Alter Blei- und Silberbergbau in Meiselding (Kärnten)

josef

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#2
Mehr Infos zum ehemaligen Bergbau Meiselding:

Zobodat - Die Blei- und Silbergrube Meiselding in Kärnten

Meiselding im Mineralienatlas Österreich

Textauszug aus Lagerstätten und Bergbaue im Bereich des ÖK-Blattes 186 St. Veit/Glan:
Unter den zahlreichen Silbervorkommen in der Umgebung von St. Veit und Friesach war der Bergbau bei Meiselding , ca. 6 km SW von Treibach, der weitaus wichtigste und erreichte zeitweilig als wesentlicher Rohstofflieferant für die herzoglichen bzw. landständischen Münzstätten von St. Veit und Klagenfurt überregionale Bedeutung.
Der Bergbau ging im Gebiet des 765 m hohen Otterberges bei der Ortschaft Bergwerksgraben NW Meiselding um. In den epi- bis schwächst mesozonal metamorphen Serien der Gurktaler Decke (div. Phyllite sowie grünliche Tufflagen) sind entlang tektonischer Bewegungsflächen zwei Erzlager entstanden; das Liegend- oder Barbaralager fällt mit ca. 30-45° gegen S ein, das zweigeteilte Hangendlager mit ca. 15-30° in die gleiche Richtung.
Die Lager sind sehr unregelmäßig nester- und streifenförmig ausgebildet und bis 2 m mächtig. Die wichtigsten Minerale sind Bleiglanz, Pyrit, Magnetkies (meist zu Markasit und Limonit umgewandelt) und Kupferkies, während das begehrte Silber sich entweder in den Ag-Mineralen Pyrargyrit und Tetraedrit findet oder im Bleiglanz „versteckt".
Der Bergbau geht - sagenhaft - auf Hemma von Gurk zurück und soll schon im 14. Jh. betrieben worden sein, die erste urkundliche Überlieferung findet sich in einem Lehenschaftsbuch von 1563.
Auch aus den folgenden Jahrhunderten gibt es wiederholt urkundliche Nachrichten über diesen Bergbau sowie diverse Gewerken (z. B. 1606 Georg Mägerl von Dornhof, 1724 Georg Putz aus der bekannten Gewerkenfamilie); ebenso finden sich aber auch Hinweise auf Betriebsschwierigkeiten und sogar Einstellungen.
1729 übernahm Johann Christof von Sprögl Meiselding, gab den Bergbau freilich schon nach wenigen Jahren mit „viel Schulden" und in schlechtem Zustand wieder auf, worauf 1734 Christof Gottlieb von Eckersberg die Gruben übernahm, diese auch wieder in guten Zustand versetzte und in Abbau nahm.
Ab 1739 wird als Gewerke Franz Carl Erco genannt, ab 1747 gemeinsam mit Martin Wübner. Von 1736-42 erbrachte Meiselding über 757 Mark = er? 177 kg Silber (max. 167 Mark = 39 kg im Jahr 1741), 1747 angeblich über 200 Mark = ca. 47 kg.
Ab 1748 war Joh. Martin Wibmer Alleinbesitzer; für 1755 wird eine Erzeugung von ca. 325 Mark = 76 kg überliefert.
1774 wurde - in schwieriger wirtschaftlicher Lage - Thomas Obersteiner neuer Eigentümer der Meiseldinger Silbergruben und konnte offenbar doch wieder einen wirtschaftlichen Aufschwung erreichen.
1781 wurde wieder eine Erzeugung von ca. 49 kg Ag erzielt.
Eine lückenhafte Statistik von 1789-1841 gibt jährliche Erzeugungen zwischen ca. 9,4 und fast 46 kg an. 1847 wurde dieser Bergbau - im Besitz der Familie Obersteiner stehend - eingestellt.
Er ging dann ins Eigentum des Barons von Aichelburg über, der 1872 einen großen Teil der Baue gewältigen ließ.

Danach erwarb Karl Auer von Welsbach diese altberühmten Gruben, ließ nach dem Ersten Weltkrieg die wichtigsten Teile neuerlich gewältigen und hielt sie bis nach dem Zweiten Weltkrieg bauhaft, wodurch die Stollen noch heute teilweise - illegal - befahrbar sind.
 
#3
War Jtz auch schon 6 mal Drinnen getraue mich leider nicht nach ca. Punkt 333 weiter zu gehen da dann eine Stelle is bei der Rechts ein echt tiefer schacht abgeht und links ca. eine Fußbreite zum vorbeigehen auf die andere Seite ist und ich mich mit Klettern nicht auskenne man könnte auf der Wand Sicherungen mit einem Seil machen um vorbei zu kommen. Weiteres ist mit Lack auf die Wände gesprüht( ein Pfeil zeigt dort hin wo es weitergeht) „20min. ins Tal“ gibt es einen anderen ausgang?
 

Viruz

Active Member
#4
War Jtz auch schon 6 mal Drinnen getraue mich leider nicht nach ca. Punkt 333 weiter zu gehen da dann eine Stelle is bei der Rechts ein echt tiefer schacht abgeht und links ca. eine Fußbreite zum vorbeigehen auf die andere Seite ist und ich mich mit Klettern nicht auskenne man könnte auf der Wand Sicherungen mit einem Seil machen um vorbei zu kommen. Weiteres ist mit Lack auf die Wände gesprüht( ein Pfeil zeigt dort hin wo es weitergeht) „20min. ins Tal“ gibt es einen anderen ausgang?
Hallo. Ist dieser Schacht in einer relativ großen Kaverne? Meiselding ist so riesig, sodass diese Beschreibung wahrscheinlich öfters passen würde. Aber wenn das die selbe Stelle ist, kann ich dir sagen, dass es bei dem Schacht wo eine Fußbreite Platz ist es noch sicher weitergeht. Bei meiner vorletzten Befahrung bin ich bis dort hin gegangen.
Bei meiner letzten Befahrung sind wir einmal anders abgebogen und in Bereiche vrgedrungen, welche endlos scheinen. In alle richtungen zweigen Gänge ab. Was ich weiß gibt es aber nur einen Eingang. Alles andere ist verbrochen.
War letztens mit einem "Meiselding-Spezialisten" dinnen. Der war schon hunderte Male drin. Dieser meint dass er jedes Mal neue Gänge findet.
lg
 
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