Flakleitturm Arenbergpark kurzzeitig wieder zugänglich

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cerberus9

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#26
Netter Weise hat mich ein Freund auf die letzte Ausgabe des Nachrichtenmagazins PROFIL hingewiesen. Einer der Artikel handelt vom Flak-Turmpaar Arenbergpark.

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lg

Cerberus9
 
F

fami4

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#27
@ cerberus: Link is a bissl falsch !

Profil 13/2007 vom 26.3.2007 (PROFIL-ONLINE)
Online-Ausgabe enthält leider keine Bilder sondern nur den unteren Text -> Kaufen !

TEXTAUSZUG AUS DEM PROFIL:

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Zeitgeschichte: 1073 Liter Wein - Das Geheimnis der sechs Wiener Flaktürme
z Ein Zufallsfund dokumentiert den Alltag in den Verteidigungsbauten der Nazis
Die sechs Wiener Flaktürme erinnern als gigantische Monumente bis heute an den nationalsozialistischen Vernichtungskrieg. Eine Gruppe von Künstlern hat im Leitturm Arenbergpark zahlreiche Fundstücke geborgen, die das Leben – und Sterben – in den NS-Verteidigungsbauten dokumentieren.
Beklemmend. Unheimlich. Möglichst schnell wieder raus!“, ist der erste Gedanke, und doch hantelt man sich weiter, die Treppen hinauf, entlang der weiß auf Beton gestanzten Befehle „Mutter und Kind“ und „Rasch gehen“. Tropfendes Wasser hört sich hier an wie Lärm. Es rinnt aus mehr als dreißig Meter Höhe, von der obersten Plattform des Flak-Leitturms im Wiener Arenbergpark: Von dort aus wurden im Zweiten Weltkrieg anfliegende Bombergeschwader geortet, heute stehen hier Sendeanlagen von Handybetreibern, dezent in der ursprünglichen braunen Tarnfarbe gestrichen.
Man wird im Inneren der Flaktürme das beklemmende Gefühl nicht los, als sei noch die Angst der 16-Jährigen zu riechen, die seinerzeit als so genannte „Luftwaffenhelfer“ eingesetzt wurden – oder der Frauen und Kinder, die, dicht aneinandergedrängt, in den undurchdringlichen Betonwänden Schutz vor den Bomben suchten. „Immer wieder starben dort kleine Kinder wie die Fliegen“, erinnert sich eine Frau, die als Sechsjährige im Flakturm Arenbergpark Unterschlupf fand: „Die Zeit vergeht, aber die wunde Seele bleibt.“ Dem Luftwaffenhelfer Wolfgang Matlas wurde der Durchhaltebefehl des Kommandanten auf dem Flak-Gefechtsturm gegenüber beinahe zum Verhängnis. Sowjetische Soldaten erschossen bei der Erstürmung des Turms am 7. April 1945 jeden Soldaten. „Die Toten hingen an den Geschützen, uns Junge prügelten sie die Stiegen hinunter“, erzählt Matlas.
Unter dem Staub von sechzig Jahren, angesengt, von Ratten angefressen, von Militaria-Jägern übersehen, hat sich im Flak-Leitturm im Arenbergpark eine kleine Hinterlassenschaft des Lebens aus den letzten Kriegsmonaten und -tagen erhalten. Es sind erwartbare Fundstücke, wie rasch vor Kampfende noch abgerissene Uniformteile, aber auch viele bizarre Relikte – französische Puderdosen oder aufmunternde Briefe von den Tennispartnern in Berlin an die Kameraden in Wien: „Es gibt noch Unentwegte, die hier in Lankwitz eisern die Stellung halten.“ Die Nachricht an den Untergefreiten Harald H. von Fanny, geschrieben in den letzten Kriegstagen, am 3. April 1945, endet mit den Worten: „Viel Soldatenglück“.
