4. Lok 999.203 ÖBB, nun SKGLB Z13 beim Wasserfassen auf der Schafbergalpe.

5. ÖBB 999.106, nun SKGLB Z6 am Ausweichgleis der Station Schafbergalpe.

6. ÖBB 999.103, nun SKGLB Z3 bei der Kreuzung mit einer Garnitur des Gegenzuges…
 

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#2
Schafberg - Zahnradbahn, Teil 2

Schafbergbahn – Fotos Teil 2:

7. Kreuzung Triebwagen und Dampfzuggarnitur auf der Schafbergalpe.

8. Von der Schafbergalpe aufwärts oberhalb der Baumgrenze Richtung Schafbergspitze. Triebwagen folgt Dampfzuggarnitur -> „Fahren auf Sicht“…

9. Lok 999.201 schiebt die Garnitur auf der letzten Kurve der Strecke um einen Felsen…

10. u. 11. Ankunft Bergstation „Schafbergspitze“ mit herrlichem Alpenpanorama…

12. Noch eine Aufnahme des Schafberges von Mondsee aus (2012). Die Bahn erklimmt den Berg auf der vom Mondsee aus nicht sichtbaren Rückseite…
 

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#3

Länder sanieren Schafbergbahn gemeinsam
Die berühmte Schafbergbahn wird um 18 Millionen Euro saniert. Die Landesregierungen von Salzburg und Oberösterreich sowie die Betreiberin Salzburg AG schultern das Projekt gemeinsam. Der Berg gehört zu beiden Ländern.

Das sechs Kilometer lange und zum Teil recht steile Gleisbett der sehr populären und geschichtsträchtigen Zahnradbahn ist marode. Der Schotter ist stellenweise stark ausgespült, Holzschwellen drohen zu verrutschen und die Gleise mitzuziehen, wenn nicht bald mit Bauarbeiten begonnen würde. Abschnittsweise wurden schon Stahlstreben in den Boden gerammt, um den Bahnkörper zu stabilisieren. Auch Böschungen brauchen mehr Sicherungen.


ORF
Beim Bahnhof in Gipfelnähe hoch über dem Salzkammergut

Vom Tal in OÖ nach Salzburg hinauf
Die Talstation in St. Wolfgang liegt in Oberösterreich, die Strecke auf den knapp 1.800 Meter hohen Gipfel führt aber großteils über Salzburger Gebiet. Die Schafbergbahn aus dem 19. Jahrhundert ist eine Attraktion für Salzburg und Oberösterreich gleichermaßen.

Gesamtkosten gedrittelt
Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer hat bei seinem ersten Arbeitstreffen mit Thomas Stelzer, dem neuen Amtskollegen in Oberösterreich, einen Kostenschlüssel vereinbart: „Es geht um 18 Millionen Euro für die Sanierung des Gleiskörpers. Der Aufwand wird gedrittelt. Ein Drittel kann die Salzburg AG aufbringen, den Rest teilen sich Salzburg und Oberösterreich. Auf mehrere Jahre aufgeteilt können wir das schultern. Einfach ist heute beim Thema Geld gar nichts mehr.“


ORF
Zugsgarnitur im oberen Teil der Strecke jenseits der Waldgrenze

Arbeiten am Gleisbett ab sofort
Die Salzburg AG betreibt die Schafbergbahn seit zehn Jahren – mit wirtschaftlich großem Erfolg. Im Sommer fahren täglich rund 2.000 Besucher zum Gipfel. Die Sanierung des Gleisbettes beginnt sofort. Der Betrieb ist nicht beeinträchtigt, die Arbeiten sollen insgesamt aber fünf Jahre dauern.
http://salzburg.orf.at/news/stories/2858403/
 

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#4


Schafbergbahn wird um 18 Mio. Euro saniert

In Sankt Wolfgang ist am Dienstag der Startschuss für die Sanierung der Schafbergbahn gefallen. In den nächsten fünf Jahren werden 18 Millionen Euro in die Trassenerneuerung und wichtige Umbauten gesteckt.
Die Kosten teilen sich zu je einem Drittel die Länder Oberösterreich und Salzburg und der Betreiber Salzburg AG. Die Arbeiten an der Touristenattraktion sollen bis Ende 2022 abgeschlossen sein.

Die Vorarbeiten zur Trassensanierung haben bereits im Vorjahr begonnen. Mit dem am Dienstag erfolgten Spatenstich werden nun die Infrastruktur schrittweise erneuert und die Gleise neu verlegt. Nach 125 Betriebsjahren sei vor allem die Trasse der Bahn an das Ende ihrer technischen Lebensdauer gekommen, erklärt Bernhard Reithofer, der Projektleiter der Sanierung: „Teilweise ist das Schienenmaterial ja tatsächlich noch aus dem Jahr 1892, als die Bahn gebaut worden ist. Wir haben Schwellen, für die man keine Ersatzteile mehr bekommt.“


ORF
Nach 125 Jahren muss die Trasse der Schafbergbahn saniert werden.

