Alte Industrieobjekte in Himberg

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Harald 41

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#1
Ehemalige Wurstfabrik Himberg

Bin heute durch Himberg gefahren, und habe mir die ehemalige Wurst-Fleischfabrik angesehen.
Hatte das Glück einen vis a vis Nachbarn in seiner offenen Garage anzutreffen, der mir einige Infos darüber gab.
Das Gebäude bestand schon in der K.u.K. Zeit, im 2 Weltkrieg war darin das Militär einquartiert ( den Zweck kenne ich leider nicht ).
Die Fabrik war wie oben beschrieben noch in den 40er-50er Jahren des vorigen Jahrhundert in Betrieb. Der Besitzer waren wie ich erst am Abend erfuhr ( Burghart, Job § W. E. Fuhrmann. )
Danach stand das Gebäude lange still, dazwischen waren immer wieder kleinere Firmen darin.
Seit ca. 20 Jahren befindet sich eine Kunststofffirma in dem Gebäude und ist leider nicht zu betreten.



http://www.unternehmen24.at/Firmeninformationen/AUT/302902

LG Harry
 

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Harald 41

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#3
Hallo Josef;
Meinst Du die zugemauerten:fragend, den die anderen sind normale Glasscheiben mit Fensterkreuzen sieht man aber schlecht und ganz oben am Giebel ist eine Holzverschalung.


LG Harry
 
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Harald 41

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#4
Leinen und Baumwollwarendruckerei

Hier habe ich noch die Leinen und Baumwollwarendruckerei zumindest was noch übrig ist.
Das Firmenareal ist leider nicht zugänglich da rundherum verbaut, die Bilder machte ich nur über bzw. durch einen Zaun.

LG Harry
 

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Harald 41

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#5
Ergänzung zur Wurstfabrik

Hatte gestern noch ein Gespräch mit einem älteren Mann der mir sagte das die Wurstfabrik aus zwei solcher Gebäuden bestand, das andere wurde geschliffen da stehen heute Reihenhäuser drauf.
Habe aber von der Vorderseite des Objektes noch zwei Fotos gemacht, mehr ist leider nicht mehr erhalten.

LG Harry
 

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Harald 41

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#6
Die Niedere oder untere Mühle im Sigget später Brauerei

So wird eine Mühle am Kalten Gang in Himberg bezeichnet, sie wurde nach einer Grundbucheintragung seit 1499 von einem Meister Lienhart betrieben.
Sie wurde bei Kriegerischen Anlässen im 16 wie auch im 17 Jahrhundert mehrmals zerstört, aber immer wieder aufgebaut.
Einige Daten zur Mühle:
Quelle Das Industrielle Erbe Niederösterreichs von Gerhard A. Stadler

Erbaut ca. 1499
1615 von Hyronimus Bonacina erworben
1623 wechselt die Mühle den Besitzer und kam in den Besitz des kaiserlichen Rates und Salzamtmannes Leopold Kaufmann, der sie wiederum dem Seminar der armen Studenten St. pangratii Soc. Jesu in Wien vererbte.
1654 verkaufte das Seminar des Jesuitenordens die Mühle an die Eheleute Ernst und Juliana Märl im benachbarten Rumpelhof.
Die untere Mühle war bis in die Achtzigerjahre des 18 Jahrhundert in Betrieb.
1827 Übernahm Theodosius Blaumauer den Betrieb und die Produktion wurde auf eine Baumwollspinnerei ausgedehnt.
Im August 1838 äscherte ein Brand das Fabrikgebäude und die angrenzende Mühle ein.
Die Wiedererrichtung der Fabrik überspannte jedoch die Finanzkraft der Eigentümern, der Betrieb ging in Konkurs 400 Arbeiter wurde Arbeitslos.

LG Harry

PS: Rest folgt
 

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Harald 41

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#7
Mühle Teil 2

Und weiter gehts.
Da ich aber zu faul war alles neu zu schreiben,habe ich es eingescannt.:D
Hoffe es ist lesbar.

LG Harry

Quelle: Das Industrielle Erbe von Niederösterreich von Gerhard A. Stadler
 

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Harald 41

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#8
Mühle in Himberg

In Himberg steht noch eine zweite Mühl,die aber in Privatbesitz ist da Teile bewohnt sind.
Der Rest ist schon desolat, in der Mitte des Hofes steht ein Hochbehälter, leider kann ich zu diesem Objekt keine Angaben machen, da ich nichts darüber herausfand.

LG Harry
 

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Bunker Ratte

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#9
Ehemaliger Schwerthof:
kurzer Auszug aus Darstellung des Herzogthums Österreich
Der Schwerthof , auch Thiern-oder Prärenhof genannt, hatte viele Besitzer, worunter wir 1572 den Bäcker von Himberg Andreas Schäfer, nennen; dieser Hof wurde aber von Kaiser Ferdinand II. 1623 verkauft, und solcher Art ein Privateigentum.

ein Teil der Gebäude steht unter Denkmalschutz, auch gibt es für das Areal ein Wohnprojekt (Schwerthof Himberg)

Bilder von 2019:
1.jpg


3.jpg

4.jpg
 

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#14
Drehersche Mühle
Liegt zwischen Himberg und Gutenhof am Bach "Kalter Gang". Gehörte anscheinend zum Schloss Walch.
1818 im Kataster ist dort eine "Grappfabrik" eingezeichnet. Ab 1903 bis 1937 im Besitz von Käthe Dreher, einer Angehörigen der Schwechater Bierbrauerfamilie.
Scheint ein großes Ding gewesen zu sein.

IMG_20240920_135517.jpg IMG_20240920_140257.jpg IMG_20240920_135228.jpg IMG_20240920_135148.jpg IMG_20240920_135201.jpg IMG_20240920_135431.jpg IMG_20240920_135823.jpg

Es gibt eine schöne Ansichtskarte:

Karte 1930.jpg

Sogar der Hühnerstall links ist erhalten.
 
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