Motorstoppmittel des 3. Reiches

#1
motorstopmittel des III. reiches

hallo leute,

eine andere sache der legenden um den platz ist für mich genauso schwer verständlich: es gibt ja aussagen zu hauf über die angeblichen motorstopmittel, die damals im bereich TÜP getestet worden sein sollen. die erklärungsversuche dieser effekte in der einschlägigen literatur sind immer recht einfach und banal gehalten. man liest immer nur, das alles wurde mittels elektromagnetischen prinzipien realisiert......mit einer art mikrowellen oder vielleicht auch mittels extrem langwelligen elektromag. schwingungen......basta, ende der begründung!

keiner hat sich aber bis jetzt richtig gefragt, wie man so etwas technisch genau umsetzen könnte. hinterfragt man aber gerade diesen punkt, dann stellt sich heraus, daß es selbst in der heutigen zeit gar nicht so einfach ist, ein derartiges technisches system zu bauen, welches diese wechselwirkung mit den zündsystemen von verbrennungsmotoren erzeugt!

gut....mit dem immer gern zitierten EMP lassen sich solche effekte auf die heutige (unabgeschirmte !!!) elektronik erklären....aber EMP`s sind wie der name schon sagt, ultrakurze peaks immenser energie. die angeblichen SDI-röntgenlaser zum abfangen und zerstören von anfliegenden feindlichen raketen werden z.b. aufgrund des extremen energiebedarfs durch eine kernwaffe nuklear gepumpt und funktionieren demzufolge nur ein einziges mal......von dauerstrich-EMP-generatoren habe ich dagegen noch nichts gehört. das liegt sicher an der gewaltigen elektrischen leistung, die ein derartiger generator benötigen würde.....technologisch sicher so in kriegszeiten nicht machbar, denn wer baut extra ein sperriges kraftwerk neben seine waffe........! die zündsysteme von verbrennungsmotoren der damaligen zeit funktionierten aber erschwerenderweise nach elektromechanischen prinzipien, ob ein EMP hier zum ausfall des triebwerkes führte, wage ich zu bezweifeln!

eine weitere möglichkeit: mikrowellen! sie sind sicher in der lage, die luft im bereich der zündsysteme zu ionisieren....also leitfähig zu machen! damit kommt es zu nebenschlüssen, das hochspannungspotential bricht zusammen und der motor müßte zumindest kurz "stottern". ABER: um diesen effekt zu provozieren, benötigt man extrem große abgestrahlte elektromagnetische energien......da reichen mit sicherheit ein paar kW nicht......denn die feldstärke nimmt mit dem quadrat der entfernung ab! desweiteren müßte man z.b. einen flugzeugmotor genau in einem mikrowellenstrahl plazieren, verläßt die maschine diesen bereich, würde das triebwerk wieder normal funktionieren. das bedeutet für mich, daß dieser mikrowellenstrahl dem flugzeug exakt nachgeführt werden muß. zusätzlich ist noch zu bedenken, daß aufgrund der triebwerksverkleidungen und anderer metallischer komponenten im motorenbereich ein extrem abschirmender effekt für den mikrowellenstrahl auftritt.

das III. reich verfügte damals nur über klystronröhren, das magnetron als leistungs-mikrowellenoszillator wurde dagegen erst während des krieges von den briten unter zuhilfenahme einer trommel (resonatorkammern) aus einem alten trommelrevolver erfunden und entwickelt.....erst gegen kriegsende wurde in deutschland das sogenannte berlin-gerät als mikrowellenradar eingeführt....

ich glaube nicht, daß man also damals wie heute mit mikrowellen ein motorstopmittel problemlos und einfach realisieren könnte, denn sonst würden ja auch passagier- oder militärflugzeuge und besonders kleinflugzeuge mit kolbenmotoren vom "himmel fallen", wenn sie in die radarkeule einer leistungsstarken radarstation einfliegen, wo leistungen im bereich MW bis GW abgestrahlt werden......

