Nun entgültig auf dem Rückweg kamen wir gegen 19 Uhr am CP wieder an und Achim tat seinen Unmut über das Museum sofort kund,ich versuchte mich nicht mit runterziehn zu lassen und sagte: Lass uns noch ne Stunde zum WN60 gehen und in den Hängen rumsuchen,essen können wir auch später ist ja lange Hell!
Aus der Stunde wurden 2 und unsere Frauen waren nicht glücklich darüber weil der Grill ja angemacht werden sollte.
Nun zum letzten Ausflug des Tages,wir laufen die 5 Minuten hinunter zur Küste um in den Hängen zu stöbern…
An dieser Stelle möchte ich der Erklärung des WN60 wegen ein paar Tage vorgreifen,ich weis nicht warum aber noch heute sprechen Achim und ich unentwegt von diesem Wiederstandsnest,was uns daran fesselt-keine Ahnung- es ist eben so. Zu Hause im WWW gesucht und vieles gefunden wie zum Beispiel diese französische Seite
http://omahabeach.vierville.free.fr/701-WN60.htm
und Achim bekam Post von faehrtensucher.com nachdem er in ihr Gästebuch schrieb:
Hallo Achim,
WN 60 lag bei La Revolution und war das höchst gelegene Widerstandsnest an der Ostseite der Plage-dÓr-Bucht. Dies war wohl mit einer der Gründe warum WN 60 noch so lange in deutscher Hand blieb. Hier befand sich auch die B-Stelle für die im Hinterland liegende Geschützstellungen des Artillerie-Regiments 352. Hier war die 3. Kompanie des 726. Infanterie-Reg. stationiert mit etwa 40 Mann. Bewaffnung zwei 7,5-cm-Pak, eine 2-cm-Pak, 4 unterschiedliche Tobrukstände, sowie mehrere MG-Stellungen. WN 60 lag im Landungsabschnitt Omaha, Zone Fox Red. Hier wurden mit der ersten Welle 180 Amerikaner angelandet, von denen wenig später nur noch 25 übrig waren. Alle Anderen waren gefallen oder verwundet. Wie bereits geschrieben gehörte WN 60 zu den Stellungen die am längsten Widerstand leisten konnten. Als aber die Marine in das Kampfgeschehen eingriff um die Landungstruppen zu unterstützen, dabei u.a. der Munitionsbunker getroffen wurde und explodierte,
setzten sich die Überlebenden im Laufe des späten Vormittag ab.
Grüße Alex und Mell
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an
www.faerhrtensucher.com für ihre Ausführungen!
Ich hatte meine Kamera vergessen,aber Achim hatte seine dabei ,die folgenden Bilder sind also von Ihm.
Wir begaben uns in die Hänge der Küste um nach den Bunkern zu schaun die wir nur von oben sahen,komischer Weise waren das gar keine sonder es sah aus als wären das nur Betonierte Eingänge denn dahinter wurde in den Berg gegraben,ich vermag auch nicht zu sagen ob im nachhinein oder ob das schon immer so war.Für mich sah es aus wie Eingänge in ein Tunnelsystem,ich errinnere mich gelesen zu haben das oben an der Spitze der Halbinsel cherbourg ein 700er WN steht welches ein Tunnelsystem hat aber hier weis ich das nicht. Einer der Grabungen in den Eingängen geht ziemlich Steil nach unten,das kommt auf den Fotos garnicht zur Geltung. Wir haben uns natürlich wieder an Kleinigkeiten festgebissen wie den komischen Metallresten in einem der Betonklötze und den Grabungen in den Berg und so wurde aus einer zwei Stunden,also fix zu unseren Mädels denn wir kommen ja morgen wieder hierher und wollen den letzten Sonnenuntergang für uns in der Normandie genießen,irgendwie hat diese Stelle hier uns besonders gefesselt,ich kanns nur nicht Erkären warum.
Abends beim essen beschlossen wir unseren letzten Tag hier richtig durchzuplanen und uns an gewisse Abläufe zu halten um wirklich noch so viel wie möglich mit zu nehmen.
Los gehen sollte es mit dem Deutschen Soldatenfriedhof La Cambe und dort sollte ich nach 25 Jahren Ehe eine Seite meiner lieben Frau kennenlernen wie ich sie niemals vermutet hätte,aber dazu mehr im nächsten Teil!