Ausbaupläne der ÖBB

josef

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#61
ÖBB investieren 1,2 Mrd. Euro in Ostregion
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Die ÖBB setzen ihr Investitions- und Ausbauprogramm in der Ostregion fort. 1,2 Milliarden Euro sollen heuer in Planungen, Reinvestitionen sowie Neu- und Ausbauten investiert werden. Ein Überblick über die Streckensperren und Bauprojekte.
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Beim Ausbau der Nordbahn liegt der Fokus heuer unter anderem auf dem Ortsteil Silberwald in Strasshof an der Nordbahn (Bezirk Gänserndorf), wo die Haltestelle laut den ÖBB barrierefrei und modern gestaltet werden soll. Künftig wird eine Straßenunterführung samt Geh- und Radweg die Eisenbahnkreuzung ersetzen.

Für den viergleisigen Ausbau der Südstrecke zwischen Wien-Meidling und Mödling läuft das Umweltverträglichkeits-Prüfungsverfahren (UVP) weiter. Die UVP wurde im Dezember 2023 zur Prüfung eingereicht. Zwischen Wien-Liesing und Mödling soll mit dem Ausbau ein Zehn-Minuten-Takt der S-Bahn möglich sein. Der geplante Ausbau schaffe die Voraussetzungen für einen Fünf-Minuten-Takt der S-Bahn sowie zusätzliche schnelle Nahverkehrsverbindungen zwischen Wien-Meidling und Wien-Liesing.

Mit den zusätzlichen Haltestellen Wien Benyastrasse und Brunn Europaring in Brunn am Gebirge (Bezirk Mödling) sollen die Stadtentwicklungsgebiete im Süden Wiens und im Bezirk Mödling leistungsfähig an den öffentlichen Verkehr angebunden werden.

An der Pottendorfer Linie wird die Haltestelle Pottendorf-Landegg (Bezirk Baden) modernisiert und der Neubau des Bahnhofs Ebenfurth (Bezirk Wiener Neustadt) fortgesetzt. Für den viergleisigen Ausbau der nördlichen Einfahrt in den Wiener Neustädter Hauptbahnhof starten im Frühjahr 2025 die Arbeiten.

In Neunkirchen heißt es „Freie Fahrt". Nach Fertigstellung der Unterführung an der Raglitzerstraße verschwindet mit der bisherigen Eisenbahnkreuzung ein neuralgischer Punkt im Straßennetz. An der Semmeringbahn gehen die Reinvestitionsarbeiten mit Gleis- und Weichenerneuerungen in die nächste Runde.

Sperre entlang der Weststrecke
Die Arbeiten am neuen Bahnhof Maria Anzbach (Bezirk St. Pölten) laufen weiter, Ende des Jahres ist die Inbetriebnahme geplant. Um die Reparaturarbeiten auf der Weststrecke über das Tullnerfeld nach dem Hochwasser abzuschließen, wird die Hauptverkehrsader zwischen 12. Mai und 5. Juni 2025 erneut gesperrt. Fernverkehrszüge werden umgeleitet.

Für die Flughafenspange, die geplante neue Hochleistungsstrecke zwischen dem Flughafen Wien-Schwechat und Bruck an der Leitha (Bezirk Schwechat), läuft 2025 die Umweltverträglichkeitsprüfung weiter, zu welcher das Projekt Mitte des Vorjahres eingereicht wurde.

Der Bahnhof Himberg (Bezirk Bruck an der Leitha) wird modernisiert. Die Eisenbahnkreuzung beim Bahnhof wird aufgelassen und durch eine Geh-/Radwegunterführung ersetzt. Dies soll zu einer Verkehrsberuhigung im Ort führen und das Zentrum von Himberg entlasten, heißt es. Zur Durchführung der Arbeiten wird der Bahnhof Himberg von Februar 2025 bis November 2026 gesperrt. Die Maßnahmen sind mit Fahrplanänderungen auf der gesamten Ostbahn zwischen Februar und Oktober 2025 verbunden.