Nicht nur die Schienen, sondern der ganze sogenannte Unterbau werde saniert, erklärt Reithofer weiter: „Das alte Gleisbett wird herausgenommen, eine Entwässerung eingebaut und die Schienen, Schwellen und auch die Zahnstange werden ausgetauscht.“

Bergstation ab 2021 barrierefrei erreichbar
Wie das Unternehmen mitteilte, werden gleichzeitig auch notwendige Sicherungsmaßnahmen vorgenommen. Ab 2020 werden acht Weichen ausgetauscht, weiters müssen die Infrastruktur des Talbahnhofs umgebaut und auch dort die Gleisanlagen erneuert werden. Die Bergstation soll dann ab dem Jahr 2021 barrierefrei erreichbar sein. Wie die Salzburg AG betonte, bestehen für den Sommertourismus während der fünfjährigen Bauzeit keine Behinderungen.


ORF
Gleise und Schwellen werden erneuert.

Schafbergbahn verbindet OÖ und Salzburg
Die 125 Jahre alte Schafbergbahn ist die steilste Zahnradbahn Österreichs und führt durch zwei Bundesländer. Die Talstation in Sankt Wolfgang liegt in Oberösterreich, der 1.783 Meter hohe Gipfel auf Salzburger Gebiet. Die Salzburg AG betreibt die Zahnradbahn seit April 2006. In der Saison 2017 beförderte das Unternehmen exakt 309.171 Fahrgäste auf den Aussichtsberg. Die Bahn ist 5,85 Kilometern lang und überwindet in einer 35-minütigen Fahrt einen Höhenunterschied von knapp 1.190 Metern.

Publiziert am 06.03.2018
http://ooe.orf.at/news/stories/2899473/
 

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#6
25 Millionen Euro für Schafbergbahn

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Mehr als 25 Millionen Euro werden in die Schafbergbahn investiert. Mittwochabend wurde das Siegerprojekt eines europaweit ausgeschriebenen Architektur-Wettbewerb für die neue Talstation der Schafbergbahn präsentiert. Auch die alte Trasse der Bahn wird saniert.
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Die seit 128 Jahren existierende steilste Zahnradbahn Österreichs steht – wie jedes Jahr – seit Weihnachten still, wegen Schneeverwehungen und oft auch Lawinengefahr.

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Screenshot aus ORF-Video

Die Talstation in St. Wolfgang (Bezirk Gmunden) ist älter als 30 Jahre und soll heuer im Herbst abgerissen werden.
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Screenshot aus ORF-Video

In einem Jahr startet der Bau einer neuen Einstiegsstelle für die Schafbergbahn. Die Salzburg AG als Eigentümerin investiert dafür 7,5 Millionen Euro. 54 Architekturbüros aus dem In- und Ausland haben sich an dem Wettbewerb beteiligt, gewonnen hat ein Salzburger Architekten-Trio.

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Screenshot aus ORF-Video

Die neue Talstation – künftig mit einer großen Halle, auch als Event-Location – soll dazu beitragen, den Tourismus in der Region mittelfristig auf das ganze Jahr auszuweiten, sagt Christian Wörister von der Salzburg AG Tourismus-Gesellschaft.

18 Millionen Euro für Schienen
Zudem investieren die Salzburg AG, die Länder Oberösterreich und Salzburg noch zusätzlich 18 Millionen Euro um die Schienen sowie die Zahnstange der Zahnradbahn zu erneuern. Seit dem Bau 1893 sind sie noch nie ausgetauscht worden.

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Screenshot aus ORF-Video

schafbergbahn.at
Die neue Schienenanlage sowie die neue Talstation sollen in zwei Jahren fertiggestellt sein. Übrigens, die Schafbergbahn hat im Vorjahr einen Besucher-Rekord erzielt mit fast 340.000 Fahrgästen, das ist ein Plus von zehn Prozent.
16.01.2020, red, ooe.ORF.at/Agenturen
25 Millionen Euro für Schafbergbahn
 
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#7
Aufwendige Schneeräumung bei Schafbergbahn

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Der unerwartet starke Schneefall in den Bergen hat am Sonntag zu einer aufwendigen Schneeräumaktion auf dem Schafberg bei St. Gilgen (Flachgau) geführt. Alle Mitarbeiter halfen zusammen, um die Zahnradbahnstrecke wieder frei zu bekommen.

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Grundsätzlich sei die Schafbergbahn für Schneeräumarbeiten vorbereitet, sagte Michael Eisl, Lokführer bei der Räumaktion. Allerdings sei diesmal sogar die große Fräse von einer Partnerfirma aus dem Gasteinertal geholt worden: „Normalerweise kommt die im Frühjahr, damit der Winterschnee wegkommt. Und wenn Not am Mann ist, müssen wir ihn anfordern und er kommt jetzt.“

