Die „Dampftramway Krauss & Comp." betrieb zwei voneinander unabhängige Streckennetze. Die erste Teilstrecke der „Südlichen Linie" wurde 1883 eröffnet, im Endausbau umfaßte die „Südliche" die Strecke von Hietzing nach Mödling und eine Abzweigung nach Ober-St.-Veit.
Die „Nördliche Linie" wurde 1886 von der Stefanie- (heute Salztor-)brücke nach Stammersdorf mit einer Abzweigung von Floridsdorf nach Groß-Enzersdorf eröffnet.
Die ursprünglich verwendeten, kleinen zweiachsigen Dampftramwaylokomotiven erwiesen sich auf der steigungsreichen „Südlichen Linie" (Maurer Berg!) als zu schwach, sodaß im Jahr 1884 fünf dreiachsige Lokomotiven (Nummern 6 - 10) mit 100 PS Leistung gebaut wurden, denen im Jahr 1885 noch die Lokomotive Nr. 11 folgte.
Nach der Einstellung des Dampftramwaybetriebes im Jahr 1922 fanden einige Krauss-Lokomotiven noch bei der Elektrifizierung der Wiener Stadtbahn Verwendung, viele Lokomotiven wurden wegen ihrer robusten und unverwüstlichen Bauart aber auch noch lange Zeit als Werkslokomotiven weiterverwendet, so kam auch die Museumslokomotive Nr. 11 nach ihrem Dampftramway-Einsatz zur Liesinger Schleppbahn als Werkslokomotive.