Oberwölbling

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helmi

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#1
hallo wollte mal fragen ob ihr schonmal was davon gehört habt das wölbling (zwischen krems und st.pölten) unterkellert sein soll....bzw.das von der kirche weg ein alter gang unterirdisch zum alten friedhof führt...kann mir da jemand was dazu sagen? bzw.was drüber sagen ob es in der nähe "sehenswürdigkeiten"gibt was bunker bzw. katakomben oder erdlöcher oder sowas angeht???
 
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Harald 41

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#2
Hallo helmi;
Willkommen im Forum,dazu kann ich Dir leider nicht viel sagen,aber Josef müsste in dieser Gegend eher bescheid wissen.:)

LG Harry
 
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Harald 41

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#3
Hallo helmi; in dieser Gegend gab es schon vor tausenden Jahren einiges,und im 2 Weltkrieg starben dorten in den letzten zwei Wochen mehrere tausend Menschen und wurden dort begraben.Steht so Geschrieben??
Weiters fand ich einen Link "Region Dunkelsteinerwald-Still,Schön,Mystisch",vieleicht findest Du dort etwas interessantes,aber nichts über unterirdische Gänge.
Hoffe ich konnte dir etwas helfen.

LG Harry
 
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helmi

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#4
naja ich werd einfach mal ältere leute fragen ob da was bekannt ist des problem ist das den "mythos" vermutlich viele schon gehört haben aber nie was davon gesehen haben...
ich werd auf jeden fall mit ein paar kameradschaftsbund leuten reden wegen den ganzen schützengräben und kratern vl.wissen die worum es ging im dunkelsteinerwald die letzten wochen des krieges waren eie kämpfe dort verlagert worden aber wieso weiß offiziell ja keiner genau
 

josef

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#5
@Helmi schrieb:
...leuten reden wegen den ganzen schützengräben und kratern vl.wissen die worum es ging im dunkelsteinerwald die letzten wochen des krieges waren eie kämpfe dort verlagert worden aber wieso weiß offiziell ja keiner genau
Einfach deshalb, weil die vom Osten her angreifenden Sowjets knapp hinter der von S nach N zur Donau fließenden Traisen ca. 3 Wochen vor Kriegsende von den Deutschen Truppen am weiteren vordringen Richtung W gehindert wurden... Die an Truppenstärke und Material zu dieser Zeit schon weit unterlegenen Deutschen nützten geschickt die topografischen Vorteile der Hügelketten am SO-Rand des Dunkelsteiner Waldes und des unteren Traisentales bis zur Donau bei Hollenburg... Bei Betrachtung der Gesamtsituation in der sich das Deutsche Reich damals Ende April, Anfang Mai 45 befand, lief die Aktion darauf hinaus, dass in diesem Abschnitt vorwiegend junge, unerfahrene Soldaten mehr oder wenig "verheizt" wurden. Hauptgrund für den auf lange Sicht aussichtslosen Abwehrkampf war, höheren und höchsten Kommando- und Stabsstellen sowie Parteibonzen aus dem Wiener Raum den Rücken für deren "geordnetes Absetzen" zu den amerikanischen Linien westlich der Enns freizuhalten! Mehr als 4.000 Gefallene, begraben am Soldatenfriedhof Oberwölbling, zeugen davon...

GE-Bild mit ungefähren Frontverlauf Ende April 1945 bis Kriegsende aus dem Raum St.Pölten bis zur Donau:
 

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helmi

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#6
hey super karte...danke für deine infos und sorry für die unwissenheit aber in der schule usw.wurde ziemlich wenig davon berichtet eher der russlandfeldzug und verfolgung der juden war thema in der schule die heimische front hamma ned wirklich durchgenommen damals...
 
G

geromi

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#7
hallo

hallo helmi. es soll nach auskunft eines älteren bewohner von wölbling wirklich einen unterirdischen gang geben. es gibt auch eine bunkeranlage im wald. ich weiß nur ungefähr wo er ist. ich war dort schon oft mit dem suchgerät unterwegs. man muss sehr vorsichtig sein, da noch viel scharfe munition herum liegt.
gruß
geromi
 

josef

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#8
...man muss sehr vorsichtig sein, da noch viel scharfe munition herum liegt.
Siehe dazu auch Beitrag #4 des Threads:
http://www.unterirdisch-forum.de/forum/showthread.php?t=5979

Bitte hier im Forum keine genauen Ortsangaben von Mun-Fundplätzen angeben! Derartiges wird sofort gelöscht... Jedenfalls ist bei Streifzügen durch den südöstlichen Teil des Dunkelsteinerwaldes größte Vorsicht geboten. Das gleiche gilt für die Wälder am Westrand des Traisentales bis zur Donau zwischen Traismauer und Hollenburg! Sollte jemand Munition oder sonstige Kriegsrelikte finden, bitte nicht berühren und sofort die nächste Polizeidienststelle verständigen, die dan die weiteren nötigen Veranlassungen einleitet!

So auch der Hinweis vom Bundeskriminalamt,
Referat 6.3.2 Entminungsdienst:


Beim Auffinden oder Wahrnehmen sprengkräftiger Kriegsrelikte oder sprengstoffverdächtiger Gegenstände verständigen Sie unverzüglich die nächstgelegene Sicherheitsdienststelle (in Österreich über den Notruf 133) und beachten Sie bitte unbedingt den nachstehenden Hinweis:

Für den Laien gilt: "Hände weg ... sonst sind sie weg!"