Ausbau der Regionalbahnen
Die Arbeiten entlang der Kamptalbahn zwischen Hadersdorf am Kamp (Bezirk Krems) und Sigmundsherberg (Bezirk Horn) gehen weiter. Die Bahnhöfe Sigmundsherberg, Eggenburg (beide Bezirk Horn), Limberg-Maissau, Ziersdorf und Großweikersdorf (alle Bezirk Hollabrunn) werden modernisiert und mit neuen elektronischen Stellwerken ausgerüstet.

Weiters stehen entlang der Franz-Josefs-Bahn Reinvestitionsarbeiten in Allentsteig und Schwarzenau (beide Bezirk Zwettl) sowie zwischen Kritzendorf und St. Andrä-Wördern (beide Bezirk Tulln) an. Auch die Planungen für die Direktanbindung von Horn an die Franz-Josefs-Bahn laufen weiter. Gleise und Weichen im Bahnhof Herzogenburg (Bezirk St. Pölten) an der Tullnerfelder Bahn werden ausgetauscht und die Kremserbahn wird im Hinblick auf die Elektrifizierung vorbereitet.

An der Traisentalbahn beginnt heuer die Modernisierung und Elektrifizierung. Für die Elektrifizierung der Erlauftalbahn laufen die Planungen weiter. Auch an der Mattersburger Bahn ist eine Elektrifizierung und Attraktivierung geplant. Im Sommer 2025 starten die Hauptarbeiten.

Bahn will mit Ostregion mitwachsen
Mit dem Ausbau- und Investitionsprogramm wollen die ÖBB auf das Wachstum der Ostregion reagieren, um ein möglichst dichtes und reibungsloses Bahnangebot anbieten zu können, heißt es in einer Aussendung. Durch gute Planung, optimale Abstimmung der Bauphasen und innovative Bautechniken will man die Einschränkungen für die Fahrgäste so kurz wie möglich halten, so die ÖBB.

Geplante Sperren 2025
  • Tullnerfeld und Atzenbrugger Tunnel: 12.5.-5.6.
  • Strasshof – Gänserndorf: 10.11.-13.12.
  • Traisen – Hainfeld:
    27.1.-31.8.
  • Stockerau – Absdorf-Hippersdorf
    1.3.-31.3.
  • Göpfritz – Česke Velenice
    29.3.-22.4.
  • Maria Anzbach
    12.4.-22.4
  • Gumpoldskirchen – Pfaffstätten
    28.6-8.8.
  • Bahnhof Herzogenburg
    28.6-1.9.
  • Kritzendorf – St. Andrä-Wördern
    28.6.-1.9.
  • Fischamend – Wolfsthal
    28.6.-1.9.
  • Hadersdorf am Kamp – Sigmundsherberg
    1.9.-13.12.
  • Wr. Neustadt – Aspang
    25.10.-2.11. & 28.11.-1.12.
  • Wolkersdorf – Mistelbach – Laa/Thaya
    21.2.-24.3. & 26.6.-1.9.
  • Wöllersdorf – Gutenstein
    5.6/6.6 & 13.10.-24.10.
  • Bad Fischau-Brunn – Puchberg am Schneeberg
    16.6.-27.6. & 15.9.-10.10.
07.01.2025, red, noe.ORF.at
ÖBB investieren 1,2 Mrd. Euro in Ostregion
 

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#62
Verkehr und Infrastruktur
Steiermark: Zahlreiche ÖBB-Projekte auf Schiene
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Die ÖBB setzen in diesem Jahr zahlreiche Projekte in der Steiermark um. Ende des Jahres soll etwa die Koralmbahn in Betrieb gehen. Auch abseits der Großprojekte gibt es viele Baustellen, die Geduld bei den Fahrgästen erfordern werden.
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786 Kilometer lang ist das Bahnnetz in der Steiermark, dieses wird von den ÖBB laufend und abschnittsweise modernisiert. Der erste reguläre Personenzug zwischen Graz und Klagenfurt soll nach insgesamt 27 Jahren Bauzeit am 14. Dezember 2025 durch den Koralmtunnel fahren.

