"Donau-Uferbahn" (Wachau-Nibelungen- und Strudengau) - historische Postkarten aus 1910 -
Teil 2:
11. Bahnhof "Dürnstein-Oberloiben"
Vor der Befestigungsmauer der Stadt
Dürnstein liegt der Bahnhof dessen Doppelname auch auf den östlich davon gelegenen Ortsteil
"Oberloiben" hinweist. Das historische
Gebäude aus 1909 wurde wie die meisten Bahnhofsbauten der Wachaubahn von der
NÖVOG an einen privaten Geschäftsmann verkauft.
In Bildmitte erkennt man den Turm des
Stiftes Dürnstein und rechts das Ostportal des
"Schlossbergtunnels" (569 m).
12. - 16. Strecke westlich Bhf. Dürnstein mit 2 Tunnels und durch bzw. entlang schwieriger geologischer Felsformationen
12. Westportal des Schlossbergtunnels mit der hoch über der Bahn und Stadt thronenden
Ruine Dürnstein, bekannt durch die Inhaftierung des englischen Königs
"Richard Löwenherz" 1192/93 und der Sage um
"Sänger Blondel"...
Die am Bild im Vordergrund erkennbaren Stützmauern beiderseits der Strecke gehören zur östlichen Einfahrt in den
"Dürnsteiner Tunnel" (121 m).
13. Ausfahrt aus dem
"Schlossbergtunnel" mit Blick zum anschließenden
"Dürnsteiner Tunnel" mit den imposanten Felsgebilden.
14. Nun ein Durchblick durch den kurzen
"Dürnsteiner Tunnel" zum östlich davon gelegenen Westportal des
"Schlossbergtunnels". Über der Brustmauer der Tunneleinfahrt erkennt man die damals wie Wunden in der Landschaft scheinenden Sprengstellen in den Felswänden. Da wurden beim Bau der Bahn 65.000 m³ Fels abgesprengt. Dies wurde durch die
Sprengung von 3 Kammerminen vom
„K.u.k. Pionierbataillon Nr. 5“ aus Krems durchgeführt. Dabei wurde anscheinend die Sprengkraft der Ladungen etwas "überdimensioniert" und dadurch das verbliebene Gestein instabil, was immer wieder zu Felsstürzen führte... (zuletzt 2009).
15. Tiefblick von der Felswand in den Taleinschnitt zwischen den beiden Tunnels, in der Mitte unten das Westportal des Schlossbergtunnels, links oben die Ruine und am rechten Donauufer gegenüber von Dürnstein liegt Rossatzbach...
16. Bevor westlich Dürnstein die Felswände wieder etwas vom Donauufer zurücktreten, durchschneidet die Bahntrasse die Formation des
"Watsteines". Heute befindet sich dort zwischen Bahn und B3 ein Reiterstandbild, welches "Richard Löwenherz" und den "Sänger Blondel" darstellen soll (-> siehe dazu Wiki-Verlinkung bei Bild 12).
17. - 18. Bereich Weißenkirchen
17. Straßenquerung der alten Wachaustraße mit der Bahn östlich von
Weißenkirchen. Links am Bildrand beginnt der östliche Einfahrtbereich zum Bhf. Weißenkirchen. Hinter der Wehrkirche ragt der
"Seiberer" (-> Bild 2 Seiberer-Straße) aus dem Donautal zur Hochfläche des Waldviertels empor.
18. Westlich des Bahnhofes durchquert die Bahnstrecke das von der wuchtigen
Wehrkirche überragte Ortsgebiet von Weissenkirchen.
19. - 20. Hinter der Wehrkirche von St. Michael...
19. Die Felsnase hinter der
"Wehrkirche" von St. Michael durchfährt die Bahn mit dem
"St.Michaeler Tunnel" (77 M).
20. Westportal des
"St.Michaeler Tunnels" mit der fast bis zur Donau reichenden Felsnase im Nahbereich der Kirche. Die damals enge Straße wurde in gegen Ende der 1950iger Jahre durch eine Anschüttung mit
Hangbrücke für die B3 verbreitert.
Westlich von St.Michael in Richtung Spitz strandeten bzw. sanken in den letzten Kriegstagen 1945 noch 2 Schiffe durch direkte oder indirekte Kriegseinwirkung.
Hier wird in den Berichten 1 - 7 darüber geschrieben...
Fortsetzung siehe Teil 3...