Auskunfte fabrik ehm. Sudetenland

C

Cleeve

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#1
Hallo,
ich bin vielleicht etwas auf dem Sporn un suche detaillierte Auskunfte.
Kennt einener von Euch das (jetzt im Tschechien Liegende) Bergwerk/Mine in Přebuz, im Ertzgebirge? (Nördlich von Karlsbad / Karlovy Vary).
Dort gibt es im Wald ein Fabriks Ruine.
In dieser Gegend Sollte (offiziell) Zinn oder so etwas gewonnen sein.
Jetzt gibt es dort noch ein Gebäude mit Behälter für Mineralien.
Ich habe diese Steinart angeschaut und kann mich nicht vorstellen das es Zinnhältiges Ertz ist, aber kenne weder dieser Erzart noch dem Prozess zur herstellung Zinn nicht.


Einer von Ihr (entschuldigung, wem weis ich nicht mehr) hat etwas berichtet über dieser Anlage In Zusammenhang mit Nuklearversuche.
Deshalb war Ich beschäftigt über die deutsche Atombombe zu lesen und da redet man von deutschen Berillium Herstellungs Monopol biss 1960.
Ich kenne das Berillium auch nicht und hat das aufgesucht. Ein Abbildung zeigt ein einer etwas Orange / Weißiger Steinart, gleich wie die im Ruin.
Wenn nun diese Erzart Berillium ist, wäre das eine Riesege entdeckung sein, oder?
Was halt ihr unter leute davon?
Ist Jemand interessiert und in die lage etwas von dieses Ertz zu nehmen und zu untersuchen lassen?
 

Dieter

Ehrenchefchen
Mitarbeiter
#2
Der naßchemische Nachweis von Be sollte nicht das Problem sein und ist eigentlich schnell zu machen. Leider bin ich erst wieder im Juni in dieser Gegend. Vielleicht ist jemand näher dran?

Interessant ist das alle mal!

Gruß

Dieter
 
P

PEKE1

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#3
Hallo,
ich denke Du meinst Jachymov - Sankt Joachimstal.
Sie erstreckt sich im böhmischen Teil des Erzgebirges im Tal des
Jáchymovský potok (Weseritz) Flußtal
Dort ist ein großes Bergwerk, wurde Radioaktives Material seit den 30er Jahren
gefördert. Kurbad wegen Radiumsol - Radongasen ........
Heute ist das Bergwerk glaube ich ein Museum.
Nicht weit nach der Grenze.
Thema Beryllium- Wurde für das erste Atom-Uboot der USA, der Nautilus, benötigt. Schiffsunglück bei Transport in USA, dadurch alles herausgekommen.
Wurde, glaube ich zumindest, als Moderator benötigt. Konnte nur in Deutschland bis nach dem Krieg von der Fa. DEGUSSA hergestellt werden.

mfg. Peke
 
C

Cleeve

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#4
Hallo Peke,
Nein, Yachimov kenne ich schon, ich rede richtig von einem fabrik in Prebuz.

50°23'53.54"N
12°37'49.99"O

in Google Earth ist's einfach zu sehen.
Gibt viel unerklaerte sachen dort...

Nicht geheim oder was, nur kein information verfuegbar.
 

Dieter

Ehrenchefchen
Mitarbeiter
#6
Ich habe auch mal ein bißchen gesucht. Es scheint sich in der Tat um Arsen- und Zinngewinnung zu handeln, die auf Grund der Kriegsbedürfnisse noch einmal reaktiviert wurde. Zur Förderung gibt es unter Google Maps jede Menge Ergebnisse.

Gruß

Dieter
 
#7
Ein Herr Pustejovsky hat ein Buch zum Thema geschrieben; Stalins Bombe und die "Hölle von Joachimsthal", Uranbergbau und Zwangsarbeit in der Tschechoslowakei nach 1945.

Stalins erste Atombombe soll mit hochangereicherten Uran aus dem Joachimstal bestückt gewesen sein. Siehe hier

Das Buch gibt es über subito (für 9,-Euro + Porto) auszuleihen, habe es gerade bestellt, 59,90 Euronen ist schon ein ordentlicher Preis. Meine Hoffnung ist immer, in den Büchern Karten oder genaue Beschreibungen zu finden...

Mich interessiert die Gegend auch, Kollege bunkersachse war dort schon zugange und hat einiges an Bildmaterial gesammelt.

Gruß
 
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