Darüber hinaus wird die steirische Ostbahn zwischen Graz und Ungarn elektrifiziert, dasselbe gilt für die steirische Westbahn, die ehemalige GKB-Strecke. All das führe entlang der Strecken zu Baustellen, erklärt ÖBB-Sprecherin Rosanna Zernatto-Peschel.

Milliardeninvestitionen in Schienenausbau
Auch südlich von Graz gäbe es ein Großprojekt, so Zernatto-Peschel: „Konkret der Bahnhof Raaba, ein wichtiger Nahverkehrsknotenpunkt, der 2026 fertiggestellt werden wird. Schon heuer soll eine neue provisorische Straßenunterführung in Betrieb gehen.“

Abseits davon gibt es weitere Modernisierungsprojekte, Streckensperren sind die Folge – etwa die Brucker Schleife im April: „Zwischen Werndorf und Spielfeld-Straß wird es eine Sperre geben. Zwischen Graz und Gleisdorf wird es eine Sperre im Sommer geben und dann auch noch zwischen Lieboch, Köflach und Wettmannstätten.“ Und auch im Ennstal wird modernisiert, konkret zwischen Bischofshofen in Salzburg und Stainach-Irdning im September und Oktober. In Summe wollen die ÖBB bis 2029 rund 3,4 Milliarden Euro in das steirische Bahnnetz investieren.
07.01.2025, red, steiermark.ORF.at
Zahlreiche ÖBB-Projekte auf Schiene
 

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#63
Verkehr
Direktanbindung Wien-Horn: ÖBB reicht UVP ein
Die ÖBB möchte im Februar die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für die Direktanbindung Horns an die Franz-Josefs-Bahn beim Land Niederösterreich einreichen. Rund zwei Kilometer Bahnstrecke sollen gebaut und die gesamte Strecke elektrifiziert werden.
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Rund 15 Minuten schneller und ohne Umsteigen sollen Reisende künftig von der Bezirkshauptstadt Horn nach Wien kommen. Dazu soll Horn an den Bahnhof Sigmundsherberg (Bezirk Horn), der Teil der Franz-Josefs-Bahn ist, neu angebunden werden. Die dafür notwendige Umweltverträglichkeitsprüfung soll noch im Februar von den ÖBB bei der zuständigen Behörde, dem Land Niederösterreich, eingereicht werden.

UVP-Verfahren
Im UVP-Verfahren werden die Auswirkungen eines Vorhabens (z.B. eines Infrastrukturprojekts) auf die Umwelt beschrieben und beurteilt. Es wird mittels Bescheid über die Genehmigungsfähigkeit des jeweiligen Vorhabens entschieden.

Bis Ende 2030 werden zwischen Sigmundsherberg und Horn rund zwei Kilometer Bahnstrecke neu gebaut. Zudem soll die gesamte Strecke bis Ende 2030 elektrifiziert werden. Neben dem Anschluss an die Franz-Josefs-Bahn soll der Bahnhof Horn auch modernisiert werden. Dazu wird ein neuer Randbahnsteig gebaut und Park-and-Ride- sowie Bike-and-Ride-Anlagen installiert.

Zwei Gleise auf Franz-Josefs-Bahn
Generell sind in den nächsten Jahren mehrere Arbeiten an der Franz-Josefs-Bahn geplant. So soll etwa abschnittsweise die Strecke zweigleisig ausgebaut werden – nördlich von Absdorf-Hippersdorf (Bezirk Tulln) auf einer Länge von rund zweieinhalb Kilometern und östlich von Irnfritz (Bezirk Horn) auf vier Kilometern Länge. Dadurch können einander Züge in diesen Abschnitten auf freier Strecke begegnen, ohne im Bahnhof den Gegenzug abwarten zu müssen.