Dazu ein weiterer Bericht aus 2007:
http://www.unterirdisch-forum.de/forum/showthread.php?t=4742&highlight=Traismauer

lg
josef
 
#9
Zwischen Nußdorf und Paudorf ging auch mal ein Flugzeug nieder - mein Vater zeigte mir mal das Feld auf dem das Wrack lag. Keine Ahnung mehr welche Nation und welche Größe... er hatte es mir erzählt.
Er wurde auch mit von den Deutschen im Alter von 14 zum Schützgräben ausheben an der Donau verdonnert und wurde von den Russen beschossen.
Das Geschoß das sich vor seinem Kopf in die Erde bohrte (ca. 12mm Durchmesser - für mich als Kind wohl so gewaltig wie damals für Ihn) hatte er noch lange gut verwahrt. Heute leider verschollen.

lg
 
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josef

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#10
Flugzeugabstürze Gemeindegebiet Paudorf NÖ.

Zwischen Nußdorf und Paudorf ging auch mal ein Flugzeug nieder - mein Vater zeigte mir mal das Feld auf dem das Wrack lag. Keine Ahnung mehr welche Nation und welche Größe... er hatte es mir erzählt.
1942 oder 43: Notlandung einer Ju52 zwischen Krustetten und Höbenbach.

Pfingsten 1944: Absturz einer unbekannten deutschen Maschine im Bereich Statzberg (Dunkelsteiner Wald).

Quellen: Udo E. Fischer; Erinnerungen 1914-1947 - Beiträge zur Geschichte der Pfarre Paudorf-Göttweig; Paudorf 1995; S. 47

08.07.1944: Abschuss ener Me410 d. 2./I.ZG 76, Aufschlag auf einer Wiese am Ortsrand von Höbenbach.

Quelle:
H. und M.Handig, Verluste der deutschen Luftwaffe in Österreich, September 1943 - März 1945; ÖFH-Nachrichten, Sonderheft 30; Wien 2005; Seite 88

lg
josef
 
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helmi

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#12
hallo helmi. es soll nach auskunft eines älteren bewohner von wölbling wirklich einen unterirdischen gang geben. es gibt auch eine bunkeranlage im wald. geromi

hab gestern mit meinem vater gesprochen über den alten gang und er meinte das es im zuge des kanalbaues keinen fund eines geheimgangs gab bisher obwohl sie bis zu 3meter gegraben haben...könnte aber auch sein das der gang einfach wo anders verläuft oder er is eingestürzt...
zu dem bunker...wäre toll den mal zu sehen...dachte sowas gibts bei uns nicht...naja is das ein einzelner kleiner bunker oder ein größeres objekt?

lg
 

josef

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#13
Mittelalterlicher Gang in Oberwölbling

hallo wollte mal fragen ob ihr schonmal was davon gehört habt das wölbling (zwischen krems und st.pölten) unterkellert sein soll....bzw.das von der kirche weg ein alter gang unterirdisch zum alten friedhof führt...kann mir da jemand was dazu sagen?
Habe derzeit einiges an Literatur aus der NÖ.Landesbibliothek zum Thema "Kohlebergbau Statzendorf" zum Durcharbeiten entliehen. So auch das

Heimatbuch der Marktgemeinde Wölbling aus 2002,
"Wölbling, einst und jetzt"


Darin fand ich unter Jahreschronik 1964 auf Seite 324:
Großes Aufsehen erregte die Freilegung eines Kriechganges in Höhe der Häuser Emsenhuber und Kaiblinger. Der Gang, dessen Vorhandensein schon immer vermutet wurde und der auch in vielen Erzählungen aufscheint, soll im Mittelalter eine Verbindung zur Kirche gebildet haben. Näheres konnte nicht eruiert werden, da ein Betreten des Ganges wegen der drohenden Einsturzgefahr nicht möglich war. Ein Schlupfloch führt vom Haus St.Pöltner Straße 8 (früher Nr. 1) zum Kriechgang. Dieses Haus war wahrscheinlich durch längere Zeit hindurch der Sitz des Marktrichters.
lg
josef
 

josef

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#14
Soldatenfriedhof Oberwölbling 1.

Anlässlich meiner Fototour in Oberwölbling besuchte ich auch den Soldatenfriedhof:

Nachstehend Bilder des am Waldrand über dem Ort liegenden Friedhof. Auf dem Gelände der gepflegten Anlage fanden über 4.000 deutsche Soldaten, die hauptsächlich in den letzten Kriegswochen 1945 in der Region ihr Leben lassen mussten, ihre letzte Ruhestätte…

Teil 1:

1. Schild am Eingang, die Zahl auf einer Gedenktafel beim Kreuz lautet 4.066 Gefallene, dürfte aber inzwischen weit höher sein…
2. Aufnahme vom Eingangsbereich nach Süden zum Ort Oberwölbling und der Talsenke des Wölblinger Beckens. Bei klarer Sicht reicht der Blick bis zum Schneeberg und die Voralpen…
3. -6. Div. Ansichten…
 

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