Nicht zuletzt aber auch handelt es sich um Dokumente der Verlogenheit des NS-Regimes: Während die Menschen draußen ausgebombt wurden und darbten, orderte man für die Flakmannschaften in Wien reichlich Wein: 1073 Liter allein im Februar/März 1944. So die Rechnungen, die der Oberzahlmeister abstempelte.
In den Mannschaftsbaracken rund um den Turm hungerten indes die Kinder in Uniform: „Italienische Kriegsgefangene bettelten uns um Erdäpfelschalen an … später war ich auch froh, Erdäpfelschalen zu bekommen“, beschrieb Ernst Kreuziger, als Schüler eingezogener Luftwaffenhelfer, die Versorgungslage. Für die Mannschaftsküche wurden Spenden gesammelt. Auf einer der penibel geführten Listen trug sich auch Helmut Qualtinger, damals 16-jähriger Luftwaffenhelfer, ein: Er gab am 11. Mai 1944 eine Reichsmark.
Kriegsgefangenenlager. Mit Staubmasken vor dem Gesicht und Beleuchtung aus der angezapften E-Leitung der Sendeanlage hat nun eine Gruppe junger Künstler und Forscher im düsteren Flakturm eingesammelt, was bisher niemanden weiter zu interessieren schien. Unter Bergen von zerfetztem Papier fand sich ein ganzer Aktenordner an internen Abrechnungen und Disziplinarmaßnahmen („Dem Obergefreiten Hans M. fehlt eine Unterhose … Der Verlierer hat fahrlässig gehandelt“), der in der Hast vor den in den Turm stürmenden russischen Soldaten wohl nicht mehr wie befohlen vernichtet werden konnte.
Die Architektin Ute Bauer hat die bisher präziseste Nachforschung publiziert („Die Wiener Flaktürme“, Phoibos Verlag, 2003). Im Turm fand sie Unterlagen, die sie in den Archiven in Österreich und Deutschland vergeblich gesucht hatte: „Überall ist von Kriegsgefangenen beim Flakturmbau die Rede, Zahlen haben wir jetzt neben alten Strohsäcken entdeckt“, schreibt Bauer. Das Luftgaukommando III/IV Wien erstellte im Juni 1943 einen
„Abrechnungsnachweis für Kriegsgefangenenlager“ über beträchtliche 118.648,69 Reichsmark, was heute einer halben Million Euro entspräche.
Sechzehn der Betongiganten ließ das Nazi-Regime insgesamt errichten. Berlin, Hamburg und Wien bekamen Flaktürme, in der Propaganda des zuständigen Reichsministers Fritz Todt sollten sie Deutschland „total unangreifbar“ machen. Die sechs Türme in Berlin sprengten die Alliierten nach Kriegsende 1946 und 1947, in Hamburg blieben zwei übrig, einer davon wurde an private Investoren verkauft, die ihn in ein Medienzentrum mit Diskothek umwandelten.
In Wien stehen noch alle sechs Türme: bedrohlich, faszinierend, rätselhaft – sie sind Stoff für alle möglichen Fantasien, denn kein einziger der Flaktürme wird bis heute als das ausgewiesen, was sie allesamt sind: Monumente des nationalsozialistischen Vernichtungskrieges.
Der militärische Effekt der Flak-Abwehr Wiens war gering – zwischen August 1943 und März 1945 wurden 135 angreifende Flugzeuge abgeschossen, das war etwa ein Prozent der Bomber-Geschwader.
