Arbeitserziehungslager in St. Valentin

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Stefan_oö

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#1
Hallo...

Suche Infos über das Arbeitserziehungslager in St. Valentin, da auch die Lagerinsassen im Nibelungenwerk eingesetzt waren.

Das es ein Unterkommando von Oberlanzendorf war ist ja bekannt, interessant wäre die Belagsstärke des Lagers, wieviele Baracken usw

Mal schaun ob wer was weis

mfg
stefan
 
#2
Kz Nebenlager Mauthausen (St.Valentin)

Hallo!

hab folgendes dazu beim Stöbern entdeckt:

ST. VALENTIN.
Nach massiven Bürgerprotesten hat das Engineering Center Steyr (ECS) das Projekt “Pkw-Teststrecke im Herzograder Wald” abgespeckt.
Johann Stadlbauer von der Bürgerinitiative hat gestern als Zwischenergebnis 369 Unterschriften dem Bürgermeister überreicht, denn auch die verkleinerte Variante stößt der Initiative aufgrund ökologischer Bedenken auf Widerstand. Im Wald verbergen sich aber auch Reste eines KZ-Nebenlagers von Mauthausen. Damit diese Überreste erhalten und auch öffentlich zugänglich bleiben, bemüht sich eine andere Bürgerinitiative rund um Christoph Seydl aus St. Valentin: "Wegen des geplanten Zauns wird der Zugang nicht mehr möglich". Es wird befürchtet, dass die Stätte des Grauens in Vergessenheit gerät. Die Bunker werden nicht angetastet, heißt es aus dem Werk. Denn die Bunker seien von sehr großem historischen Wert. In der Panzerfabrik liefen mehr als die Hälfte jener Kettenfahrzeuge vom Band, die im Deutschen Reich produziert worden sind.
ACHTUNG: Die INITIATIVE zur Rettung des KZ-NIBELUNGENWERK bittet um Ihre Unterstützung !
 
S

Stefan_oö

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#4
Ach ja,
mittlerweile weiß ich, das das Arbeitserziehungslager genau neben dem Kz Lager Ni-Werk war und wurde auch von den Werkschutz des Ni-Werkes bewacht. Sie mussten auch wie die Kz´ler im Nibelungenwerk arbeiten.

mfg
 
S

Stefan_oö

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#5
So, hab nun etwas genauere Informationen.

Hab den Standort im Bild Rot makiert.

Am 13 September 1943 wurde dieses Lager zum ersten mal in den Meldedaten der Gemeinde St. Valentin erwähnt. Es wurde als Unterkommando des Arbeitserziehungslagers Oberlanzendorf von der Gestapo geführt. Das Lager hatte nur eine Baracke, einen Bunker und wurde vom Werkschuts des Nibelungenwerkes bewacht. Die Belegsstärke war ständig zwischen 50 und 200 Personen. Die Häftlinge wurden mit einen roten Streifen auf der Hose makiert. Ihre Arbeit bestand darin, im ausheben von Luftschutzgräben und graben im Stollenbau. Die Häftlinge des Arbeitserziehungslager wurden gleich wie die KZ Häftlinge behandelt, nicht nur beim arbeiten, sondern auch bei der Nahrung. Dadurch kam es auch zwischen den Zeitraum Juli 1944 bis Anfang April 1945, zu 123 verstorbene Häftlingen...

Grüße
 

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