Das ist kein Eiskeller (obwohl sicher zur Kühlung von Lebensmitteln geeignet), sondern ein in einen Keller umgewandelter Erdstall. Dass meistens Wasser drin steht, war offensichtlich nicht die Absicht der Erbauer. Zu erforschen gibt es in dem Keller nichts mehr, ich habe ihn schon vor 2 Jahren vermessen und Bednarik war auch schon drinnen gewesen. Noch nicht geklärt ist, ob es in diesem Graben weitere Erdställe gab. Insbesondere der bemooste Lösskessel im ersten Foto kann eine ehemalige Erdstallkammer sein, deren Decke wegerodiert ist. Dass auf natürliche Weise mitten in so einem Graben so ein mehrere m tiefer Abbruch entsteht, kann ich mir schwer vorstellen. Ein episodischer Wasserfall kann zwar an seinem Fuß eine Gumpe graben, aber das ist ein Henne-Ei-Problem. Erst muss eine Steilstufe da sein, damit das überhaupt passieren kann. Leider sind die Wände schon so durch Vegetation und Witterung angegriffen, dass ich nicht erkennen kann, ob die Unebenheiten von Hiebmarken (bzw. kleinen Lichtnischen) herrühren oder natürlich entstanden sind. Ich wünschte, ich könnte einen Erdstallexperten dazu bewegen, sich das anzuschauen, aber die sind alle schon tot oder nicht mehr aktiv.