Nach Abschaltung des "Verbund-Blockes" im Kohlekraftwerk Dürnrohr soll nun in ca. 10 Jahren auch der verbliebene "EVN-Block" schließen. Das KKW-Dürnrohr ging 1986 als Ersatz für das per Volksentscheid nie in Betrieb gegangene AKW-Zwentendorf ans Netz. Die beiden Kraftwerksblöcke wurden am Gelände der ehemaligen Raffinerie Moosbierbaum (Südwerk des IG-Farben Chemiekomplexes) errichtet.
Text u. Bild EVN will Kohlekraftwerk abschalten
EVN will Kohlekraftwerk abschalten
Das Kohlekraftwerk Dürnrohr (Bezirk Tulln) soll in zehn Jahren abgeschaltet werden, das hat der Energieversorger EVN am Mittwoch bekanntgegeben. Die Einsatzstunden sind bereits deutlich zurückgegangen.
In den nächsten Jahren werde das Kraftwerk noch zur Abstützung des Umbaus in Richtung erneuerbare Energie benötigt, die technische Restlaufzeit betrage noch zehn bis 15 Jahre. Abschalttermin sei aus heutiger Sicht das Jahr 2025. Nach der Abschaltung werde die EVN kein Kohlekraftwerk mehr betreiben.
Für die Fernwärmeversorgung aus Dürnrohr vor allem für St. Pölten wird man eine Nachfolgelösung brauchen. Die Sicherheit der Fernwärme bleibe garantiert, so EVN-Sprecher Stefan Zach am Mittwoch zur Austria Presse Agentur (APA). Ein Großteil der Fernwärme komme bereits jetzt aus der Müllverbrennungsanlage, es werde auch weiter Einrichtungen für eine Wärmeversorgung geben, konventionell oder auf Basis erneuerbarer Energien.
Dürnrohr als Ersatz für AKW Zwentendorf errichtet
Das Kraftwerk Dürnrohr wurde als Ersatz für das AKW Zwentendorf errichtet, heute, Donnerstag, jährt sich die Volksabstimmung über die Inbetriebnahme des Kernkraftwerks zum 37. Mal. In Zwentendorf wird Sonnenstrom erzeugt, 2012 wurde die Photovoltaik-Anlage im Rahmen eines Bürgerbeteiligungsmodells ausgebaut. Das AKW, das nie in Betrieb gegangen ist, wird heute unter anderem auch als Trainingszentrum genutzt, die Anlage wurde als Schulungsreaktor umgerüstet.
In Dürnrohr wird seit 1986 Strom erzeugt. Die Einsatzstunden sind laut EVN im Zuge der Energiewende hin zu Erneuerbaren deutlich zurückgegangen: Waren es bis circa zum Jahr 2005 bis zu 6.000 Volllaststunden, sind es heute maximal 2.000. Strom werde bereits jetzt primär nur noch dann erzeugt, wenn es zu wenig Wind oder Sonne gibt, oder wenn es zur Netzstabilisierung in Ostösterreich oder als Reservekapazität für den süddeutschen Raum erforderlich ist.
Der Verbund hat seinen Teil von Dürnrohr per Ende April 2015 stillgelegt und hat noch ein Kohlekraftwerk im steirischen Mellach, das bis 2020 für die Fernwärmeversorgung der Stadt Graz betrieben werden muss. Die Kapazität des Verbund-Blocks in Dürnrohr lag bei 386 Megawatt (MW), jene des EVN-Teils bei 352 MW. Die Energie AG Oberösterreich schaltet ihr Kohlekraftwerk Riedersbach 2 im Jahr 2016 ab und verstromt dann keine Kohle mehr.
Das Kohlekraftwerk Dürnrohr (Bezirk Tulln) soll in zehn Jahren abgeschaltet werden, das hat der Energieversorger EVN am Mittwoch bekanntgegeben. Die Einsatzstunden sind bereits deutlich zurückgegangen.
In den nächsten Jahren werde das Kraftwerk noch zur Abstützung des Umbaus in Richtung erneuerbare Energie benötigt, die technische Restlaufzeit betrage noch zehn bis 15 Jahre. Abschalttermin sei aus heutiger Sicht das Jahr 2025. Nach der Abschaltung werde die EVN kein Kohlekraftwerk mehr betreiben.
Für die Fernwärmeversorgung aus Dürnrohr vor allem für St. Pölten wird man eine Nachfolgelösung brauchen. Die Sicherheit der Fernwärme bleibe garantiert, so EVN-Sprecher Stefan Zach am Mittwoch zur Austria Presse Agentur (APA). Ein Großteil der Fernwärme komme bereits jetzt aus der Müllverbrennungsanlage, es werde auch weiter Einrichtungen für eine Wärmeversorgung geben, konventionell oder auf Basis erneuerbarer Energien.
Dürnrohr als Ersatz für AKW Zwentendorf errichtet
Das Kraftwerk Dürnrohr wurde als Ersatz für das AKW Zwentendorf errichtet, heute, Donnerstag, jährt sich die Volksabstimmung über die Inbetriebnahme des Kernkraftwerks zum 37. Mal. In Zwentendorf wird Sonnenstrom erzeugt, 2012 wurde die Photovoltaik-Anlage im Rahmen eines Bürgerbeteiligungsmodells ausgebaut. Das AKW, das nie in Betrieb gegangen ist, wird heute unter anderem auch als Trainingszentrum genutzt, die Anlage wurde als Schulungsreaktor umgerüstet.
In Dürnrohr wird seit 1986 Strom erzeugt. Die Einsatzstunden sind laut EVN im Zuge der Energiewende hin zu Erneuerbaren deutlich zurückgegangen: Waren es bis circa zum Jahr 2005 bis zu 6.000 Volllaststunden, sind es heute maximal 2.000. Strom werde bereits jetzt primär nur noch dann erzeugt, wenn es zu wenig Wind oder Sonne gibt, oder wenn es zur Netzstabilisierung in Ostösterreich oder als Reservekapazität für den süddeutschen Raum erforderlich ist.
Der Verbund hat seinen Teil von Dürnrohr per Ende April 2015 stillgelegt und hat noch ein Kohlekraftwerk im steirischen Mellach, das bis 2020 für die Fernwärmeversorgung der Stadt Graz betrieben werden muss. Die Kapazität des Verbund-Blocks in Dürnrohr lag bei 386 Megawatt (MW), jene des EVN-Teils bei 352 MW. Die Energie AG Oberösterreich schaltet ihr Kohlekraftwerk Riedersbach 2 im Jahr 2016 ab und verstromt dann keine Kohle mehr.
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