Ein Blick ans jeweils andere Ufer der Salzach

josef

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#1
„Ein Kilometer Geschichte“ - Burghausen und seine Bewohner
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Burghausen – die malerische Kleinstadt mit 20.000 Einwohnern liegt etwa auf halber Strecke zwischen Salzburg und Passau, am Ufer der Salzach.
Einst war Burghausen Metropole: Ein Zentrum Ostbayerns, zu dem bis Ende des 18. Jahrhunderts das heute österreichische Innviertel gehörte. Hier residierten die bayerischen Herzöge, hier blühte eine reiche Wirtschaft, denn Burghausen kontrollierte den Salzhandel auf der Salzach, in den Norden, die Donau empor und nach Böhmen.

Längste Burg der Welt
Das weiße Gold aus den Salinen in Hallein musste hier niedergelegt werden, bevor es weiter transportiert werden durfte. Über der Stadt thront die riesige Burganlage, die mit einem Kilometer Länge als längste Burg der Welt gilt.

Nach dem Verlust des Innviertels Anfang des 19. Jahrhunderts verarmte Burghausen und sank für ein Jahrhundert in den Dornröschenschlaf. Erst Ende des 19. Jahrhunderts besannen sich die Bürger auf die reiche Geschichte der Stadt.

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Burghausen an der Salzburger Grenze zu Bayern, mit seiner Burg, dem Wöhrsee und der Salzach
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Besuch der Burg gehört beim Burghausen-Besuch dazu

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Touristen anno dazumal

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Burghausen und seine Burgspiele – heute …

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… wie damals

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Widerstandsfähige Tauernschecken am Burgberg

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Die Schifffahrt auf der Salzach vor 100 Jahren...

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… und mit Plätten heute für die Besucherinnen und Besucher

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Und ein weiterer Bewohner von Burghausen: Waldrapp mit Nestmaterial

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Auf der Suche nach seinem Nest

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Früher mussten sie auf dem Weg in den Süden begleitet werden, heute schaffen sie es alleine, sie kommen jedes Jahr wieder zurück nach Burghausen

Heute ist Burghausen wieder eine regionale Wirtschaftsmetropole, die auch kulturell unter anderem mit dem bedeutenden Jazzfest Burghausen und durch die Ansiedlung von Außenstellen bayerischer Universitäten ein Besuchermagnet geworden ist.
14.06.2023, red, salzburg.ORF.at
„Ein Kilometer Geschichte“ – Burghausen und seine Bewohner
 

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#3
Oberndorf und Laufen:
Drent und herent“ - Grenzstädte feiern Einigkeit
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Oberndorf (Salzburger Flachgau) und Laufen im benachbarten Bayern haben am Wochenende ihre gute Zusammenarbeit gefeiert. Seit 1.275 Jahren gibt es die zwei Grenzstädte auf beiden Seiten der Salzach. Die Gemeinsamkeit des bayerischen „drent“ mit dem Salzburger „herent“ sei trotz aller Schwierigkeiten der letzten Jahre ungebrochen.
Online seit heute, 15.53 Uhr
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In Oberndorf und Laufen feiern zwei Städte, in zwei Ländern und auf zwei Fluss-Seiten an diesem Wochenende gemeinsam die Einigkeit. Durch die EU und das Schengen-Abkommen spielt die 1816 gezogene Grenze entlang der Salzach für den Großteil der Einheimischen keine große Rolle mehr.

Selbstverständlich sei das aber nicht, ist den Verantwortlichen bewusst: „Wir sind wirtschaftlich, kulturell und auch im täglichen Zusammenleben eng miteinander verbunden. Als die Grenzen während der Pandemie dicht gemacht worden sind, haben wir gemerkt, wie schlimm das für unsere beiden Städte ist“, sagt der Bürgermeister von Oberndorf, Georg Djundja.

13.500 Bewohner leben auf beiden Seiten
Mehr als 1.000 Jahre lang waren die beiden Städte an den beiden Salzachufern eine gemeinsame Stadt. Heute leben auf beiden Seiten der Salzach rund 13.500 Bürgerinnen und Bürger – Unterschiede gebe es kaum. Die Kultur und die Traditionen seien dieselben, sagt der Bürgermeister von Laufen Hans Feil: „Nur die Sprache unterscheidet uns etwas. Wir gehören zusammen und sind gemeinsam eine Stadt und so wird das auch in Zukunft bleiben.“

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Oberndorf und Laufen feierten am Wochenende ihre Zusammenarbeit seit 1.275 Jahren als Grenzstädte entlang der Salzach
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Höhepunkt des Stadtfestes war das Sonnwendfeuer, das von 3.000 Lichtern auf der Salzach begleitet wurde

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Bewohner von „drent und herent“ berichten von Vorteilen
Die Bewohner berichten von Vorteilen, die das Leben und der Alltag in zwei Grenzstädten mit sich bringen – als Beispiele werden Tank- und Einkaufstourismus genannt. „Wir können rüberfahren und der Sprit ist billiger. Umgekehrt kommen viele Österreicher zu uns und kaufen hier Lebensmittel, weil sie in Österreich teurer sind. Das bringt auf beiden Seiten Vorteile“, sagt Bernhard Salomon aus Laufen.

Der Höhepunkt des Stadtfestes waren die zahlreichen traditionellen Schützen und schließlich das Sonnwendfeuer, das von 3.000 Lichtern auf der Salzach begleitet wurde.
25.06.2023, red, salzburg.ORF.at
„Drent und herent“: Grenzstädte feiern Einigkeit
 

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#4

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#5
Noch eine kurze Erklärung für die Freunde im weiten Westen und hohen Norden (hinter dem "Weißwurstäquator"):

drent -> drüben, herent -> herüben
 
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