Der für die Türme verwendete Beton erreichte seine Endfestigkeit rund dreißig Jahre nach dem Bau, also Mitte der siebziger Jahre. Im Gefechtsturm im Augarten ließen die Sowjets eine Probesprengung durchführen, Metall-Armierungen wurden für den Wiederaufbau abtransportiert, der Innenraum zwischen den fünfzig Meter hohen Betonwänden ist halb eingestürzt, Eisentrümmer hängen rostig durch, über-all klebt Taubenkot. Sie habe sich wie in einem Science-Fiction-Thriller gefühlt, so Landeskonservatorin Barbara Neubauer über ihre kürzliche Nachschau im Turm.
„Objekt 6“. Der Funkleitturm im Arenbergpark ist als Einziger bis heute im Wesentlichen unangetastet geblieben. Der Gefechtsturm gegenüber wird vom Museum für Angewandte Kunst Wien unter dem Namen CAT (Contemporary Art Tower) bespielt. Pläne sehen einen Ausbau um zwanzig Millionen Euro vor. Der Flakturm auf dem Areal in der Stiftskaserne, offiziell „Objekt 6“, ist militärische Sperrzone, seine Verwendung als Katastropheneinsatzzentrale für die Bundesregierung unterliegt der Geheimhaltung. Sein Pendant im Esterházypark wurde zum „Haus des Meeres“ umfunktioniert. Für den höchsten der Wiener Flaktürme im barocken Augarten hat die frühere Unterrichtsministerin Elisabeth Gehrer den negativen Bescheid des Denkmalamtes gekippt – im halb eingestürzten Turm sind der Einbau einer Datenanlage und ein vierstöckiger Aufbau mit Panoramablick samt externem Lift geplant.
„Schießdome“. Unter dem Staub im Leitturm Arenbergpark fand sich auch Briefpapier des Architekten Friedrich Tamms, „Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt“ und Entwerfer der Türme in Berlin, Hamburg und Wien. 1972 verlieh ihm die Technische Hochschule Wien den Ehrendoktortitel. Die Bauarbeiter der von Tamms als „Schießdome“ bezeichneten Flaktürme lebten in umzäunten Baracken.
Die sechs Wiener Türme wurden erst nach jenen in Berlin und Hamburg gebaut, da Österreich erst ab 1943 von der US-Bomberflotte erreichbar war – nachdem in Italien Stützpunkte zur Verfügung standen. Der Bau dauerte von Dezember 1942 bis Jänner 1945. Der tägliche Materialbedarf für die Baustelle im Arenbergpark betrug 250 Tonnen Zement und 200 Kubikmeter Kies. Die Anlieferung besorgte eine eigens angelegte Feldbahn, für die Linie wurden mehrere Wohnhäuser kurzerhand abgerissen. Die Baustellen waren großräumig abgeriegelt und blieben der örtlichen Bevölkerung versperrt.
Seit Ende der Vorwoche ist auch der Leitturm Arenbergpark wieder geschlossen. Während die Künstlergruppe für den Auszug aufräumte, wurde vom Magistrat 34 schon Rattengift ausgelegt.
Unter den aus dem Dreck und Schutt geborgenen Fundstücken ist auch eine wüste Hetzschrift gegen Juden, die ein Unbekannter in den Turm mitgebracht hatte. Als der Flakturm Ende 1943 fertig gestellt und vom Personal bezogen wurde, lebten in Wien nur noch wenige Juden. Die Züge, mit denen 48.000 von ihnen in die Vernichtungslager in den Osten gebracht wurden, gingen vom Aspang-Bahnhof weg.
Der letzte große Deportationstransport fand im Oktober 1942 statt. Bald darauf rollten in den Bahnhof Züge mit Baumaterial für die Flaktürme.
Von Marianne Enigl