Den Arbeitsablauf beschrieb Eisl so: „Die Riesenfräse fährt vor, mit der kleinen Fräse wird seitlich ausgeputzt. Und zwischen Schiene und Zahnstange musste natürlich händisch hinausschaufeln. Da sind etwa zehn Leute im Einsatz.“ Lokführer, Schaffner – „jeder hilft da zusammen. Es macht jeder eigentlich alles.“
Fotostrecke mit 14 Bildern
ORF/Arnold Klement
Die große Schneefräse fährt bei den Arbeiten voran – normalerweise kommt sie nur im Frühjahr
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Sie schafft die größeren Schneemengen weg
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Mit kleinen Schneefräsen wird die Strecke ebenfalls grob gereinigt
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Danach wird geschaufelt, um die Zahnstange der Bahn freizubekommen
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Arbeiter bei Schneeräumung auf der Strecke der Schafbergbahn bei St. Gilgen
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Auch Wanderer nützten am Sonntag das schöne Wetter und den Neuschnee auf dem Schafberg aus
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Schneeräumung auf der Strecke der Schafbergbahn bei St. Gilgen
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Verschneites Almgebiet auf dem Schafberg, im Tal der Wolfgangsee
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Schneeräumung auf der Strecke der Schafbergbahn bei St. Gilgen
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Lokomotive bei Schneeräumung auf der Strecke der Schafbergbahn bei St. Gilgen
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Schneeräumung auf der Strecke der Schafbergbahn bei St. Gilgen
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Verschneite Bäume auf dem Schafberg, im Tal der Wolfgangsee
ORF/Arnold Klement
Schneebedeckter Schafberg-Gipfel, im Vordergrund grüne Wälder

Gäste waren seit Freitag im Gipfelhotel eingeschlossen
Grundsätzlich sei Schnee im September im Gebirge nichts Außergewöhnliches, sagt Eisl. Er beschreibt die Schneemengen so: „Normal gefallen werden zwischen 30 und 40 Zentimeter sein. Aber wir haben schon Schneeverwehungen zwischen eineinhalb und zwei Metern.“ Zwar habe der Wetterbericht Schnee angekündigt, „aber du kannst natürlich nie sagen, wie viel wirklich kommt.“

Ein Grund für die Eile der Schneeräumung sei auch, die im Gipfelhotel auf 1.783 Meter Seehöhe eingeschlossenen Gäste sozusagen zu befreien, sagte Schafbergbahn-Werkstättenleiter Sepp Limbacher: „Natürlich müssen wir schauen, dass wir die Strecke wieder freibekommen und die Leute, die seit Freitag am Berg sind und im Hotel übernachtet haben, wieder sicher ins Tal zurückbringen.“

Wanderer schon unterwegs
Den Neuschnee und den wolkenlosen Himmel am Sonntag nutzten auch einige Wanderer. Sie gingen neben der Bahnstrecke auf den Berg. „Teilweise kommen die Leute, damit sie wieder einen frischen Schnee sehen – und wegen der Aussicht. Der Schafberg ist einfach ein toller Aussichtsberg“, betonte Limbauer.

Bahn-Normalbetrieb „richtet sich ganz nach dem Wetter“
„Durch den Wintereinbruch haben wir natürlich einen enormen Mehraufwand, um die Strecke wieder freizubringen vom Schnee“, ergänzte Limbacher. In den nächsten Tagen soll wieder „ein halbwegs normaler Betrieb“ starten: „Das richtet sich aber auch ganz nach dem Wetter. Wir werden sehen und unser Bestmöglichstes geben.“

Bis 11. Oktober ist heuer die Gastronomie auf der Schafbergspitze geöffnet. Dann sperrt sie wegen einer geplanten Baustelle an der Zahnradbahnstrecke zu.
27.09.2020, red, salzburg.ORF.at
Aufwendige Schneeräumung bei Schafbergbahn
 

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#8
Schafbergbahn: Abriss der Talstation beginnt
Trotz Pandemie schreiten der millionenschwere Umbau und die Sanierung der Schafbergbahn voran. Die Tourismusgesellschaft der Salzburg AG hält an ihren Investitionsplänen fest. Aktuell wird die Talstation aus den 1960er Jahren im benachbarten St. Wolfgang abgerissen.
Online seit heute, 11.21 Uhr
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Bis 2022 soll in St. Wolfgang ein neues Talstationsgebäude entstehen, von wo die Bahn auf den grenzüberschreitenden Berg zwischen Salzburg und Oberösterreich fährt. Die Talstation liegt in Oberösterreich, der Gipfel des 1.782 Meter hohen Schafberges befindet sich hingegen wieder auf Salzburger Boden. Auf 2.000 Quadratmetern findet künftig nicht nur die neue Talstation Platz, auch ein Restaurant ist geplant.

Ausstellung erzählt Geschichte der Schafbergbahn
Zusätzlich werden Flächen für eine Ausstellung reserviert. „Es sollte eine ständig wechselnde Ausstellung sein, wie geschichtliche Erzählungen, wie während des Zweiten Weltkrieges der Bahnhof gebaut wurde, wie er durch Bomben zerstört wurde, wie die Dampflokomotiven in Betrieb genommen worden sind“, sagte der Geschäftsführer der Salzburg AG Tourismusgesellschaft, Mario Michelin.

Auch Bahntrasse wird saniert
Die Salzburg AG investiert bis 2022 insgesamt 7,5 Millionen Euro in die neue Talstation. Dazu kommen anschließend noch die Kosten für die Sanierung der Trasse hinauf auf den Schafberg. Beides soll 2022 fertig gestellt sein.

