Altbergbau in Österreich

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Harald 41

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#42
Über Bergbaue und Stollen kann ich Euch wie schon anfangs erwähnt die Seite
Min Max (Mineralien-informations-Systhem) empfehlen man muss sich auch nicht anmelden.

1. Fundstellen anklicken
2. Europa mit Ural
3. Auf Österreich drücken ist ganz unten
und los gehts es sind alle Bundesländer aufgelistet wenn man eines anklickt
sieht man die Fundstellen,entweder im Tagbau oder Bergwerken,weiters steht in kurzen Wörtern wie man es findet.

LG Harry

PS:Ist sehr übersichtlich angelegt, Stollen gibt es viele mehr ist aber trotzdem interessant
 
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testo00

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#43
Hallo Ich bring mal zwei beispiele von Stollen

Zögersbach, ehemaliges Kohlebergwerk man Kann kann auch heute noch die bestimmten vererzungszonen sehen (Kohle) der Stollen endet nach ca. 200m wegen Verbruchs.
1. Erzzone Kohle
2.Erzzone Kohle
3.Gestein in 100m
4.Reste der Zimmerung
5.Reste der Zimmerung
 

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testo00

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#45
zu oben genauere Beschreibung:
2.Ein Stollen in der Nähe von Gloggnitz hier sind in den Kriegsjahren 39-45 auch Zwangsarbeiter eingesetzt worden für den Abbau von Eisenerz, Man kann heute nicht mehr sagen wie gross das Stollensystem war 7 Hauptstollen und 8 Nebenstollen , Die verschiedenen Hauptstollen waren mit einander gelöchert (Jetzt nicht mehr befahrbar)
Mineralien:
Graphit, ged. Kupfer, ged. Gold, ged. Silber, Chalkopyrit,
Pyrit, Tetraedrit, Arsenopyrit, Cinnabarit (wurde im 19.
Jh. versucht zu gewinnen), Bornit, Covellin; Quarz,
Limonit (Brauner Glaskopf), Hämatit, Cuprit, Tenorit,
Siderit, Calcit, Aragonit (Eisenblüte), Azurit Malachit
Baryt, Pisanit, Melanterit, Langit; Pharmakosiderit, Xanthosiderit,
Vivianit; Albit, Sericit; besonders bemerkenswert
sind schöne Braune Glasköpfe, gut ausgebildete
Azurit- und Malachitkristalle und kugelige Aggregate,
auch Pseudomorphosen Malachit nach Azurit, sowie
feintafelige Baryt

Anfang 1601
Bis.1945

1.Früheres Mundloch und Mundlochzimmer
2.Gang mit Schacht
3.Gang
4.Schacht ca. 10m tief
5.Eisenreste
 
#46
Hallo testo00 !
Ich erforsche schon sehr lange den Steinkohlenbergbau in Schrambach (Lilienfeld), wollte sogar schon ein Buch darüber schreiben, ist mir dann aber die Lust dazu vergangen. Wenn es fragen dazu gibt, kann ich sie vielleicht beantworten.
Viele Grüße
Flughund
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#47
Bad Bleiberg - neues Konzept für Bergbauerlebniswelt

Die mit wirtschaftlichen Problemen kämpfende "Terra Mystica" am Standort der ehemaligen Blei- und Zinkgrube in Bad Bleiberg soll durch ein neues Konzept gerettet werden.

Dazu ein Bericht der "Kleinen Zeitung" Ausgabe Kärnten:

Die Welt der Bergleute für die Zukunft retten
Mit dem Projekt "Ballopolis" wird Erlebniswelt von Bad Bleiberg ober und unter Tag erweitert. Die Erinnerungen einstiger Bergleute sollen damit gerettet werden.

Hat große Pläne für Bad Bleiberg und das wichtige Erbe des Bergbaus - Architektin Sabine Rosenauer:
Im Jahr 1993 ist der Bergbau in Bad Bleiberg zu Ende gegangen. Die Tourismuseinrichtung Terra Mystica versuchte in der Folge, das Erbe unter Tag für touristische Zwecke zu nützen, kämpft jedoch mit wirtschaftlichen Problemen.

Wissenschaftliche Weiterentwicklung.
Jetzt soll die Stollen-Erlebniswelt überarbeitet und wissenschaftlich weiterentwickelt werden. Architektin Sabine Rosenauer hat mit ihren Kollegen Oskar Müller und Markus Rossbacher das montanhistorische "Ballopolis" inszeniert, das auch die aufgelassenen Bergwerke im slowenischen Meciza und im italienischen Raibl einbezieht. "Vor allem die technische Ausstattung für die multimedialen Inszenierungen in der Terra Mystica ist am Ende, eine extreme Luftfeuchtigkeit von 95 Prozent trägt dazu bei", sagt Rosenauer. "Und die Betriebskosten sind zu hoch." Da kommt das leer stehende Aufbereitungsgebäude des Antoni-stollens gerade recht. "Hier ist alles so, wie es der letzte Bergmann verlassen hat, die Maschinen und auch die berühmte Erzsinkanlage", so die Architektin. "Und der Turm ist ohnehin eine Landmark." Insgesamt stehen hier 4000 Quadratmeter zur Verfügung und Besucher könnten die Präsentation der Erdentstehung im Trockenen verfolgen.