Neben der Modernisierung mehrerer Bahnhöfe auf der Franz-Josefs-Bahn zwischen Wien und Gmünd soll auch die Streckenhöchstgeschwindigkeit auf teilweise bis zu 160 km/h angehoben werden – mehr dazu in Horn erhält Direktzug nach Wien (noe.ORF.at; 19.9.2022).
22.02.2025, red, noe.ORF.at
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#65
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ÖBB bauen Bahn in der Ostregion aus
Schneller, bequemer und attraktiver: Die ÖBB investieren heuer mehr als 1,3 Milliarden Euro in den Ausbau der Bahn in der Ostregion. Die Elektrifizierung der Mattersburger Bahn und auch die Modernisierung der Ostbahn sind zwei Projekte in dem Ausbauprogramm.
Online seit heute, 21.28 Uhr
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Fix ist bereits, dass sich Pendlerinnen und Pendler auf der Mattersburger Bahn auf neue Bahnhöfe und modernere Züge freuen dürfen. Die Strecke wird heuer ab dem Sommer zwischen Wiener Neustadt und Loipersbach-Schattendorf elektrifiziert. Dadurch entfällt auf dem Weg von und nach Wien künftig das Umsteigen in Wiener Neustadt. Ende 2026 sollen die Arbeit abgeschlossen sein. Spätestens bis 2030 soll auch der ungarische Streckenabschnitt bis nach Sopron elektrifiziert werden.

Elektrifizierung der steirischen Ostbahn ab 2026
Bereits seit einigen Jahren wartet man in Jennersdorf auf die Elektrifizierung der steirischen Ostbahn zwischen Graz und Mogersdorf. Außerdem sollen gleich mehrere Eisenbahnkreuzungen aufgehoben werden. Durch diese Maßnahmen soll die Bahnverbindung zwischen Graz und dem Südburgenland attraktiver werden. Geplant ist, dass nächstes Jahr mit den Bauarbeiten begonnen wird, 2030 sollen die Arbeiten dann abgeschlossen sein.

Weiterhin keine Freigabe für Schleife Ebenfurth
Seit Jahren wird über das Bahnprojekt Schleife Ebenfurth an der burgenländisch-niederösterreichischen Grenze diskutiert. Es würde die Fahrzeit mit dem Zug von Eisenstadt nach Wien um elf Minuten verkürzen. Nach wie vor gibt es für das Projekt der ÖBB aber keine Freigabe, weil eine Bürgerinitiative Einspruch eingelegt hat – mehr dazu in Erste Entscheidung rund um Schleife Ebenfurth und Schleife Ebenfurth nicht auf Schiene.

ORF
Proteste gegen die Schleife Ebenfurth

Seit mittlerweile einem Jahr wird über die Schleife Ebenfurth beim Bundesverwaltungsgericht verhandelt. Eigentlich wurde die Umweltverträglichkeitsprüfung für die Bahnstrecke zwischen Niederösterreich und dem Burgenland bereits erfolgreich abgeschlossen. Eine Bürgerinitiative hatte allerdings Einspruch eingelegt. Die ÖBB-Variante durch ein Naturschutzgebiet zerschneide die Äcker und sei nicht ideal, sagte der Sprecher der Bürgerinitiative, Bernhard Haschka. Die Bürgerinitiative wünscht sich eine Trasse entlang der A3.
Die A3-Variante sei für die ÖBB aber nach wie vor kein Thema, weil mit ihr wesentliche Projektziele nicht erreicht würden, so Projektleiter Thomas Schöffmann. Dabei handelt es sich zum Beispiel um den Bahnhof in Neufeld, der bei dieser Variante nicht mehr ans Bahnnetz angeschlossen wäre. Sollte es beim Bundesverwaltungsgericht bis zum Sommer eine Entscheidung geben, kann laut den ÖBB der geplante Baustart nächstes Jahr eingehalten werden. Die Schleife würde dann 2028 fertig sein.