Fotostrecke
ORF.at/Christine Hackenbuchner
Abriss der Schafberg-Talstation aus den 1960er Jahren
ORF.at/Christine Hackenbuchner
Züge der Schafbergbahn bei der Talstation in St. Wolfgang
ORF.at/Christine Hackenbuchner
Großbaustelle bei der Talstation der Schafbergbahn
ORF.at/Christine Hackenbuchner
Containerdorf für die Bahnmitarbeiter auf dem Baustellenareal
ORF / Michael Hufnagl
Abriss der Schafberg-Talstation

Talstation während Bauzeit ein Containerdorf
Ende Februar übersiedelten die Mitarbeiter der Schafbergbahn in insgesamt 43 Container. Jetzt beginnt der Abriss der alten Talstation, ab April ist die Errichtung des neuen Gebäudes geplant.
11.03.2021, red, salzburg.ORF.at
Schafbergbahn: Abriss der Talstation beginnt
 

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#9
Durchstich bei Schafberg-Schneeräumung
Bei der Schneeräumung der Gleise der Schafbergbahn ist Mittwochvormittag der Durchstich oberhalb des Tunnels in gut 1.730 Meter Seehöhe gelungen. Zehn Tage haben die Räumtrupps der Salzburg AG dafür gebraucht, in einer Woche soll die Strecke dann komplett vom Schnee befreit sein.
Online seit heute, 16.00 Uhr
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Zur Räumung der Strecke auf den 1.872 Meter hohen Aussichtsberg im Salzkammergut helfen traditionell alle Mitarbeiter der historischen Zahnradbahn zusammen. Zum Einsatz kommen verschiedene schwere Schneefräsen und ein geländegängiger Spinnenbagger, der mit Schneeketten ausgerüstet ist.

Sobald die Strecke schneefrei gemacht wurde und alle Wartungsarbeiten an den Diesel- und Dampflokomotiven abgeschlossen sind, ist die Schafbergbahn für die kommende Saison wieder startklar.

Fotostrecke
ORF/Karin Meyer-Smejkal
Spinnenbagger im Tiefschnee bei der Bergstation der Schafbergbahn
ORF/Karin Meyer-Smejkal
Mit Spezialgerät rücken die Schneeräumtrupps der Schafbergbahn von der Berg- und Talseite gegen die Schneemassen vor
ORF/Karin Meyer-Smejkal
Schneeräumen vor dem malerischem Bergpanorama des Salzkammerguts
ORF/Karin Meyer-Smejkal
ORF-Kameramann Hans Schober beim Durchstich zur Schneeräumung am Schafbergtunnel
ORF/Karin Meyer-Smejkal
Bergwärts ist eine große Schneefräse auf einem Traktor im Einsatz
ORF/Karin Meyer-Smejkal
Am Schafberggipfel türmen Windverfrachtungen den Schnee meterhoch
ORF/Karin Meyer-Smejkal
Blick zurück auf die bereits sauber geräumten Geleise der Zahnradbahn auf den Schafberg

Kulinarisches Angebot für Schafbergbesucher noch fraglich
Die Salzburg AG will als Bahnbetreiberin den Publikumsbetrieb heuer am 24. April aufnehmen – Aus Pandemie-Sicht dürfte nichts dagegen sprechen, da die Zahnradbahn als öffentliches Verkehrsmittel denselben Regeln unterliegt wie Züge der ÖBB oder die Obusse in der Stadt Salzburg. Ob eine Bewirtung der Ausflügler am Berg, etwa in Form von Take-away-Speisen, möglich sein wird, steht derzeit noch nicht fest, heißt es dazu von der Salzburg AG.
31.03.2021, red, salzburg.ORF.at/Agenturen

Durchstich bei Schafberg-Schneeräumung
 

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#10
Erlebnis Österreich
„Das Unikum vom Wolfgangsee“ – Die Schafbergbahn
Sie ist die steilste Zahnradbahn Österreichs: Die Schafbergbahn, die vom Ufer des Wolfgangsees in St. Wolfgang (OÖ) mit ölbefeuerten Dampfloks oder mit dieselelektrischen Lokomotiven hinauf auf die Spitze des Schafbergs im Gemeindegebiet von St. Gilgen (Flachgau) fährt. Ein „Erlebnis Österreich“ am 18. Juli portraitiert dieses „Unikum vom Wolfgangsee“.

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Mitte des 19. Jahrhunderts, als man noch per Postkutsche nach St. Wolfgang reist, lassen sich die noblen Herrschaften aus Wien, die ihre Sommerfrische im Salzkammergut verbringen, von St. Wolfgang oder St. Gilgen auf den Schafberg tragen.

Im Jahre 1872 plant der Eisenbahningenieur Berthold Curant eine Bahn von Winkl bei St. Gilgen auf den Schafberg. Umgesetzt wird die Idee 1892/1893 von den beiden Ingenieuren Josef Stern und Franz Hafferl. Nach nur 14 monatiger Bauzeit verlässt am 1. August 1893, um 5.50 Uhr, die erste Bahn die Talstation in Richtung Schafbergspitze, jedoch von St. Wolfgang aus. Noch heute kommen die Originalmaschinen, sie zählen zu den ältesten weltweit in Betrieb befindlichen Zahnrad-Dampflokomotiven, vor Nostalgiezügen zum Einsatz.

Dieses „Erlebnis Österreich“ begleitet Menschen, die hinter dem Unternehmen Schafbergbahn stehen und dokumentiert die Geschichte dieser touristischen Attraktion, zeigt die Veränderungen im Laufe des vergangenen Jahrhunderts und endet bei der Neuausrichtung der Schafbergbahn samt Erlebniszentrum im Hier und Jetzt.

