josef

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#1
In den immer mehr werdenden Topotheken entdeckte ich einige Fotos von Gebäuderuinen nach Luftangriffen ab 1944 und aus aus der Endphase des 2. Weltkrieges April - 7. Mai 1945. Nachfolgend Bilder aus dem unteren Traisental von der Donau bis Herzogenburg bzw. Ostrand des Dunkelsteinerwaldes.


Nachfolgend Links zu einigen Topothek-Fotos der auf der GE-Karte eingerahmten Orte:
1632843539751.png
Orte mit roter Umrandung: Fotos von Bombenschäden 1944 bis Kriegsende
Orte mit weißer Umrandung: Fotos von Zerstörungen aus den letzten Kämpfen April-Mai 1945

1632938419471.png
(Kartenbasis aus Die letzte Hauptkampflinie )
 
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josef

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#2
Nußdorf ob der Traisen

Brandruine eines während der Kämpfe Ende April 1945 zerstörten Hauses

Verlinkte Fotos zum Vergrößern anklicken.
( Bildquelle Topothek Nussdorf ob der Traisen: Unsere Geschichte, unser Online-Archiv )

Aktuelles Foto der Umgebung von Nußdorf ob der Traisen:
1632844214584.png
Blick nach Westen aus der Ebene des Traisentales -> Angriffsrichtung der Sowjettruppen. Entlang der Hänge im Hintergrund verlief über 3 Wochen bis Kriegsende die Front. Rechts außerhalb des Bildes (-> Norden) der "Wetterkreuzberg" bei Hollenburg mit Anschlusspunkt zur entlang der Donau verlaufenden Frontlinie in den Raum Stockerau/Korneuburg. Hinter dem in Bildmitte erkennbaren Taleinschnitt liegen die kleinen Orte Ried und Theyern, die trotz mehrmaliger verlustreicher Angriffe von den Deutschen bis zur Kapitulation gehalten wurden. Links schließt die Hügelkette mit dem "Frontbogen" nach Westen Richtung Maria Ellend, Kuffern, Wölblinger Becken usw. an.
 
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#3
Kuffern (zur Gemeinde Statzendorf gehörend)

Während der Kämpfe Ende April, Anfang Mai zerstörte Gebäude in Kuffern

Verlinkte Fotos zum Vergrößern anklicken.
( Bilderquelle Topothek Statzendorf: Unsere Geschichte, unser Online-Archiv )

Aktuelle Ansicht von Kuffern:
1632844784148.png

Blickrichtung SO

1632940245790.png
Blickrichtung W: GELB -> ca. Verlauf der Front Ende April bis 7. (8.) Mai 1945. Im Vordergrund unten Bereich der Sowjettruppen. Rechts auf der Höhe von Maria Ellend und oberhalb der gelben Linie die Deutschen...
In der Senke in Bildmitte der Ort Kuffern, darüber das Statzendorfer- bzw. Wölblinger Becken. Ober-u. Unterwölbling sind vom Bergrücken verdeckt. Die in der rechten Bildhälfte an den Hängen in Westrichtung verlaufende Front schwenkte dort wieder nach Süden -> Obritzberg (im Nebel nicht erkennbar...), Karlstetten und weiter westlich St.Pölten. Im Hintergrund im Dunst quer über das Bild der Ostrand des Dunkelsteinerwaldes...

1632941298742.png
Blick vom Bf. Statzendorf nach NO aus der Sicht der angreifenden Sowjettruppe. Am Hang im Hintergrund verlief die von rechts aus dem Traisental kommende Front nach links ins "Wölblinger Becken" und schwenkte dort im Bereich Obritzberg wieder nach Süden in den Raum westlich von St.Pölten...
 
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#4
Obritzberg

Kirchturm vor der Zerstörung im April 1945

1945 zerstörter Kirchturm:
Bild 1

Bild 2

Der am 16. April 1945 von der Deutschen Luftwaffe bombardierte Pfarrhof

Verlinkte Fotos zum Vergrößern anklicken.
( Bilderquelle Topothek Obritzberg-Rust: Unsere Geschichte, unser Online-Archiv )

Aktuelles Foto der Kirche und Pfarrhof von Obritzberg:
1632849590922.png

Die 1945 zerstörten Objekte wurden in der Nachkriegszeit wieder aufgebaut. Grund der Zerstörung durch die LW war die Ausschaltung eines Beobachtungspostens der Russen am exponiert auf der Anhöhe gelegenen Kirchturm...

1632850901995.png Blick nach Süden über das "Wölblinger Becken" nach Obritzberg
 
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#5
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#6
Bombenangriff auf den Süden Herzogenburgs am 6. November 1944

Bei einem Bombenangriff der Amerikaner am 6. November 1944 wurden einige Objekte des "Heeresnebenzeugamtes Herzogenburg" und in der "Vollrathgasse" im Ortsteil Oberndorf getroffen:

Dazu einige Fotos aus der Topothek

Verlinkte Fotos zum Vergrößern anklicken.
(Bilderquelle Topothek Herzogenburg: Unsere Geschichte, unser Online-Archiv )

USAF-Aufklärungsfoto vom 6.12.1944:
1633013573750.png
Rote Kreise: Zerstörte Objekte
Rote Punkte: Bombenkrater- ohne nennenswerten Schäden
( Topothek Herzogenburg: Unsere Geschichte, unser Online-Archiv )

Auf Grund des Trefferbildes rechts der Bahnanlagen, beidseitig der Traisen, dürfte nicht das Heeresnebenzeugamt sondern der Bahnhof das Angriffsziel gewesen sein. Eventuell auch der nicht mehr am Bild zu sehende Rüstungsbetrieb GEGE - (Grundmann), eher weniger die Firmen Gerhold (Industriegase) bzw. Vollrath (Schraubenfabrik).
 
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