Erstmals soll das private Unternehmen SpaceX US-Astronauten ins All bringen

josef

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#21
Space-X-Starship verlor nach erfolgreichem Start in den Weltraum Kontakt
Nachdem ein erster Versuch im April in einer Explosion geendet hatte, ist der zweite Start der Superschwerlastrakete von Space X zwar besser verlaufen – letztlich aber nicht geglückt

Lift-off gelungen. Der zweite Flug des Starship von Space X scheint ein Erfolg zu werden
Foto: Space X

Boca Chica – Das größte jemals gebaute Raketensystem der Raumfahrtgeschichte hat auch einen zweiten Testflug nicht abschließen können. Beide Raketenstufen des unbemannten Starship explodierten am Samstag kurz nach dem Start vom Weltraumbahnhof im US-Bundesstaat Texas, wie die Kommentatoren des Livestreams vom Raumfahrtunternehmen SpaceX mitteilten. Schon bei einem ersten Test im April war ein Starship kurz nach dem Start explodiert.

Zuerst schien noch alles nach Plan zu laufen. Sowohl der Lift-off um kurz nach 8 Uhr Ortszeit (14 Uhr MEZ) vom Space-X-Weltraumbahnhof Starbase in Boca Chica bei Brownsville, Texas, als auch die kritische Trennung zwischen dem Heavy Booster und dem eigentlichen Starship hat augenscheinlich geklappt. Das ist viel weiter als beim Versuch im April.

Kurz nach der Trennung der beiden Raketenteile ist der untere, der Heavy Booster allerdings explodiert. Der obere Teil des Starships stieg weiter auf. Diese Starship-Stufe erreichte eine Höhe von 145 Kilometern und damit den Weltraum. Kurz danach hat SpaceX aber das Signal des Raumschiffs verloren. Bei Space X geht man davon aus, dass eine automatische Detonation stattgefunden hat.

Mitte April war erstmals ein Starship zu einem unbemannten Teststart aufgebrochen – und vier Minuten später taumelnd explodiert und zerbrochen. Milliardär Musk, dessen Firma SpaceX das Raketensystem Starship entwickelt und gebaut hat, sah darin allerdings keinen Rückschlag, sondern einen "aufregenden Teststart". Ein nächster Teststart mit einem weiteren Starship solle so bald wie möglich folgen, hatte Musk stets betont.

Grünes Licht
Die US-Flugaufsichtsbehörde FAA hatte den Vorfall untersucht und als Bedingung für einen solchen nächsten Teststart zahlreiche Verbesserungsmaßnahmen angemahnt. SpaceX teilte mit, zahlreiche Verbesserungen und Veränderungen umgesetzt zu haben. Die FAA gab nun grünes Licht.

Das Starship – bestehend aus dem rund 70 Meter langen Booster Super Heavy und der rund 50 Meter langen ebenfalls Starship genannten oberen Stufe – soll bemannte Missionen zu Mond und Mars ermöglichen. Das System ist so konstruiert, dass Raumschiff und Rakete nach der Rückkehr auf die Erde wiederverwendet werden können. Das insgesamt rund 120 Meter lange System soll künftig weit über 100 Tonnen Ladung transportieren können. Mit dem Starship will die Nasa Astronauten auf den Mond bringen. SpaceX hofft, eines Tages bis zum Mars zu kommen.
(APA, red, 18.11.2023)

Space-X-Starship verlor nach erfolgreichem Start in den Weltraum Kontakt
 

josef

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#22
SPACE X
Weltraumdrohne X-37B des US-Militärs mit Falcon-Heavy-Rakete des privaten Raumfahrtunternehmen Space X zu einer Forschungsmission gestartet
Geheimnisumwobene Drohne des US-Militärs ins All geschossen
Verspätet hat es mit dem Start der Falcon-Heavy-Rakete und der Weltraumdrohne X-37B geklappt, über deren Aufgaben spekuliert wird.