als letzte möglichkeit kommt vielleicht noch in betracht, durch interferenzen im zündsystem mittels niederfrequenten elektromagnetischen schwingungen extremer leistung (MW...???), die der frequenz der elektromech. zündsysteme der flugzeugmotoren bei ca. 2000 U/min entsprechen, eine störung des triebwerkes zu bewerkstelligen. solche signale könnte man zusätzlich wobbeln und auch mit im erdboden vergrabenen antennen abstrahlen......meines erachtens würde man aber damit flugzeugmotoren auch nur zum "stottern" bringen und nicht dauerhaft ausschalten können.....außerdem gibt es die gleichen probleme wie oben beschrieben: extremer energiebedarf der sender, um überhaupt wechselwirkungen mit den flugzeugzündungen zu erzeugen und abschirmungserscheinungen durch die konstruktive ausführung der triebwerke, triebwerksaufhängungen und verkleidungen......diese abschirmung ist dann sicher auch noch von der art der verwendeten materialien, leichtmetall oder stahlblech (ferromagnetika), abhängig.....

influenz wäre vielleicht noch eine vierte möglichkeit......

ich kann mir jedenfalls die funktionsweise eines damaligen motorstopmittels, auch aufgrund des energiebedarfes, nicht rational erklären, selbst wenn es angeblich originalunterlagen von firmen aus dem III. reich gibt, die solche tech. systeme beschreiben....

vielleicht hat von euch noch jemand eine andere idee....????!!!!

viele grüße an alle im forum

PeMü
 
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#2
Influenz.... :D :D


Na unser aller Stade hat doch erzählt, das so ein Strahlenwerfer von Gossel aus ein paar Ami Tanks gekillt hätte... Und das Strahlendingens musste angeblich genau an der Stelle bei Gossel stehen, weil da das Kraftwerk untendrunter war, was die benötigten 1 GW zur Verfügung stellte....... :eek: :rolleyes:

Aber ansonsten fällt mir in der Richtung auch nur der EMP ein....

Dazu hassu ja schon geschrieben....
 
#3
an subbi

hi subbi,

wenn laut stade mit diesem energiewerfer bei gossel ein paar amerikanische LKW außer gefecht gesetzt und dafür 1 GW an leistung verbraten wurde......dann war es doch sicher einfacher und effektiver, mit einem simplen geschütz diese fahrzeuge incl. besatzung zu zerstören.....

ich denke mal, damit relativiert sich die aussage von herren stade sehr schnell.....es wäre einfach uneffektiv......

influenz: tritt auch bei gewittern in hochspannungsfreileitungen auf, es sind sehr große spannungsamplituden meßbar....

viele grüße

PeMü
 
#4
Gigamärchen

Moin Leute

Die damaligen Kraftwerke lagen im unteren Megawattbereich und man hätte diverse Blöcke bauen müssen. Das Kraftwerk wäre größer als der der gesamte Ort Gossel gewesen!
Auch die ungeheuren Mengen an Brennstoff waren zu der Zeit
wohl nicht zu beschaffen und zu transportieren.

MfG Nordlicht
 
#6
kernkraftwerk => NEIN !!!

hi leute,

ein kernkraftwerk scheidet im bereich jonastal für mich definitiv aus! warum?? aufgrund des thermodynamischen kreisprozeßes, dem auch kernkraftwerke unterliegen, werden ca. nur 1/3 der eingebrachten energie in elektrische energie gewandelt. der rest wird u.a. als abwärme anfällig.....

ergo: ein hypothetisches kernkraftwerk unter dem TÜP, welches angenommen ca. 10 MW an elektrischer leistung liefert, würde damit auch ca. 20 MW an verlustleistung erzeugen. der größte teil dessen müßte mit kühlsystemen, sprich kühltürmen, abgeführt werden.....

wo sollen nun im bereich TÜP die entsprechend der genannten verlustleistung benötigten kühltürme- oder einrichtungen sein....????? es gibt keine !!!!

