Kärnten: Burgruine Finkenstein soll verkauft werden

josef

Administrator
Mitarbeiter
#1
Burgruine Finkenstein steht zum Verkauf

1582317239494.png
Die Burgruine Finkenstein steht zum Verkauf. Die Eigentümerfamilie Satran will die Burg für 2,35 Millionen Euro verkaufen. Auch im Ausland wird nach einem Käufer gesucht. Die Veranstaltungen und Events finden weiterhin statt.
Auf Facebook teilen Auf Twitter teilen
„Einzigartiges Burgareal mit Panoramablick und großem Potential.“ So beginnt die Anzeige auf einem österreichischem Immobilienportal für den Verkauf der Burgruine Finkenstein. Für 2,35 Millionen Euro ist die im 15. Jahrhundert erbaute Burg mit einer Grundfläche von fast 22.000 Quadratmetern zu haben. „Das ist ein angemessener und fairer Preis für die außergewöhnliche Immobilie“, sagt Siegbert Benedikt Konstantin Sappert, der für die Familie Satran den Immobilienverkauf abwickeln soll.

ORF
Auf der Burgruine Finkenstein finden im Sommer viele Veranstaltungen und Events statt

Bereits erste Anfragen und Interessenten
Seit wenigen Stunden ist der Verkauf offiziell, „schon jetzt gibt es die ersten Anfragen“, so Sappert. Deshalb sei er besonders zuversichtlich die Burg verkaufen zu können. „Ich gehe davon aus, dass wir bald einen Käufer mit dem nötigen Kleingeld und der nötigen Leidenschaft finden werden.“
Nicht nur in Österreich werden Käufer gesucht, sondern auch in Deutschland. „Wir wissen ja, dass Kärnten bei den Deutschen beliebt ist.“ Aber auch im englischsprachigen Raum werde die Burg zum Verkauf angeboten. Sappert spricht von einem außergewöhnlichen Objekt, das verkauft werde. Er sei auch überrascht, „wie viele Menschen die Burgruine Finkenstein kennen“.

Carreras, Gabalier und Co. traten auf
Die Familie Satran habe sich schweren Herzens dazu entschlossen, die Burgruine zu verkaufen, so Sappert. Seit den 1980er Jahren ist die Burg in Privatbesitz, 1999 wurde eine wetterfeste Eventhalle für bis zu 2.000 Personen samt Nebenräumen errichtet. 2009 wurde die Burgschenke saniert und bietet 145 Personen Platz. In der Burgarena finden ja immer wieder Veranstaltungen statt. Diese seien aber vom Verkauf nicht betroffen, so Sappert.
2015 starb Gerhard Satran sen., der die Burgruine renovieren ließ. Er holte unter anderem Künstler und Sänger wie José Carreras, Montserrat Caballé, Andreas Gabalier, Joe Zawinul, Udo Jürgens und Rainhard Fendrich auf die Burgarena nach Kärnten.
21.02.2020, red, kaernten.ORF.at
Burgruine Finkenstein steht zum Verkauf
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#2
Investor will Burgruine zugänglich belassen

1594127287227.png
Seit Monaten steht die Burgruine Finkenstein zum Verkauf. Besitzerfamilie Satran verlangt für die Anlage 2,35 Millionen Euro. Ein österreichischer Investor soll der neue Eigentümer werden. Er will die Burg weiterhin öffentlich zugänglich belassen.

Auf Facebook teilen Auf Twitter teilen Per Mail verschicken
Siegbert Sappert, der den Immobilienverkauf für die derzeitige Eigentümerfamilie Satran abwickelt, bestätigt entsprechende Berichte. Insgesamt habe es drei seriöse Angebote gegeben. Mit dem Österreicher befinde man sich nun in der finalen Phase der Verhandlungen. Nähere Details zum Käufer will Sappert nicht nennen. Die Burg soll in jedem Fall weiterhin für die Öffentlichkeit zugänglich bleiben. Der neue Besitzer plant eine längerfristige Vermarktung samt Veranstaltungen und Gastronomie.

Seit 1980er Jahren in Familienbesitz
Anfang des Jahres war ja bekannt geworden, dass die Burgruine Finkenstein verkauft werden soll, inseriert war die Burg damals mit 2,3 Millionen Euro. Seit den 1980er Jahren betreibt Familie Satran die Burgarena Finkenstein. Der verstorbene Burgherr Gerhard Satran senior machte aus der Ruine eine weithin bekannte Veranstaltungsstätte. Stars wie Jose Carreras, Montserrat Caballe und Udo Jürgens traten in Finkenstein auf.

„Von Anfang an unterstützt“
Neben dem finanziellen Einsatz der Familie finanzierte aber auch die öffentliche Hand den Spielbetrieb mit, sagte Christian Poglitsch, der Bürgermeister der Marktgemeinde Finkenstein vor ein paar Wochen gegenüber dem ORF: „Finkenstein unterstützt seit Anbeginn schon seit Bau der Arena, den Spielbetrieb, das sind pro Jahr 50.000 Euro von Gemeinde und Land. Manche Veranstaltungen werden gesondert gefördert, wie die Eröffnungen der Burgfestspiele im Sommer. Wir sind ordentlich in Vorleistung gegangen.“ Beim Verkauf sollte den Besitzern bewusst sein, dass die Burg öffentlich bleibe, hieß es damals.

Gemeinde könnte sich Kauf nicht leisten
Die Marktgemeinde habe leider kein Vorkaufsrecht, so der Bürgermeister. Die finanziellen Mittel würden aber ohnedies nicht ausreichen, um die Burgruine zu erwerben.

Man habe sich einen Zeitraum von zwei Jahren für den Verkauf gesetzt. Den Spielbetrieb wirtschaftlich zu führen, sei nicht einfach. Die in Summe 50.000 Euro an öffentlicher Subvention für Infrastruktur und Spielbetrieb stünden in keiner Relation zu Förderungen für andere Kulturinitiativen, so Satran. Auch er zieht einen Käufer vor, der die Burg der Allgemeinheit zugänglich mache. Denn so eine Burg gehörte ja emotional auch den Menschen, die dort leben. Bürgermeister Poglitsch lobte das Einvernehmen, sagte aber, er möchte, dass Satran Land und Gemeinde involviert, bevor weitere Schritte gesetzt werden.
red, kaernten.ORF.at
Investor will Burgruine zugänglich belassen
 
Oben