Ausbaupläne der ÖBB

josef

Administrator
Mitarbeiter
#61
ÖBB investieren 1,2 Mrd. Euro in Ostregion
1736238611048.png

Die ÖBB setzen ihr Investitions- und Ausbauprogramm in der Ostregion fort. 1,2 Milliarden Euro sollen heuer in Planungen, Reinvestitionen sowie Neu- und Ausbauten investiert werden. Ein Überblick über die Streckensperren und Bauprojekte.
Online seit heute, 5.19 Uhr
Teilen
Beim Ausbau der Nordbahn liegt der Fokus heuer unter anderem auf dem Ortsteil Silberwald in Strasshof an der Nordbahn (Bezirk Gänserndorf), wo die Haltestelle laut den ÖBB barrierefrei und modern gestaltet werden soll. Künftig wird eine Straßenunterführung samt Geh- und Radweg die Eisenbahnkreuzung ersetzen.

Für den viergleisigen Ausbau der Südstrecke zwischen Wien-Meidling und Mödling läuft das Umweltverträglichkeits-Prüfungsverfahren (UVP) weiter. Die UVP wurde im Dezember 2023 zur Prüfung eingereicht. Zwischen Wien-Liesing und Mödling soll mit dem Ausbau ein Zehn-Minuten-Takt der S-Bahn möglich sein. Der geplante Ausbau schaffe die Voraussetzungen für einen Fünf-Minuten-Takt der S-Bahn sowie zusätzliche schnelle Nahverkehrsverbindungen zwischen Wien-Meidling und Wien-Liesing.

Mit den zusätzlichen Haltestellen Wien Benyastrasse und Brunn Europaring in Brunn am Gebirge (Bezirk Mödling) sollen die Stadtentwicklungsgebiete im Süden Wiens und im Bezirk Mödling leistungsfähig an den öffentlichen Verkehr angebunden werden.

An der Pottendorfer Linie wird die Haltestelle Pottendorf-Landegg (Bezirk Baden) modernisiert und der Neubau des Bahnhofs Ebenfurth (Bezirk Wiener Neustadt) fortgesetzt. Für den viergleisigen Ausbau der nördlichen Einfahrt in den Wiener Neustädter Hauptbahnhof starten im Frühjahr 2025 die Arbeiten.

In Neunkirchen heißt es „Freie Fahrt". Nach Fertigstellung der Unterführung an der Raglitzerstraße verschwindet mit der bisherigen Eisenbahnkreuzung ein neuralgischer Punkt im Straßennetz. An der Semmeringbahn gehen die Reinvestitionsarbeiten mit Gleis- und Weichenerneuerungen in die nächste Runde.

Sperre entlang der Weststrecke
Die Arbeiten am neuen Bahnhof Maria Anzbach (Bezirk St. Pölten) laufen weiter, Ende des Jahres ist die Inbetriebnahme geplant. Um die Reparaturarbeiten auf der Weststrecke über das Tullnerfeld nach dem Hochwasser abzuschließen, wird die Hauptverkehrsader zwischen 12. Mai und 5. Juni 2025 erneut gesperrt. Fernverkehrszüge werden umgeleitet.

Für die Flughafenspange, die geplante neue Hochleistungsstrecke zwischen dem Flughafen Wien-Schwechat und Bruck an der Leitha (Bezirk Schwechat), läuft 2025 die Umweltverträglichkeitsprüfung weiter, zu welcher das Projekt Mitte des Vorjahres eingereicht wurde.

Der Bahnhof Himberg (Bezirk Bruck an der Leitha) wird modernisiert. Die Eisenbahnkreuzung beim Bahnhof wird aufgelassen und durch eine Geh-/Radwegunterführung ersetzt. Dies soll zu einer Verkehrsberuhigung im Ort führen und das Zentrum von Himberg entlasten, heißt es. Zur Durchführung der Arbeiten wird der Bahnhof Himberg von Februar 2025 bis November 2026 gesperrt. Die Maßnahmen sind mit Fahrplanänderungen auf der gesamten Ostbahn zwischen Februar und Oktober 2025 verbunden.