Flughafenspange noch in Planungsphase
Bei der Flughafenspange ist man nach wie vor in der Planungsphase. Durch eine Abzweigung nach Bruck an der Leitha wäre man bei Realisierung dieses Projekt von Neusiedl am See künftig in 30 statt wie bisher in rund 70 Minuten mit dem Zug am Flughafen. Aktuell wird die Flughafenspange auf ihre Umweltverträglichkeit geprüft, laut den ÖBB könnte diese Überprüfung bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. 2028 könnte dann mit den ersten Baumaßnahmen begonnen werden. Die Flughafenspange wird frühestens 2034 in Betrieb gehen.
27.03.2025, red, burgenland.ORF.at
ÖBB bauen Bahn in der Ostregion aus
 
#66
Diese Bürgerinitiativen können auch die Kosten für die Allgemeinheit extrem erhöhen - ist also nicht Privatsache.
Natürlich kann man auf solche Einrichtung in einer Demokratie nicht verzichten.
Allerdings sind die enorm langen Zeiträume bis zur Entscheidungsfindung nicht vertretbar.
Auch bei Ausnutzung des gesamten Rechtsweges sollte dies nicht immer Jahre in Anspruch nehmen.
 

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#67
Tirol: Neue Gleise für mehr und pünktlichere Züge
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Im Tiroler Bahnnetz soll sich in den nächsten Jahren einiges verbessern. Dafür müssen teilweise zusätzliche Gleise verlegt werden, wie etwa im Oberland und im Raum Innsbruck. Aber auch die Instandhaltung fordert ihren Tribut, so wird Anfang 2026 die Mühlauer Bahnbrücke in Innsbruck wochenlang gesperrt.
Online seit heute, 5.59 Uhr
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Ebenfalls im Jahr 2026 umgebaut wird der Bahnhof Völs. Auch der Bahnhof Zirl könnte in den nächsten Jahren an die Reihe kommen. Hier habe es unlängst eine Absichtserklärung zwischen der Gemeinde, dem Land und den ÖBB gegeben, sagt ÖBB-Sprecher Christoph Gasser-Mair. Bis 2026 soll es eine Planungsvereinbarung geben. „Bis 2030 könnte es in Zirl mit einem neuen Bahnhof klappen“, sagt der ÖBB-Sprecher.

Daneben gibt es die Vorhaben, die das „Zielnetz 2040“ für Tirol vorsieht. Der Fachentwurf liege vor, sei aber noch nicht politisch beschlossen, so Gasser-Mair. Man gehe aber davon aus, dass das die neue Bundesregierung machen werde. Für Tirol sieht der Entwurf Verbesserungen im Bereich zwischen dem Arlberg und Ötztal, im Großraum Innsbruck und im Raum Kufstein vor.

Mit 120 km/h durch den Arlbergtunnel
Im Arlbergtunnel soll die Geschwindigkeit erhöht werden, Gasser-Mair spricht von einer möglichen Erhöhung der Geschwindigkeit von 100 auf 120 km/h. Der Bereich zwischen Imst/Pitztal und Imsterberg sowie auch Bereiche weiter westlich sollen zweigleisig ausgebaut werden, sodass es mehr Bereiche für Zugkreuzungen gibt und damit einhergehend eine höhere Pünktlichkeit. Im schnellen Nahverkehr soll es einen 30-Minuten-Takt geben.

ORF
Der Bahnhof Imst-Pitztal soll barrierefrei werden

UVP-Verfahren für Ausbau im Oberland notwendig
Hier sei ein Umweltverträglichkeits-Prüfungs-Verfahren (UVP) notwendig, sagt der ÖBB-Sprecher, man stehe noch am Anfang der Planungen. In Kontakt stehe man auch mit den Gemeinden und man nehme die Bedenken ernst. Gasser-Mair sieht durch einen besseren Schall- und Erschütterungsschutz auch Vorteile für Anrainer. Auch der Bahnhof Imst/Pitztal soll umgebaut und damit barrierefrei werden.