Identität des Tales.
Rosenauer und ihre Kollegen wollen aber auch das denkmalgeschützte Anfahrtsgebäude am Rudolfsschacht und den dortigen Turm in ihr "Ballopolis"-Projekt einbeziehen. "Die Generation der einst aktiven Bergleute ist in die Jahre gekommen, man muss ihre Erinnerungen retten", sagt Rosenauer. "Außerdem gibt es viele hervorragende private Sammlungen von Bergwerksutensilien." Diese wollen die Architektin und ihre Kollegen zusammenführen und so vor dem Vergessen bewahren. "Wir wollen auch die sozialen Errungenschaften und das kulturelle Wirken des Bergbaus aufzeigen, es gehört ja zur Identität des Tales!" Die Erkundung der Stollenwelt mit der zehn Kilometer langen Grubenbahn ist dann ebenso Teil der neuen Erlebniswelt wie die längste Bergmannsrutsche Europas. Rosenauer: "Die Besucher sollen in Bergwerksmontur per Lastenaufzug in die Stollenwelt befördert werden."

Detaillierte Planung im nächsten Jahr.
Im nächsten Jahr soll mit der detaillierten Planung begonnen werden, ein EU-Interreg-Projekt wird angestrebt. "Man würde damit eine Schlechtwettereinrichtung für das ganze Jahr schaffen, die Besucher hätten einen spannenden Erlebnistag." Rund zwei Millionen Euro wird das Projekt kosten. Landesrat Josef Martinz hat bereits Unterstützung zugesichert.

ELENA MOSER

Begriff: "Ballopolis" stammt aus dem Altgriechischen (ballo-ich werfe; polis-Gesellschaft) und bezeichnet eine gesellschaftliche Tradition, wie sie in Bergwerksgemeinden vor sich ging.
Quelle: http://www.kleinezeitung.at/kaernten/villachland/1665755/index.do
 
W

WiniVision

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#48
Zur Info

In Kogl bei Sieghartskirchen gab es ein kleines Kohlebergwerk, es wurde in den 50ern geschlossen, sollte wer Infos darüber haben, bitte mir zukommen lassen. Danke

Wünsche im übrigen noch allen anderen Frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr
 
#50
Stollen in Reichenau/Rax

Zum Thema Semmering/Rax-Region: Ich hab zu Weihnachten in Reichenau an der Rax einen eher kleinen U-förmigen Stollen gesehen (betreten), der sich auf halbem Weg zwischen Kirche und "Rudolfsvilla" links neben der Strasse befindet. Zwei Eingänge (einer zu, einer mit Loch), innen einzelne Reste einer Elektrifizierung, bin kein Spezialist, aber wirkt auf mich wie eine (Sekundär-?)Verwendung als Luftschutzraum. Innen weiches Material (Talk? - bin mineralogisch auch nicht sehr sattelfest), sowie bräunliche Krusten. Betonierte Türstöcke im Inneren. Weiß jemand zufällig etwas über diesen Stollen? - Bin grad in Eile, werde aber demnächst Fotos hochladen.

P.S. testo00: Du hast am 31.10. ein pdf-File über Altbergbau am Semmering erwähnt. Würde mich total freuen, falls Du mir das auch mailen könntest. meine Mailadresse ist glaub ich in meinem Benutzerprofil drin(?), ansonsten schick ich Dir´s per PM. vielen Dank!!!

P.P.S. Nur damit ich nichts falsch mache: Ist es okay, solche Ortsbeschreibungen hier anzuführen, oder ist das heikel (weil dann die Gemeinde rasch das Loch verschließt)?? - Falls ein Problem, dann löscht einfach bitte die betreffende Passage, oder ich kann das selbst tun.
 
#51
Fotos vom Reichenau Stollen

Bild 1: Das Innere des Stollens bei Reichenau/Rax
Bild 2: Rahmen einer einstigen Tür am Beginn des Stollens
Bild 3: Inschriften im Stollen (keine Ahnung, ob das "alt" ist oder neu, lesbar ist u.a. "1914-18", "1945" und ein Hakenkreuz; könnte vielleicht auf Nutzung als Luftschutzraum hindeuten?)
Bild 4: Sehr weiches, glänzendes Mineral (Talk???)
Bild 5: Einer der beiden versperrten Eingänge von innen

Vom Rest einer Elektroinstallation hab ich leider kein Foto, ist nur am Videofilm drauf.
 