Fotostrecke mit 3 Bildern
ORF/Meyer-Smejka
lKamerafrau Gabi Hanke bei Dreharbeiten mit Garnitur der Schafbergbahn
ORF/Meyer-Smejkal
Blick vom Schafberg auf den Mondsee bei Sonnenuntergang
ORF/Meyer-Smejka
lBlick am Schafberggipfel in Richtung Wolfgangsee bei Sonnenuntergang, im Hintergrund das Dachsteinmassiv

16.07.2021, red, salzburg.ORF.at
„Das Unikum vom Wolfgangsee“ – Die Schafbergbahn
 

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#11
Neue Talstation der Schafbergbahn fertig
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In zehn Tagen wird die neue Talstation der Schafbergbahn am Wolfgangsee feierlich eröffnet. Die Zahnradbahn zwischen dem grenznahen Oberösterreich und dem Salzburger Flachgau feiert heuer ihr 130-Jahr-Bestandsjubiläum. Die Salzburg AG hat 18 Mio. Euro in ihre Bahn investiert.
Online seit heute, 19.46 Uhr
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Die Länder Salzburg und Oberösterreich steuern zusätzlich je sechs Millionen zum Gesamtbudget von 30 Millionen Euro bei. Der Bau gilt auch architektonisch als Vorzeigeprojekt.

Lockdowns verlängerten Bauzeit
Seit dem Abriss der alten Talstation und dem Spatenstich für die neue sind nun genau zwei Jahre vergangen. Das Container-Haus, das während der Bauarbeiten als Talstation samt Kassa fungierte, wird nun demnächst abgetragen. Die neue Talstation wurde als so genanntes Erlebnisquartier konzipiert. Es gibt nun auch eine volle Überdachung der Bahnsteige.

Der neue Bahnhof und ein kurzes Stück zu Beginn der Trasse gehören geografisch zu Oberösterreich im Gemeindegebiet von St. Wolfgang. Der weitaus überwiegende Teil der Zahnradbahn verläuft dann bis zum höchsten Punkt auf Salzburger Gebiet.

Fotostrecke
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Gleise ebenfalls grundlegend erneuert
Auch Schienen, Zahnstangen und Gleisbett wurden erstmals seit dem Bau vor 130 Jahren komplett erneuert, betont Betriebsleiter Mario Mischelin: „Die Schienen werden in rostigem Zustand angeliefert und auch so eingebaut. Erst der Zug fährt dann diesen Rost auf der Schienenoberfläche ab, und der Rest bleibt einfach Rost. Das war vor 130 Jahren so. Und das wird auch noch in hundert Jahren so sein.“
Wegen der CoV-Lockdowns dauerten die Bauarbeiten länger als geplant. Die Kosten stiegen von 25 auf 30 Millionen Euro.

Flugbild: Gerald Lehner
Oberster Teil der steilen Bahntrasse auf Salzburger Gebiet beim Gipfel, hinten der Mondsee tief unten auf der oberösterreichischen Seite des Massivs

Direkte Anbindung an Wolfgangsee-Schifffahrt
In der neuen Talstation gibt es nun eine neue Museumszone, die auch als Veranstaltungssaal dienen und häufig vermietet werden soll. Das soll der Salzburg AG zusätzliches Geld bringen. Ein Souvenir-Shop, Kassenbereich und ein neues Restaurant sind Teil des neuen Erlebnisquartiers. Es liegt nun direkt an der Anlegestelle für die Schifffahrt auf dem Wolfgangsee. Diese wird auch von der Salzburg AG betrieben.

Geschäftsführer Mario Mischelin ist begeistert: „Überall sperren Betriebe und Gasthäuser zu, wir sperren eines auf, mit 120 Innensitzplätzen nd 70 draußen. Wir sind felsenfest davon überzeugt, dass das Projekt in Verbindung mit der Schafbergbahn und der Wolfgangseeschifffahrt für die Zukunft ein großer Gewinn ist.“

Flugbild: Gerald Lehner
Schutzhütte, Berghotel und Bahnhof bzw. Bergstation (rechts)

Bergstation wird auch noch renoviert
Insgesamt arbeiten nun 120 Männer, Frauen und Jugendliche bei der Schafbergbahn. Bisher waren es 80. Im kommenden Oktober wird noch das letzte Sechstel der Gleise auf dem Berg ausgetauscht. Dazu kommt die Renovierung der Bergstation. Gegen Jahresende soll dann alles fertig sein.
19.04.2023, red, salzburg.ORF.at
Neue Talstation der Schafbergbahn fertig
 

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#12
Eine neue Krone für den Schafberg
Die einst biedere Talstation der steilsten Zahnradbahn Österreichs verwandelte sich zum multifunktionalen Erlebnis Quartier. Zudem bekommt die Schafberg Bahn auch noch eine topmoderne Gipfelstation in Holzbauweise.
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Projekt neue Gipfelstation mit Hotel
UBM DEVELOPMENT

Es geht die Mär, dass die Passagiere während einer Fahrt mit der SchafbergBahn nebenher Blumen pflücken können, so langsam quälen sich deren Züge die 5,85 Kilometer lange Strecke den Berg hinauf. Seit immerhin mehr als 130 Jahren befördert die steilste Zahnradbahn Österreichs Gäste von der Talstation in St. Wolfgang im Salzkammergut auf den Schafberg (1.783 Meter) im Salzburger Land. Die blumenpflückenden Fahrgäste sind nicht das einzige Kuriosum der SchafbergBahn. Denn sie verbindet zwei österreichische Bundesländer, die Talstation liegt in Oberösterreich, die Bergstation in Salzburg.


