Habe dies gefunden (Suche unter "Kinderspital Lilienfeld"):
Direktion des Wilhelminen-Spitals in Wien, XVI.
D.Z.2386/12 Wien, am 17. Dezember 1921
An die löbliche Gemeindevorstehung in Tulln
Die gefertigte Direktion erlaubt sich an die löbliche Gemeindevertretung die Anfrage zu richten, ob sie ihr nicht von dort ausgegebenes Notgeld käuflich zur Verfügung stellen könnte......
Wie der geehrten Gemeindevertretung vielleicht bekannt sein dürfte, ist das Wilhelminenspital das größte Kinderspital Wiens und besitzt ein Stiftungsgebiet in Lilienfeld N.Oe., woselbst für die kranken Kinder unserer Anstalt ein Filialspital in Errichtung begriffen ist. Da das hiezu zur Verfügung stehende Stiftungskapital /C. M. Frank Kinderspitalstiftung / durch die Geldentwertung nicht ausreicht, habe ich Beziehungen zu Auslandsaktionen gesucht......
Antwort:
An die Direktion des Wilhelminenspitals, Wien
In Vollziehung des Beschlusses des Gemeinderates vom 20. Dezember 1921 wird mitgeteilt, daß die Stadtgemeinde Tulln heute 1000 Serien Notgeld an die Direktion abgesandt hat.
Mit Rücksicht auf den wohltätigen Zweck verzichtet die Gemeinde auf die Bezahlung.
Antwort des Spitals:
Direktion des Wilhelminenspitales.
D.Z.: 62/28 Wien, am 19. Jänner 1922
An das Bürgermeisteramt der Stadt Tulln.
Ich beehre mich für die gütige Gratisüberlassung von 1000 Serien Notgeld den wärmsten Dank im Namen unserer Anstalt auszusprechen.
Ich bin sehr erfreut, daß unsere Aktion von Seite der geehrten Gemeinde eine derart wertvolle Förderung erfährt.
Mit dem Ausdruck besonderer Hochachtung
Quelle:
http://www.geldschein.at/notgeld_hottenroth_notgeldinnoe.html
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