FAn: Tirol Raum Wipptal (Brenner)

#62
ja, auch deine Kufsteiner bzw Unterländer Anlagen. Bautechnisch mE die Tiroler FAn ein enormer Aufwand, aufwendiger als in Ostösterreich zB nur mit Boot erreichbare Anlagen am Achensee, die Felsenanlagen links und rechts am Brenner. .... Zeigt eigentlich beeindruckend, dass man sich auch gegen die Nato wirklich versucht hat zu verteidigen und enormen Aufwand betrieben hat. ist geschichtlich immer irgendwie untergegangen bzw nur ein Randthema.
 
#64
Wir haben damals am Brenner natürlich auch die gegnerische Seite aufgeklärt: Markant waren etwa die vorgeschobenen Beobachtungsstellungen der Italiener, insbesondere im Bereich Postwald/Griesbergplatz. Spuren sind heute noch zu sehen.
Auch die Italiener hatten übrigens Sperrwerke, so etwa im Felsen südlich des Sportplatzes Brenner an der Staatsstraße12. Die GFK-Tarnungen vor den Schießscharten sind zur Zeit beschädigt bzw. offen, darum kann man sie gut erkennen.
 
#65
Oberhalb der Brennerbundesstraße, nördlich von Grieß am Brenner (ich vermeide eine genaue Ortsangabe), befindet sich der Zugang zu einem Stollen. Er geht ca. 15 Meter in den Fels, dann eröffnet sich nach einer Abmauerung nach links ein ca. 4 Meter hoher Raum. Wahrscheinlich war es eine Sprengkammer, um den Hang abzusprengen und die Bundesstraße zu sperren (enges Tal, Bachbett der Sill). Im Stollen sind noch Sandsäcke gelagert, wahrscheinlich zur Verdämmung. Eine leere Cola-Dose beweist es, dass ich nicht der einzige Besucher in der letzten Zeit war.
 
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#68
Gibts eigentlich schon neue Infos zum Brennerwerk oder könnt mir jemand auskunft zu diversen FAn in Tirol geben?
Dem Vernehmen nach hat die Gemeinde Gries am Brenner die FAns auf Gemeindegebiet gekauft. Die FAn im Fels über der Brennerbahn (Lueg) befindet sich aber nach wie vor bei der Bundesgebäudeverwaltung II, hier haben die ÖBB wegen der unmittelbaren Nähe zum Gleiskörper wohl ein Wörtchen mitzureden.
Zur FAn Lueg berichtet der Dorfchronist der Gemeinde Gries am Brenner über eine Begehung im Rahmen eines Forschungsprojektes in der Grieser Gemeindezeitung 2023/6, S. 8 ff., inkl. Bildern und einem gezeichneten Grundriss der Anlage, das Forschungsprojekt betraf die hinter der FAn im Fels befindlichen Reste der Höhlenburg Lueg/Weilenstein.
 
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