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josef

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#28
Relikte aus dem Krieg in einem der beiden Bunker im Arenbergpark entdeckt, dazu Bericht im ORF-Wien:

Arenbergpark 29.03.2007

Lang verborgene Zeitgeschichte: In einem der beiden Flaktürme im Arenbergpark hat eine Künstlergruppe jetzt Babyschnuller, Instantkaffee, Gasmasken und andere Relikte aus dem zweiten Weltkrieg entdeckt.

Wenn der Kuckuck rief...
Wenn der Kuckuck aus dem Radio rief, dann war Gefahr in Verzug, die Bomber im Anflug. Wer den Kuckuck im Leitflakturm an die Wand gemalt hat, weiß heute niemand. Er ist ein starres Symbol für Angst, Tod und Überleben im 2. Weltkrieg.

"Sterbende Kinder während den Luftangriffen, total überfüllte Räume: Das Leben im Luftschutzbunker war - zumindest während der Luftangriffe - eine Katastrophe", sagte Wolfgang Lamsa vom Künstler-Verein "Faktum Flakturm".

Doch es ging auch anders: Für ihresgleichen hatte das Nazi-Regime Sekt herangeschafft und es wurden Rechnungen für tausende Liter Wein gefunden. Daneben auch Gasmasken, ein Mieder und ein Modellflugzeug.

Kondome und Damenstrümpfe
Lamsa: "Wir haben auch englische Kondome gefunden. Wie die hier her gekommen sind? Wahrscheinlich mit dem Flugzeug." Auch damals schier unerschwingliche Damenstrümpfe waren dabei und Liebesbriefe, die noch ausgewertete werden müssen.

Künstler wollen im Flakturm bleiben
Ins Rollen gekommen ist alles durch die Initiative von Künstlern. Sie begannen den Flakturm 2005 zeitlich begrenzt zu nützen. Dann ist die Sache quasi von selbst immer weiter gewachsen.

Jetzt ist der Flakturm mit allem, was er verbirgt, auch für sie wieder geschlossen, doch die Gruppe will weitermachen. "Es wäre einfach großartig, wenn wir einen Nutzungsvertrag kriegen könnten für die nächsten drei Jahren", wünschte sich Valentina Cancelli vom Verein Faktum Flakturm.

Sicherheit muss gegeben sein
Die Stadt zeigt jetzt auch Interesse an der Aufarbeitung der Fundstücke. Auch eine Weiternutzung scheint nicht ganz ausgeschlossen. Dafür muss aber geklärt werden, wie und um welchen Preis die Sicherheit im Turm gewährleistet werden kann. Bis dahin schlummert die bedrückende Geschichte einfach weiter, denn der Flakturm ist ja "unverwundbar".

Für das Forschungs-Projekt werden auch Zeitzeugen gesucht, die über den Flakturm und seine Geschichte erzählen können. Kontakt Wolfgang Lamsa 0699/ 10 52 36 20.


Quelle: http://wien.orf.at/stories/182167/
 
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S

svenk3

Nicht mehr aktiv
#30
Ich finde es immer wieder fazinierend wie auch in einem Bunker die deutsche Gründlichkeit zu sehen ist...wenn ich mir so die Schilder ansehe, zB das vom Feuerlöscher..."was ist zu tun beim Löschen und was nach dem Löschen"
Aber ich glaube, heute wäre man wohl garnicht mehr in der Lage son Bunker zu bauen(wir werden hoffentlich auch keine mehr brauchen) aber wenn ich den Fusch am Bau heute sehe ohje ohje, so eine gewisse ZUCHT und ORDNUG
kann nicht schaden. Und wenn ich dann noch die Jugend von heute sehe, hoffentlich wirds mal wieder besser....
Gruß Sven
 

Soundy

† (17. Juli 2020)
#31
Zu den Artikeln im Profil und im ORF möchte ich etwas dazu sagen.

Die Funde, die diese "Künstler" gemacht haben, sollten in die Hände von seriösen Historikern kommen und nicht als Souvenir bei "Künstlern" landen. Ich meinte damit die Schriftstücke und nicht irgendwelche angeblich "englischen Kondome" (ob gebraucht oder nicht :eek: ).

Was die "Künstler" zurückgelassen haben, steht natürlich nicht in den Artikeln:
gestohlene Billa-Einkaufswagen, leere Bierkisten, Plastikflaschen usw.

Das nur als kleiner Kommentar
Soundy
 
#33
Soundy hat geschrieben:
Was die "Künstler" zurückgelassen haben, steht natürlich nicht in den Artikeln:
gestohlene Billa-Einkaufswagen, leere Bierkisten, Plastikflaschen usw.
Meinst Du etwa sowas in der "Art"? Fällt unter Diebstahl und Sachbeschädigung (Feuer im Einkaufswagerl)...
 