Die Space-X-Rakete nach dem Start.
IMAGO/JOE MARINO

Nicht nur das Space Race zum Mond, das von Sowjetunion und den Vereinigten Staaten von Amerika ausgetragen wurde, machte deutlich, dass Bestrebungen im Weltraum politisch und militärisch relevant sind. Wofür Militärsatelliten genau genutzt werden und was sonst mit Raketen ins All geschickt wird, wird dabei oft nicht transparent gemacht. So ist es auch mit einer Weltraumdrohne des US-Militärs, die nun vom privaten Raumfahrtunternehmen Space X zu einer Forschungsmission gestartet ist. Nach wochenlanger Verzögerung hob die Schwerlastrakete Falcon Heavy mit der Drohne X-37B in der Nacht auf Freitag (02.07 Uhr MEZ) vom Kennedy Space Center der Nasa im Bundesstaat Florida ab.

Space X zeigte den Start live auf seiner Website, ohne die Drohne zu erwähnen. Über den wiederverwendbaren und autonom operierenden Gleiter der US-Luftwaffe, der ohne Crew unterwegs ist, ist nur wenig bekannt. Unklar war auch, wohin es genau auf seiner siebenten Mission fliegt.


Die Falcon-Heavy-Rakete startete in der Nacht auf Freitag vom Kennedy Space Center in Cape Canaveral, Florida.
REUTERS/JOE SKIPPER

Das US-Verteidigungsministerium hatte vor dem ursprünglich für den 7. Dezember geplanten Start lediglich angekündigt, dass die Mission "mehrere wegweisende Experimente" umfasse. Dazu gehörten unter anderem der "Betrieb des wiederverwendbaren Raumflugzeugs auf neuen Umlaufbahnen". Untersucht würden zudem die Auswirkungen der Weltraumstrahlung auf verschiedene Materialien.

Drohne wie ein Kleinbus
Das mit Solarzellen betriebene X-37B Orbital Test Vehicle wurde von United Launch Alliance, einem Gemeinschaftsunternehmen von Boeing und Lockheed Martin, für die US-Luftwaffe entwickelt. Es hat mit neun Metern Länge etwa die Größe eines Kleinbusses, wiegt fünf Tonnen und sieht aus wie eine Miniaturversion der 2011 außer Dienst gestellten Weltraum-Shuttles der Nasa. Bei früheren Missionen hatte X-37B für die Nasa Tests zu den Auswirkungen von Strahlung auf Saatgut und andere Materialien vorgenommen. Viel mehr ist bisher nicht bekannt. Es dürfte sich in weniger als 2.000 Kilometern Höhe um die Erde bewegt haben.

Was abgesehen von derartigen Experimenten im Fluggerät passiert, darüber wird der Mantel des Schweigens gehüllt. Womöglich dient sie der Spionage. Sollte sie Waffen an Bord haben, wie manche vermuten, würde dies gegen den Weltraumvertrag, der 1967 in Kraft trat und der die friedliche Nutzung des Weltraums sichern soll, verstoßen.

Höhere Umlaufbahn?
Am 14. Dezember hatte auch China eine eigene Roboter-Weltraumdrohne namens Shenlong in die Umlaufbahn gebracht. Kurz nach dem Start dürfte sie im All einige Objekte losgeworden sein. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua sollte Shenlong Experimente "zur technischen Unterstützung der friedlichen Nutzung des Weltraums" vornehmen. Über die Dauer des Mission äußerte sich Xinhua nur sehr vage. Das haben China und die USA gemein, deren Aktivitäten ein neues Duell der Großmächte im Weltraum möglich erscheinen lassen. Denn auch Vertreter der Space Force halten sich darüber bedeckt, wie lange die Drohne unterwegs sein soll.


Ein kurioses Foto ergab sich durch die seitlichen Raketenbooster bei der Trennung von Rakete und X37B-Drohne: Flammen und Qualm erinnern links an einen Totenschädel.
IMAGO/JOE MARINO

Die chinesische und die US-amerikanische Drohne dürften zu den zwei am meisten beobachteten Objekten im Orbit zählen, wie Space-Force-General Bradley Chance Saltzman einer US-amerikanischen Zeitschrift für Luft- und Raumfahrt mitteilte. "Es ist keine Überraschung, dass die Chinesen äußerst interessiert an unserem Raumflugzeug sind", sagt Saltzman. "Wir sind sehr an ihrem interessiert." Die kurz nacheinander erfolgten Starts seien kein Zufall.