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B

Biblio

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#52
Altbergbau Österreich

Hallo,

...ne Menge an Informationen für Insider, gratuliere! Für Aussenstehende aber mühsam, die Hinweise weiter zu verfolgen bzw. nachzuvollziehen. So auf die Schnelle kann man nur mit "Kusternig" etwas anfangen. Um z. B. an das Buch zu kommen, sollten die bibliographischen Angaben komplett sein. Mit den vorhandenen Angaben ist über den Bibliotheken-Leihverkehr nichts zu erreichen. Hier die kpl. Angaben:

Kusternig, Andreas (Hrsg.): Bergbau in Niederösterreich, Bd. 10 der Reihe
Studien und Forschungen aus dem Niederöstereichischen Institut für Landes- kunde, Wien: 1987, 502 S. + 6 Karten

Gerne blättere ich in aussagekräftigen Veröffentlichungen um mir ein Bild zu verschaffen. So z. B. bei H. Tertsch: Karthographische Übersicht der Erzberg-
baue Österreich-Ungarns, Wien/Berlin: 1919

oder:

Die Eisenerze Oesterreichs und ihre Verhüttung - Eine Uebersicht der geologischen, Betriebs- und Absatzverhältnisse (Aus Anlass der Pariser Welt- ausstellung) Wien: 1878

oder:

Pichler, A.: Bergbau in Ostkärnten - Eine Bestandsaufnahme der noch sichtbaren Merkmale der historischen Bergbaue in Ostkärnten. 60. Sonder- heft des Naturwissenschaftlichen Vereins für Kärnten, Klagenfurt: 2003, 304 S. ISBN 3-85328-032-3

oder:

Kuntscher, H.: Höhlen - Bergwerke - Heilquellen in Tirol und Vorarlberg, Bd. 1, Berwang: 1986, 362 S.

und A. Schuch: Zur Geschichte des Bergbaus im südlichen Burgenland (18. bis 20. Jh.), Burgenländische Forschungen, Bd. 81, Eisenstadt: 2000, 192 S., es handelt sich um die Zusammenfassung der Diplomarbeit, 1997 am Inst. für Wirtschafts- u. Sozialgeschichte der Univ. Wien.

Was bisher als Info-Quelle nicht erwähnt wurde, sind die Veröffentlichungen des "Montanhistorischen Verein für Österreich" - Res Montanarum, seit 1990 erscheinen diese Hefte.

Glückauf!

Biblio
 
B

Biblio

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#54
Bergbaumuseum Burgenland

Ausgangspunkt für weitere Recherchen könnte sein:

Plöckinger, V.: Nusealisierter Bergbau im Burgenland. Das Bergbaumuseum Goberlin und das Bernsteiner Felsenmuseum. In: Neues Museum, Jg. 2, 2002, S. 5-8

Glückauf!

Biblio
 
G

Grubenhund

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#55
Hallo Testo00!

Ich bin aus dem Rax Schneeberg Gebiet und bin Altbergbauinteressiert.
Welche Gesammelten Werke hast du über die Stollen, welche kennst du?
Wir können gerne einen Meinungsaustausch dazu machen.

MfG
Grubenhund
 
#57
Hallo!

Hat irgendwer genauere Infos zum Kohlenbergbau der Gewerkschaft Annaberg, inklusive der Anschlussbahn in der Nähe vom Bahnhof Gösing Richtung Mariazell?

lg diesel
 
#59
Da ich beruflich bei der Mariazellerbahn Dienst mache, habe ich diese alte Bergbauanlage schon genau untersucht. Ergebnis: Man sieht nur mehr einen mit Gras überwucherten Platz und wo der Stollen war ist auch alles mit Bäumen bewachsen. Alte Kollegen haben mir aber auch vom Bergbau erzählt, wobei sie ihre Information auch nur von ihren Vorgängern erhalten haben.
Zwischen Bf. Laubenbachmühle und Bf. Unter-Buchberg befindet sich neben dem Gleis ein kurzer Schurfstollen (ca. 50m) den man anschauen kann.
Gruß
Flughund
 
T

testo00

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#60
:):)Hallo!

Ich wollte mal wieder fragen wie es aussieht mit einem eigenen Bereich (Altbergbau und Höhlen in Österreich) ???

Ich habe einige Zeit damit verbracht ein eigenes Forum in der Art zu suchen, doch leider haben nur unsere Deutschen Nachbarn ein bzw. mehrere Foren die sich mit Altbergbau/Bergbau/Höhlen beschäftigen.

Es wäre Ideal eine eigene Sparte hier bei Unterirdisch.de zu erstellen da dieses Forum bereits die am meisten Interessierten aus Österreich hat.

Unsere Nation ist reich an Altbergbau, und Höhlen es wäre toll ein eigenen Themenbereich dieser art zu haben, villeicht mal Testweise?

Mein wissen ist leider zu begrenzt um ein eigenes Forum zu erstellen :)

(Es ist zumindest knappe 4000 mal angeklickt worden)

mfg
 
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