Ausbau der Regionalbahnen
Die Arbeiten entlang der Kamptalbahn zwischen Hadersdorf am Kamp (Bezirk Krems) und Sigmundsherberg (Bezirk Horn) gehen weiter. Die Bahnhöfe Sigmundsherberg, Eggenburg (beide Bezirk Horn), Limberg-Maissau, Ziersdorf und Großweikersdorf (alle Bezirk Hollabrunn) werden modernisiert und mit neuen elektronischen Stellwerken ausgerüstet.

Weiters stehen entlang der Franz-Josefs-Bahn Reinvestitionsarbeiten in Allentsteig und Schwarzenau (beide Bezirk Zwettl) sowie zwischen Kritzendorf und St. Andrä-Wördern (beide Bezirk Tulln) an. Auch die Planungen für die Direktanbindung von Horn an die Franz-Josefs-Bahn laufen weiter. Gleise und Weichen im Bahnhof Herzogenburg (Bezirk St. Pölten) an der Tullnerfelder Bahn werden ausgetauscht und die Kremserbahn wird im Hinblick auf die Elektrifizierung vorbereitet.

An der Traisentalbahn beginnt heuer die Modernisierung und Elektrifizierung. Für die Elektrifizierung der Erlauftalbahn laufen die Planungen weiter. Auch an der Mattersburger Bahn ist eine Elektrifizierung und Attraktivierung geplant. Im Sommer 2025 starten die Hauptarbeiten.

Bahn will mit Ostregion mitwachsen
Mit dem Ausbau- und Investitionsprogramm wollen die ÖBB auf das Wachstum der Ostregion reagieren, um ein möglichst dichtes und reibungsloses Bahnangebot anbieten zu können, heißt es in einer Aussendung. Durch gute Planung, optimale Abstimmung der Bauphasen und innovative Bautechniken will man die Einschränkungen für die Fahrgäste so kurz wie möglich halten, so die ÖBB.

Geplante Sperren 2025
  • Tullnerfeld und Atzenbrugger Tunnel: 12.5.-5.6.
  • Strasshof – Gänserndorf: 10.11.-13.12.
  • Traisen – Hainfeld:
    27.1.-31.8.
  • Stockerau – Absdorf-Hippersdorf
    1.3.-31.3.
  • Göpfritz – Česke Velenice
    29.3.-22.4.
  • Maria Anzbach
    12.4.-22.4
  • Gumpoldskirchen – Pfaffstätten
    28.6-8.8.
  • Bahnhof Herzogenburg
    28.6-1.9.
  • Kritzendorf – St. Andrä-Wördern
    28.6.-1.9.
  • Fischamend – Wolfsthal
    28.6.-1.9.
  • Hadersdorf am Kamp – Sigmundsherberg
    1.9.-13.12.
  • Wr. Neustadt – Aspang
    25.10.-2.11. & 28.11.-1.12.
  • Wolkersdorf – Mistelbach – Laa/Thaya
    21.2.-24.3. & 26.6.-1.9.
  • Wöllersdorf – Gutenstein
    5.6/6.6 & 13.10.-24.10.
  • Bad Fischau-Brunn – Puchberg am Schneeberg
    16.6.-27.6. & 15.9.-10.10.
07.01.2025, red, noe.ORF.at
ÖBB investieren 1,2 Mrd. Euro in Ostregion
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#62
Verkehr und Infrastruktur
Steiermark: Zahlreiche ÖBB-Projekte auf Schiene
1736239581168.png

Die ÖBB setzen in diesem Jahr zahlreiche Projekte in der Steiermark um. Ende des Jahres soll etwa die Koralmbahn in Betrieb gehen. Auch abseits der Großprojekte gibt es viele Baustellen, die Geduld bei den Fahrgästen erfordern werden.
Online seit heute, 7.00 Uhr
Teilen

786 Kilometer lang ist das Bahnnetz in der Steiermark, dieses wird von den ÖBB laufend und abschnittsweise modernisiert. Der erste reguläre Personenzug zwischen Graz und Klagenfurt soll nach insgesamt 27 Jahren Bauzeit am 14. Dezember 2025 durch den Koralmtunnel fahren.

