Hallo Joe
Kunststil glaube ich eher weniger. Für mich ist das eine Spielerei.
Die Ruhrfoto erinnert mich an den Maler Peter Paul Rubens, obwohl der fast keine Landschaften gemalt hat. HDR-Bilder sind grösstenteils für mich zu üppig, wie die Frauen von Rubens.
Das hat ziemlich sicher auch etwas mit meiner rot/grün Farbenblindheit zu tun. Leute von meinem Schlag lernen von Kindsbeinen an, vermehrt auch mit Kontrasten zu sehen, d.h., sie sehen Kontraste viel besser als Normalsichtige. Rot/grün Farbenblindheit hat aber noch andere Auswirkungen. Wir erkennen Tarnungen (militärische) viel besser. Sei es Felstarnungen oder mit Netzen und abgebrochenen Ästen. Das Chlorophyll in den Blättern verändert sich, sobald die Äste abgebrochen worden sind. Wir sehen das. Bei Felstarnungen ist der Farbton meistens nicht optimal. Meine Rekruten haben manchmal die Welt nicht mehr verstanden, wenn ich ihre Tarnungen kritisiert habe. Auch ist die Nachtsichtigkeit viel besser. Ich brauche keine Taschenlampe und finde trotzdem den Weg, ohne zu stolpern.
All dies und vieles mehr habe ich erfahren, als ich für meine Pilotenlizenz ins Fliegerärztliche Institut musste, um meine Tauglichkeit abzuklären.
Übrigens, die deutsche Luftwaffe hat aus den genannten Gründen im WWII Farbenblinde zu Beobachtern ausgebildet, weil diese Tarnungen und Fahrspuren im Gelände viel besser erkennen konnten.
Gruss
Varga