Der Flug, den das Testfahrzeug bis zum November 2022 absolvierte, war mit zweieinhalb Jahren der bisher längste. Dafür wurde eine Falcon-9-Rakete verwendet, die im Vergleich zur Falcon Heavy weniger stark ist. Womöglich geht es diesmal daher in höhere Umlaufbahnen als bisher.
(APA, red, 29.12.2023)
Geheimnisumwobene Drohne des US-Militärs ins All geschossen
 

josef

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#23
DRITTER TESTFLUG
SpaceX meldet Verlust von „Starship“
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Auch der dritte Testflug der Megarakete „Starship“ des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX konnte nicht abgeschlossen werden. Nach dem Start am Donnerstag im US-Staat Texas meldete SpaceX später, die unbemannte Rakete „verloren“ zu haben, sie wurde eigenen Angaben zufolge offenbar bei ihrem Wiedereintritt in die Erdatmosphäre zerstört. Schon die ersten beiden Testflüge waren im vergangenen Jahr gescheitert, sie endeten in Explosionen. Nun wurde immerhin erstmals der Weltraum erreicht.
Online seit heute, 15.47 Uhr (Update: 16.46 Uhr)
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Ursprünglich geplant war ein rund einstündiger Testflug, anschließend sollten beide Raketenstufen – also die beiden Bestandteile der Rakete – im Indischen Ozean aufkommen. Die untere Raketenstufe setzte auch zur Landung an, schaffte es dann aber nicht, wie die Kommentatoren des Livestreams von SpaceX berichteten. „Wir haben die Raketenstufe verloren, da müssen wir uns noch einmal die Daten anschauen.“

Die obere Raketenstufe schaffte es erstmals, den Weltraum zu erreichen. Dort flog sie dann noch rund eine halbe Stunde lang, bevor sie zum Wiedereintritt in die Erdatmosphäre ansetzte. Eine Zeit lang war diese noch im Livestream zu sehen, dann brach die Verbindung ab. „Wir haben das Schiff verloren“, hieß es kurz darauf im Livestream.

Fortschritt zu ersten beiden Tests
Trotzdem konnte damit beim dritten Test verglichen mit den ersten beiden Anläufen ein Fortschritt erreicht werden. Beim ersten Test im April war das komplette Raketensystem schon nach wenigen Minuten explodiert. Beim zweiten Test im November hatten sich die beiden Raketenstufen zwar getrennt, die obere war weitergeflogen, kurz darauf waren jedoch beide separat explodiert.

Reuters/Joe Skipper
Das „Starship“ beim Start von einem Weltraumbahnhof im US-Staat Texas

NASA gratuliert zu „erfolgreichem Testflug“
„Glückwunsch an das Team von SpaceX“, teilte Gründer Elon Musk via X (Twitter), das ebenfalls in seinem Besitz ist, mit. „Das Starship hat Orbitalgeschwindigkeit erreicht.“ Das Raketensystem werde „das Leben multiplanetarisch machen“. Auch Bill Nelson, Chef der US-Raumfahrtbehörde NASA, gratulierte SpaceX zu einem „erfolgreichen Testflug“.

SpaceX hatte stets schon im Vorfeld mitgeteilt, dass es bei den Tests vor allem darum gehe, Daten zu sammeln. Das „Starship“ – bestehend aus dem rund 70 Meter langen Booster „Super Heavy“ und der rund 50 Meter langen ebenfalls „Starship“ genannten oberen Stufe – soll bemannte Missionen zu Mond und Mars ermöglichen.

Große Pläne
Mit einer Gesamthöhe von 120 Metern ist das „Starship“ größer als die Freiheitsstatue. Das System ist so konstruiert, dass Raumschiff und Rakete nach der Rückkehr auf die Erde wiederverwendet werden können. Das System soll künftig weit über 100 Tonnen Ladung transportieren können. Mit dem „Starship“ will die NASA Astronauten auf den Mond bringen. SpaceX hofft, eines Tages bis zum Mars zu kommen.
14.03.2024, red, ORF.at/Agenturen

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Dritter Testflug: SpaceX meldet Verlust von „Starship“
 
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