Die Zahnradbahn fährt seit 1. August 1893 auf den Schafberg im Salzkammergut.

So altehrwürdig die SchafbergBahn die steilen Berghänge erklimmt (Maximale Neigung 260 ‰), so modern präsentiert sich ihre im April 2023 eröffnete neue Talstation. Die Bauzeit betrug rund zwei Jahre. Auch auf dem Gipfel ist ein völlig neues Stationsgebäude inklusive Hotel geplant. Wichtigstes Baumaterial sowohl unten am Ufer des Wolfgangsees als auch oben auf dem Berggipfel ist Holz.


Das neue ErlebnisQuartier mit der Talstation der SchafbergBahn in St. Wolfgang.

Mit der neuen Talstation – dem "ErlebnisQuartier" – erhielt die SchafbergBahn nicht nur ein neues Entrée für ihre Fahrgäste, sondern erweitert auch das eigene Angebot und die Aktivitäten. Denn neben der Talstation der Bergbahn beherbergt das Gebäude nunmehr auch eine Museumszone, einen Souvenir-Shop, ein Veranstaltungsareal sowie das Restaurant „EQ“ mit seiner überdachten Seeterrasse, die atemberaubende Ausblicke auf den Wolfgangsee und den Schafberg gewährt. Insgesamt bietet das „EQ“ 100 Innen- sowie 65 Außensitzplätze.





Das ErlebnisQuartier ist für die Salzburg AG ein Beweis dafür, dass wir Nachhaltigkeit ernst nehmen. Auch das ist ein Baustein in Richtung Energiewende, an der wir konsequent arbeiten.
Michael Baminger, CEO und Vorstandssprecher der Salzburg AG

Im Mittelpunkt des „ErlebnisQuartier“ steht eine große, lichtdurchflutete Gästehalle mit Ticketschalter und Souvenir-Shop. Der Veranstaltungsbereich kann auch außerhalb der Betriebszeiten der Zahnradbahn genutzt werden. In der attraktiv gestalteten Museumszone erfahren die Besucher:innen Wissenswertes über die Geschichte der SchafbergBahn sowie der WolfgangseeSchifffahrt. Eine alte Lokomotive aus dem Jahr 1893 stellt dabei das Herzstück der Ausstellung dar.


Zugang zum Ticketshop und Souveniershop der neuen SchafbergBahn-Talstation.

Errichtet wurde die neue Talstation in Hybrid-Bauweise. Den Kern bildet ein massiver Betonbau mit einem Shed-Dach aus Holz und großflächiger Fassaden-Verglasung. Nach dem Abriss der bestehenden, aus den 1960er-Jahren stammenden Talstation im März 2021, erfolgte der Spatenstich nur ein Monat später.

ErlebnisQuartier: Nachhaltigkeit steht im Zentrum
Sowohl bei der Planung als auch im gesamten Bauprozess wurde das Thema Nachhaltigkeit großgeschrieben. Beispielsweise wurde bereits in der Planungsphase Wert auf nachhaltige Lösungen bei der Energie- und Wärmeversorgung gelegt, das Heizsystem von Öl auf eine Wärmepumpe umgestellt sowie auf einer Fläche von 850 Quadratmetern eine Aufdach-Photovoltaikanlage mit 156 kWp installiert.


Seitenansicht des ErlebnisQuartiers mit viel Glas und Holz.
1893 ist die SchafbergBahn erstmals auf den Gipfel des Schafbergs gefahren – und 130 Jahre später dürfen wir uns zum Jubiläum ein sehr besonderes Geschenk machen. Wir haben hier in den vergangenen zwei Jahren keinen Stein auf dem anderen gelassen und ein wirklich attraktives Gebäude mit großem Mehrwert und Erlebnis-Charakter für unsere Gäste geschaffen.
Mario Mischelin, Geschäftsführer der Salzburg AG Tourismus GmbH

Das neue Abfahrtsgebäude der SchafbergBahn liegt fußläufig zur Anlegestelle der WolfgangseeSchifffahrt und schafft so eine zeitgemäße Verbindung zwischen den beiden Attraktionen im Salzkammergut, der Wolfgangsee-Schifffahrt und der SchafbergBahn.

Die Salzburg AG investierte in den Neubau der Talstation über ihren Geschäftsbereich Tourismus rund 7,5 Millionen Euro und schrieb einen europaweiten Architekturwettbewerb aus. Gesucht wurde ein sowohl funktionaler Entwurf als auch einer, der sich möglichst harmonisch in die Seen- und Gebirgslandschaft des Salzkammergutes einschmiegt.


Der Kern der alten Talstation stammt aus den 1960er-Jahren, das Gebäude wurde vollkommen abgerissen.

Insgesamt 54 Projekte aus ganz Europa wurden für die Umsetzung der Talstation eingereicht, die unter anderem an der Anlegestelle St. Wolfgang Schafbergbahn auf der MS Salzburg der Bevölkerung präsentiert wurden. Letztendlich wurde der Entwurf des Salzburger Architektenbüros dunkelschwarz ZT OG zum Siegerprojekt gekürt und im Jänner 2020 erstmals vorgestellt, später auch von den Architekten persönlich der Öffentlichkeit präsentiert.