.....auch nicht untertägig......ich habe mir auch schon über mögliche unterirdische kühlsysteme den kopf zerbrochen, realisieren läßt sich sicher so etwas. man benötigt dazu aber ein medium, welches die enorme wärmemenge aufnimmt und abführt. es gibt aber im ganzen bereich des jonastals keinen größeren fluß, der dieser aufgabe gerecht werden würde.....

aus diesem grund denke ich, ein kernkraftwerk ist völlig abwegig in diesem bereich....

viele grüße

PeMü
 
G

Guest

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#7
Öhmmm Peterle? :)

Man beachte das :D da oben...

Das war ja auch auf die "Aussage" von Stade bezogen....


Aber wo du grade fragst.... Wat is mit dem ominösen, eventuel vorhandenen, riesigen See unnerm Platz?

altetheorienwiederhervorgrabenderweise


(Ich habe gerade einen neuen Thread dafür geöffnet und fudele Jens jetzt in den Beitrag, Gruß, Joe)
 
#8
unterirdische kahnfahrt.... :))))

hi subbi,

zum thema see kann ich nichts weiterführendes sagen. ich persönlich glaube aber, daß es diesen see aufgrund des karstcharakters des jonastalgebietes nicht in dieser form geben kann. diese frage mußt du am besten mal joe oder marcel von den OMEGAS stellen, beide kennen sich mit dieser geologischen thematik besser aus. marcel hat mit die zusammenhänge eines geologischen wasserstauers einmal erklärt.......frag ihn einfach selber mal......oder: vielleicht liest er dieses posting auch.....

viele grüße

PeMü
 

Varga

Mann aus den Bergen
Mitarbeiter
#9
Guten Tag miteinander,

Zuerst möchte ich mich kurz vorstellen. Eigenlich bin ich nur ein mitleser aus der Schweiz, der naturgemäss zu deutschen unterirdischen Anlagen nicht viel beitragen kann. Das Interesse an solchen Anlagen kommt aber daher, dass ich auf Grund meiner militärischen; und zumTeil auch zivilen Tätigkeit, in der Schweiz in verschiedenen Anlagen (Artilleriefestungen, Kommandostollen, Luftschutzanlagen und Anlagen für die Luftwaffe) Militärdienst geleistet, und zivile Arbeiten ausgeführt habe.

Nun zum Posting von PeMü was die Mikrowellen betrifft. Vor ca. 10 Jahren oder mehr besass ich ein Fiat Croma. Viel Elektronik war da noch nicht drin. Mit dem konnte ich nicht ohne stottern des Motors an einer militärischen Sendeanlage vorbeifahren wenn sie in Betrieb war. (Sendeleistung max. 1,5kW) Da sie ganz in der Nähe meines Wohnorts ist und es auch bergauf geht, wurde das mit der Zeit lästig. Das gleiche passierte auch regelmässig bei einer grossen Munitionsfabrik in der Innerschweiz. Warum, kann ich in diesem Fall nicht sagen. (Magnetische Wellen?) Abhilfe schaffen konnte ich, indem ich die Motorhaube mit einem zusätzlichen Masseband ausrüstete.

Zum stottern von Flugzeugmotoren ist folgendes zu sagen: Diese Motoren besitzen eine Magnetzündung, sogenannte Schnappmagnete, da gelten andere physikalische Gesetze zur erzeugung des Zündfunken als beim Auto.

Herzliche Grüsse
Varga
 
G

Guest

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#10
Da gibt es doch tatsächlich nen Bericht von den Amis über die Schriftgutverwaltung von Himmler.....

Da gibet nen Heft 360, wo was zum Thema "Störung der Funktion elektrischer Geräte als Mittel der Kriegsführung" drin steht.....

Irgentwie machts mich nur stutzig, das im gleichen Heft das Thema "Gewinnung von Flugbenzin aus Wurzeln von Tannenbäumen" behandelt wird..... :eek:
 
G

Guest

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#11
Also zum Thema Energie.......


Im März 45 scheinen die zumindest noch kein "Kraftwerk" gehabt zu haben.....