Darüber hinaus wird die steirische Ostbahn zwischen Graz und Ungarn elektrifiziert, dasselbe gilt für die steirische Westbahn, die ehemalige GKB-Strecke. All das führe entlang der Strecken zu Baustellen, erklärt ÖBB-Sprecherin Rosanna Zernatto-Peschel.

Milliardeninvestitionen in Schienenausbau
Auch südlich von Graz gäbe es ein Großprojekt, so Zernatto-Peschel: „Konkret der Bahnhof Raaba, ein wichtiger Nahverkehrsknotenpunkt, der 2026 fertiggestellt werden wird. Schon heuer soll eine neue provisorische Straßenunterführung in Betrieb gehen.“

Abseits davon gibt es weitere Modernisierungsprojekte, Streckensperren sind die Folge – etwa die Brucker Schleife im April: „Zwischen Werndorf und Spielfeld-Straß wird es eine Sperre geben. Zwischen Graz und Gleisdorf wird es eine Sperre im Sommer geben und dann auch noch zwischen Lieboch, Köflach und Wettmannstätten.“ Und auch im Ennstal wird modernisiert, konkret zwischen Bischofshofen in Salzburg und Stainach-Irdning im September und Oktober. In Summe wollen die ÖBB bis 2029 rund 3,4 Milliarden Euro in das steirische Bahnnetz investieren.
07.01.2025, red, steiermark.ORF.at
Zahlreiche ÖBB-Projekte auf Schiene
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#63
Verkehr
Direktanbindung Wien-Horn: ÖBB reicht UVP ein
Die ÖBB möchte im Februar die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für die Direktanbindung Horns an die Franz-Josefs-Bahn beim Land Niederösterreich einreichen. Rund zwei Kilometer Bahnstrecke sollen gebaut und die gesamte Strecke elektrifiziert werden.
Online seit heute, 6.28 Uhr
Teilen

Rund 15 Minuten schneller und ohne Umsteigen sollen Reisende künftig von der Bezirkshauptstadt Horn nach Wien kommen. Dazu soll Horn an den Bahnhof Sigmundsherberg (Bezirk Horn), der Teil der Franz-Josefs-Bahn ist, neu angebunden werden. Die dafür notwendige Umweltverträglichkeitsprüfung soll noch im Februar von den ÖBB bei der zuständigen Behörde, dem Land Niederösterreich, eingereicht werden.

UVP-Verfahren
Im UVP-Verfahren werden die Auswirkungen eines Vorhabens (z.B. eines Infrastrukturprojekts) auf die Umwelt beschrieben und beurteilt. Es wird mittels Bescheid über die Genehmigungsfähigkeit des jeweiligen Vorhabens entschieden.

Bis Ende 2030 werden zwischen Sigmundsherberg und Horn rund zwei Kilometer Bahnstrecke neu gebaut. Zudem soll die gesamte Strecke bis Ende 2030 elektrifiziert werden. Neben dem Anschluss an die Franz-Josefs-Bahn soll der Bahnhof Horn auch modernisiert werden. Dazu wird ein neuer Randbahnsteig gebaut und Park-and-Ride- sowie Bike-and-Ride-Anlagen installiert.

Zwei Gleise auf Franz-Josefs-Bahn
Generell sind in den nächsten Jahren mehrere Arbeiten an der Franz-Josefs-Bahn geplant. So soll etwa abschnittsweise die Strecke zweigleisig ausgebaut werden – nördlich von Absdorf-Hippersdorf (Bezirk Tulln) auf einer Länge von rund zweieinhalb Kilometern und östlich von Irnfritz (Bezirk Horn) auf vier Kilometern Länge. Dadurch können einander Züge in diesen Abschnitten auf freier Strecke begegnen, ohne im Bahnhof den Gegenzug abwarten zu müssen.

Neben der Modernisierung mehrerer Bahnhöfe auf der Franz-Josefs-Bahn zwischen Wien und Gmünd soll auch die Streckenhöchstgeschwindigkeit auf teilweise bis zu 160 km/h angehoben werden – mehr dazu in Horn erhält Direktzug nach Wien (noe.ORF.at; 19.9.2022).
22.02.2025, red, noe.ORF.at
Direktanbindung Wien-Horn: ÖBB reicht UVP ein
 
Oben