Umzug ins Container-Dorf
Für die Bauphase wurde bei der Talstation auf zwei Ebenen ein eigenes, temporäres Container-Dorf „Talstation SchafbergBahn“ aus 42 mobilen Büro-Containern errichtet. So lief der Betrieb der Bahn auch während des Neubaus ungestört weiter.


Ein extra errichtetes Container-Dorf diente während der Bauphase als Ausweichquartier für die Bahnstation.

Bereits im Vorfeld und auch parallel zum Neubau der Talstation wurden zudem die Gleisanlagen der SchafbergBahn saniert. Auch die Energie- und Wasserversorgung der Betriebsgebäude im Tal und am Berg wurde modernisiert. In Summe war das gesamte, von 2018 bis 2022 laufend Sanierungsprogramm der SchafbergBahn rund 30 Millionen Euro schwer.





Tradition und Moderne
„Unser Ziel war es, nicht nur ein zeitgemäßes Gästezentrum für die SchafbergBahn zu schaffen, sondern gleichzeitig die lange Tradition der SchafbergBahn mit der Moderne zu verbinden“, so Michael Baminger, CEO und Vorstandssprecher der Salzburg AG. „Unter dem Motto ‚weg vom reinen Bahnhof hin zu einem interaktiven ErlebnisQuartier', bieten wir in Zukunft großzügige und ganzjährige Veranstaltungsflächen, qualitative Gastronomie mit Shoppingerlebnis und eine interaktive Ausstellung“, ergänzt Mario Mischelin, Geschäftsführer der Salzburg AG Tourismus.

Baukräne statt Gipfelkreuz
Auch auf dem Gipfel des Schafbergs wird neu gebaut. Geplant ist die Errichtung eines „einzigartigen Gipfelerlebnisses“ mit 4-Stern-Hotel und attraktivem Gastronomieangebot auch für Hotel-fremde Personen. Eine der zentralen Vorgaben der Ausschreibung lautet: Nachhaltigkeit.


Ostansicht der geplanten Station auf dem Gipfel des Schafbergs bei St. Wolfgang.

„Ein zeitgemäßes Hotelprojekt auf der Spitze des Schafbergs würde unsere Angebotspalette am Standort Salzkammergut ideal ergänzen. Ein Hotelneubau auf der Spitze des Schafbergs hat das Potenzial zu einem touristischen Leuchtturm der Region zu werden, der der gesamten Tourismuswirtschaft im Salzkammergut neue Impulse verleiht“, meint Daniela Kinz, Co-Geschäftsführerin der Salzburg AG.


Westansicht des geplanten Komplexes mit Hotel auf dem 1.783 Meter hohen Schafberg.

Sechs Architekturbüros reichten im Rahmen eines internationalen Architekturwettbewerbs ihre Entwürfe für das Projekt „Gipfelerlebnis Schafberg“ ein. Der Wettbewerb war allerdings eher als Machbarkeitsstudie angelegt. Auf Platz 1 landete der Entwurf des Büros Valentiny hvp Architects aus Luxemburg, der einen kompletten Neubau des Objekts auf dem Gipfel vorsieht.



„Aus Respekt zum Berg und zur Natur muss die Architektur sich eindeutig unterordnen, geht es doch letztendlich darum, die Schönheit am Schafberg für die Menschen zu erhalten und erlebbar zu machen", kommentiert Architekt Francois Valentiny seine Pläne.
Denn die Herausforderung liegt nicht nur in der exponierten Lage des geplanten Neubaus, sondern auch in einer einzigartigen landschaftlichen Umgebung. Daher spielen Themen wie Minimierung der Bodenversiegelung, Erhalt der Artenvielfalt und Naturschutz bei der Planung und in weiterer Folge auch während der Bauphase eine wichtige Rolle.
Aus Respekt zum Berg und zur Natur muss die Architektur sich eindeutig unterordnen, geht es doch letztendlich darum, die Schönheit am Schafberg für die Menschen zu erhalten und erlebbar zu machen.
Francois Valentiny, Architekt des Siegerprojekts für die Gipfelstation

Baustart noch offen
„Das Siegerprojekt schafft es am besten den Spagat, der sich aus den Ansprüchen der herausragenden Landschaft, Naturschutz, Gipfelerlebnis, intensiver touristischer Nutzung und technischer Innovation des späten 19. Jahrhunderts ergibt, durch markante und maßstäbliche Selbstverständlichkeit zu überbrücken“, ergänzt Gerhard Mitterberger, selbst Architekt und Vorsitzender der Jury.
Baustart und -phase für die Gipfelstation sind allerdings noch offen.





Knapp 290.000 Gäste beförderte die SchafbergBahn (Spurweite: 1.000 mm – Meterspur) im Jahr 2022. In der Zeit vor Corona waren es allerdings jährlich rund 340.000 Fahrgäste. Gemeinsam mit der WolfgangseeSchifffahrt, die 2022 knapp 500.000 Passagiere an Bord begrüßte, zählt die SchafbergBahn mit dem neuen ErlebnisQuartier zu den Leuchturmprojekten der Tourismusregion um Schafberg und Wolfgangsee.
Am 1. August 1893 brachte ein Dampfzug die ersten sieben Fahrgäste auf den Schafberg hoch über dem Wolfgangsee. Die Zahnradbahn galt damals als ein Meisterwerk der Mobilität. Noch heute begeistert die kühne Streckenführung. Bei jeder Fahrt überwindet die SchafbergBahn, die 2006 von der Salzburg AG übernommen wurde, knapp 1.190 Höhenmeter.