Hermann Hammer
Im Oberland soll der Nahverkehr vor allem pünktlicher werden

Außerdem sei geplant, Eisenbahnkreuzungen aufzulassen oder durch Unterführungen zu ersetzen. Als realistischen Zeithorizont für einen Baubeginn im Oberland nennt Gasser-Mair etwa 2030. Bis Mitte der 2030er-Jahre könnte der Ausbau in diesem Bereich fertiggestellt werden.

Hermann Hammer
Im Bereich der Station Kranebitten soll ein zusätzliches Wendegleis kommen, wegen der beengten Platzverhältnisse muss es möglicherweise etwas abseits der Station errichtet werden

15-Minuten-Takt ab der Station Kranebitten
Im Raum Innsbruck soll der Bereich von der Station Kranebitten auf der Karwendelbahn bis Rum oder Hall für einen viertelstündlichen S-Bahn-Taktverkehr ertüchtigt werden. Das beinhaltet etwa ein zusätzliches Stumpfgleis bei der Station Kranebitten und den dreigleisen Ausbau in Innsbruck zwischen dem Westbahnhof und dem Hauptbahnhof.

Hermann Hammer
Die Konzert-Kurve in Innsbruck zwischen West- und Hauptbahnhof soll ein drittes Gleis bekommen

Auf lange Sicht drittes Gleis in weiteren Bereichen nötig
Ein weiterer dreigleisiger Ausbau bis Rum oder Hall ist im Entwurf für da Zielnetz nicht vorgesehen, dürfte aber auf lange Sicht notwendig werden. Derzeit ist die Strecke auf den Viaduktbögen bis kurz vor der Station Messe dreigleisig. Mit dem deaktivierten Schlachthofgleis, das fast bis zur Innbrücke reichte, war die Strecke früher quasi dreigleisig.

Hermann Hammer
Das Schlachthofgleis neben den Viaduktbögen ist teilweise noch gut zu erkennen

Viergleisig bis zur Grenze bei Kufstein
Ein weiterer Punkt im Zielnetz 2040 ist der viergleisige Ausbau im Brenner-Nordzulauf zwischen Schaftenau und der Grenze. Bei diesem Projekt wird allerdings einiges auch von den Entwicklungen in Deutschland abhängen.

Sperre der Mühlauer Bahnbrücke im Jänner
Im Jänner 2026 wird in Innsbruck der nördliche Teil der Mühlauer Eisenbahnbrücke über die Haller Straße bei der Rauch-Mühle erneuert. Dafür muss die sehr stark befahrene Bahnstrecke für etwa drei Wochen gesperrt werden. Auch die Haller Straße wird in diesem Bereich auf je einen Fahrstreifen verengt. Für den Bahnverkehr werde es umfangreiche Ersatzmaßnahmen brauchen, sagt ÖBB-Sprecher Christoph Gasser-Mair. Im Detail würden diese aber noch nicht feststehen.

Hermann Hammer
Über die Mühlauer Bahnbrücke verläuft gewissermaßen die Hauptschlagader des Tiroler Bahnverkehrs

Früher extrem kurze Streckensperren
Tatsache ist, dass früher Sperren im Bahnbereich wegen Bauarbeiten extrem kurz gehalten wurden. So wurde im November 1964 der 120 Meter lange Brückenbogen der Trisanna-Brücke am Eingang des Paznaun ausgetauscht. Die Streckensperre dauerte einen halben Tag lang.
Was allgemein die Dauer von Streckensperren wegen Bauarbeiten betrifft, sagt Gasser-Mair, man versuche diese so kurz wie möglich zu halten und in der Sperrzeit so viele Maßnahmen wie nur möglich unterzubringen. Er verweist etwa auf große Gleisbaumaschinen, die einen gewissen Platz brauchen würden. Arbeiter seien hier auch mit und neben der Maschine beschäftigt und aus arbeitsschutzrechtlichen gebe es gar keine andere Möglichkeit.
01.05.2025, Hermann Hammer, tirol.ORF.at
Neue Gleise für mehr und pünktlichere Züge
 
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