Ich zitiere aus dem Tagesbefehl Nr. 25 vom 11.März. 1945, Führungsstab S III:

[...]
4. Energie-Einsparung

Aus Energieeinsparungs- und fachtechnischen Gründen verbiete ich ab sofort die Benutzung elektrischer Heiz- und Kochgeräte, ebenso muss die elektrische Beleuchtung auf das nur unbedingt notwendige Minimum eingeschränkt werden. Die gleichzeitige Benutzung von allgemeiner Raum- und Tischbeleuchtung ist verboten. [...]
 
#12
an VARGA

hi varga,

danke für deinen hinweis, daß du solche effekte an deinem eigenen fahrzeug beobachtet hast. ist eine interessante sache!

wäre es dir möglich, jetzt noch zu recherchieren, welche art von sendeanlage dort genau betrieben wurde und mit welcher frequenz und signalform man dort arbeitete?

@subbi: dein posting oben ist auch sehr aufschlußreich, wahrscheinlich mußte man genügend energie akkumulieren um damit den bösen killer-energiewerfer zu laden....:D

viele grüße

PeMü
 
A

Anke

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#16
Original geschrieben von TÜP
@ PeMü - du sagtest etwas von einem Medium zur Kühlung von einem unterirdischen Kraftwerk. Weisst du wo die Wilde Weisse geblieben ist ? :D :confused:

... na die ist weg und war selbst diese Woche bei der Schneeschmelze nicht wieder da. :D
Ich war extra deswegen mehrmals draußen. Vor den Stollen floß zwar ein Bach, der bis Arnstadt Wasser bzw. Schlamm führte, aber das eigentliche Flußbett der Wilden Weiße zum TÜP hin war forztrocken.

Die ganze braune Brühe kam direkt von Crawinkel....:eek:


Viele Grüße

Anke
 
#17
Laut Aussage eines Förster fließt die -Wilde Weiße- ein paar Tage im Jahr, manchmal sogar im Hochsommer bzw an warmen Tagen.
Fließt sie im Moment noch nicht, bedeutet dies eigentlich nur , daß der unterirdische Abfluß noch groß genug ist. Dies ist typisch für Wasserläufe im Karstgebiet. Das Fließverhalten der -Wilden Weiße- war aber auch damals hinlänglich bekannt. ansonsten hätte man den Bachlauf einfach verfüllen können, auch wäre die Wasserversorgung der Baustellen wesenrlich einfacher gewesen.
uwe
 
#18
russisches partyfeuerwerk

hi uwe und geo-techs,

man hört sehr oft die legende, daß nach 1998, nachdem die russen den platz räumen mußten, seitens der russischen streitkräfte tief unter dem TÜP gar erschröcklich gesprengt worden sein soll.....

angeblich hätte man riesige kavernen hinterhältigerweise mit all den leckeren III.reich-technologien zum einsturz gebracht.....und seitdem soll die wilde weiße als bachlauf völlig verschwunden sein, da nun neu entstandene hohlräume geflutet werden....

ich denke mal, diese legende ist mit großer sicherheit bei mehreren flaschen mindestens 230%igen russischem wodka in einer dorfkneipe entstanden und war damit zu diesem zeitpunkt für die betreffenden sicher sehr real....:D

oder gibt es wirklich ein paar belegbare hinweise darauf, daß die wilde weiße vor 1989 mehr wasser führte und außerdem jemand diese sprengungen bestätigen kann.....?????

viele grüße

PeMü
 
#19
an varga

hi varga,

eine bitte:

vielleicht kannst du in etwas vereinfachter form, so daß du "niemanden" auf die füße trittst, hier im forum den interessierten schildern, welche effekte du in verbindung mit elektromagnetischen signalen selbst so beobachtet hast.....

das waren echt verdammt interessante zusammenhänge!!

viele grüße und besten dank nochmal für deine mails!

PeMü
 
#20
Die -Wilde Weiße- fließt noch, aber nur wenn der unterirdische Bachlauf überlastet wird. Von den Russen existieren einige Sachen, die sicher in das Reich der Legenden gehören. Sicher haben die Russen vor ihrem Rückzug viel vernichtet und auch gesprengt, ob dabei U-Anlagen waren, weiß keiner mit Sicherheit. uwe
 
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