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Soundy

† (17. Juli 2020)
#35
petes hat geschrieben:
Die VHS Wien 15 bietet am 24.4. 2007 wieder eine Führung unter der Leitung von Dr. La Speranza an. Zeit 17:00-19:30 Uhr

Gruß
Petes
Die Führung im Leitturm Arenbergpark ist abgesagt! Der Turm darf derzeit wegen fehlender Beleuchtung u.a. nicht betreten werden.
Ersatzprogramm bei den Volkshochschulen Penzing oder Rudolfsheim-Fünfhaus.

Soundy
 
M

mundgerecht

Nicht mehr aktiv
#38
bunkerratte hat geschrieben:
Ich muss immer noch über diese kunst lachen :D
eine kunst die niemand interessiert :gruebel
http://flakturm.net/bildergallerie/
eigentlich gehörten diese künstler aus dem verkehr gezogen.
gähhhn ... http://de.wikipedia.org/wiki/Godwin's_Law

soweit ich weiss ..
.... wurden die historischen funde beim bda gemeldet
.... gibt es in diesem verein faktum flakturm anerkannte historiker und architekten
.... darf der transpiranza (unser soundy) sicher nicht mehr in den turm ..also unbedingt sein >>ersatzprogramm ansehn
.... hat transpiranza den schlüssel zum arenbergturm - also den zugang - von den künstlerInnen bekommen

Aber ich glaube hat geschrieben:
gähhhn ... http://de.wikipedia.org/wiki/Godwin's_Law


ausserdem gibt auf dieser vereins-website nicht nur bilder zum ansehn ... sondern auch texte zum lesen !
 
#39
so ein mist ...

gähhhn ...

user mundgerecht arbeitet anscheinend für die Propagandaabteilung des vereins faktum ! :(


...gibt es in diesem verein faktum flakturm anerkannte historiker und architekten...

über diesen punkt könnte man lange diskutieren, übrigens john irving ist auch historiker ....


aktionen wie bierkisten sammeln, müllansammlungen zu hinterlassen und einkaufswagen als griller zu mißbrauchen ist nicht kunst sondern dummheit, diebstahl und sachbeschädigung > anzeige wäre vielleicht überlegenswert! :gruebel

als künstler vom staat(der allgemeinheit ) geld zu empfangen ist was wunderbares! :suff :suff :suff


lieber frischling mundgerecht; die "godwin´sche" keule schlägt nicht!!! :bussi

probiers wo anders .... im tatblatt vielleicht !
 

cerberus9

Well-Known Member
#40
Zugegeben ich kenne nicht alle Historiker, allerdings ist auch mir vom Verein Faktum keiner bekannt.
Was Architekten mit historischen Funden zu tun haben verstehe ich nicht.

Weiters halte ich es nicht für sehr stillvoll Namen (LA Speranza) durch eine bewußt falsche schreibweise zu verunglimpfen (ist übrigens nicht Soundy).

Im übrigen sind diejenigen die am lautesten nach Toleranz schreien diejenigen die selbst am wenigsten Tolerant sind.

Wenn ich mein Auto mit Farbe überschütte komme ich vermutlich in die Klapse, bei manchen ist das "Kunst". Aus alten Lebensmittel ein Hakenkreuz zu gestalten und unter dem Deckmantel Kunst zu präsentieren halte ich aus mehreren Gründen für bedenklich. Aber über Kunst kann man bekanntlich nicht streiten (oder doch?), aber man kann (hoffentlich) noch verschiedener Meinung oder Geschmacks sein.

Ganz verstehe ich die Aufregung nicht. Bei diesen Funden ist NICHTS wirklich neues herausgekommen. Das Hr. Qualtinger im Turm war ist seit Ewigkeiten bekannt und nicht wirklich interessant. Die hochgespielte Bestellung über rund 1000 Flaschen Wein ist lächerlich. Diese Bestellung galt für weit über 1000 Mann und NICHT ausschließlich für das Flakturmpaar Arenbergpark.
Ich möchte die Funde nicht herunterspielen aber auch nicht überbewerten, sicher sind sie ein kleinster Teil im Puzzle der Geschichte der Arenbergpark-Flaktürme. Aber historisch gesehen eigentlich uninteressant da keine wirklich neue Erkenntnisse ans Licht kamen.

Cerberus9
 
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