SchafbergBahn und WolfgangseeSchifffahrt bilden eine touristische Einheit am Wolfgangsee.

Die Salzburg AG Tourismus GmbH zählt zu den wichtigsten Leitbetrieben im Tourismus. Als 100-Prozent-Tochter der Salzburg AG betreibt das Unternehmen mit der SchafbergBahn, der WolfgangseeSchifffahrt, der FestungsBahn auf die Festung Hohensalzburg sowie dem MönchsbergAufzugund dem MuseumWasserSpiegelin der Stadt Salzburg fünf touristische Besonderheiten und vermarktet diese unter dem Titel „Fünf Schätze“.

Text: Albert Sachs Fotos: Salzburg AG Fotos: Salzburg AG/Foto Neumayr - Franz Neumayr, Christian Leopold Fotos: dunkelschwarz ZT OG Fotos: Valentiny hvp Architects
Eine neue Krone für den Schafberg
 

josef

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#13
Schafberg: 130-Jahr-Jubiläum mit Dampfross
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In St. Wolfgang ist Dienstag die alte Dampflok angeheizt worden, um zum 130-Jahr-Bestandsjubiläum der Zahnradbahn den Personenzug zum Gipfel des Schafberges zu bringen. Die Lokomotive ist genauso alt wie diese touristische Attraktion des Salzkammergutes zwischen Oberösterreich und Salzburg.
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Vor genau 130 Jahren verließ die Lok um 5.50 Uhr am Morgen die Talstation für die Bergfahrt. Am Dienstag wurde das genau so zelebriert. Eilig darf man es nicht haben – damals wie heute.

Mario Mischelin ist Betriebsleiter der Schafbergbahn: „Man könnte unterwegs aussteigen und Blumen pflücken und wieder einsteigen. Aber diese Gemütlichkeit zeichnet die Bahn aus.“

1.200 Höhenmeter zum Bergbahnhof
Eine knappe Stunde braucht die Dampflokomotive, um mit ihrem Zug die 1.200 Höhenmeter zu überwinden. Die besonders steilen Streckenabschnitte sorgen bei so manchem Passagier für Schweißausbrüche.

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Grenzüberschreitendes Projekt seit 130 Jahren
Die Zahnradbahn habe sich in 130 Jahren aber als äußerst verlässlich und sicher erwiesen, so Eisenbahner Mischelin: „Hundert Prozent der Teile dieser Lok sind schon vor 130 Jahren auf den Schafberg gefahren.“ Die Dampflokomotive wird nur noch zu besonderen Anlässen aus der Remise geholt. Im regulären Betrieb sind schon länger moderne Loks auf dem Weg. Welches Bundesland für die Erhaltung der Schafbergbahn zuständig ist, das lässt sich gar nicht so leicht bestimmen. Die Talstation liegt in Oberösterreich, die Schafbergspitze aber in Salzburg.

Einer der schönsten Aussichtsberge überhaupt
Die Salzburg AG betreibt die Bahn. Die regionale Bedeutung werde aber nachbarschaftlich geteilt, betont der Betriebsleiter: „Sie hat einen großen Stellenwert für Salzburg und Oberösterreich. Für uns hier ist das alles eins.“ Der Schafberg im Salzkammergut zwischen Wolfgangsee, Mondsee und Attersee gilt bei seinen Fans als einer der schönsten Aussichtsberge der Welt:

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Bahnhof knapp unter dem höchsen Punkt des Schafberges
Flugbild: Gerald Lehner
Schwer zugängliche bzw. nicht befahrbare Nordwestseite des Schafberges mit Berghotel, Schutzhütte und Bahnhof

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Berghotel und Fernblick zum Dachsteinmassiv mit Hauptgipfel, Mitterspitz und Torstein

Flugbild: Gerald Lehner
Hoch über dem Seenland. Hinten Irrsee, vorne Mondsee. Weiters in direkter Nachbarschaft: Wolfgangsee, Attersee, Fuschlsee und noch ein paar kleinere

Flugbild: Gerald Lehner

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Mittelstation Bahnhof Schafbergalpe

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Trassenverlauf unter dem Gipfelaufbau

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Gerald Lehner

ORF/Günther Schratzer
Zug in der steilen Passage (rechts) unter dem Gipfelaufbau

„Damals wurden Loks für die Ewigkeit gebaut“
Ihre Anziehungskraft auf Fans und internationales Publikum verliert die Schafbergbahn trotz ihres hohen Alters nicht: „Ich war sicher schon mehr als tausend Mal da oben. Es ist jedes Mal etwas Besonderes. Wenn es mich nicht mehr gibt, wird es die Dampflok noch immer geben. Vor 130 Jahren hat man nämlich für die Ewigkeit gebaut.“
02.08.2023, red, salzburg.ORF.at
Schafberg: 130-Jahr-Jubiläum mit Dampfross
 
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