josef

Administrator
Mitarbeiter
#1
Mache hier einen neuen Sammelthread für Bauwerke der Wiener Wasserversorgung auf!

Die primäre Wasserversorgung der Bundeshauptstadt erfolgt durch die

I. Wiener Hochquellenwasserleitung aus dem Schneeberg - Rax Gebiet, und der
II. Wiener Hochquellenwasserleitung aus dem Hochschwab Gebiet

Der durchschnittliche Tagesverbrauch von rund 375.000 m³ wird von den beiden Hochquellenleitungen (I. 173.000 m³, II. 202.000 m³) bedient. Bei außergewöhnlich hohem Wasserverbrauch und in Sonderfällen, wie zum Beispiel bei Wartungsarbeiten oder der sogenannten Abkehr, wird auf die Tiefbrunnen in der Lobau, das Wasserwerk Moosbrunn (III. Wiener Wasserleitung) oder andere noch kleinere Brunnen zurückgegriffen.

Karte mit Quellgebieten und Verlauf der Wasserleitungen (Quelle siehe Wiki):
 

Anhänge

josef

Administrator
Mitarbeiter
#4
Aquädukt in Gaming

Einige Bilder des "Gamingbach-Viaduktes" in Gaming:

1. - 3. Das Aquädukt...
4. - 5. Sinterbildung an der Kalksteinverkleidung
6. Historische Bilder aus der Bauphase (zu sehen in Schaukästen in den Arkaden des Gaminger Rathauses). Beim unteren Bild ist deutlich das ausgekleidete Stollenmundloch der Wasserleitung zu erkennen.
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:

josef

Administrator
Mitarbeiter
#5
Wasserleitungs-Kraftwerk Gaming

Das Trinkwasser der "II. Wiener Hochquellenleitung" wird in Gaming auch zur Stromerzeugung genützt!
Das Kraftwerk Gaming 1 nutzt das Wasser der II. Wiener Hochquellenleitung, es wurde schon im Jahr 1926 fertiggestellt und liefert derzeit rund 42,3 Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom im Jahr; damit können immerhin etwa 17.000 Wiener Haushalte versorgt werden. Das Kleinkraftwerk befindet sich zu 100 Prozent im Besitz der Wienstrom und wird nunmehr von der Naturkraft GmbH betrieben.

Die II. Wiener Hochquellenleitung hat auf einer Länge von 11 Kilometern ein Gefälle von 220 Metern, diese Gefällestufe wird für die umweltfreundliche Energiegewinnung genutzt, wobei die erstklassige Güte des Trinkwassers nicht beeinträchtigt wird. Sollte im Kraftwerk - es wurde im Jahr 1988 unter Berücksichtigung des historischen Ambiente schonend erneuert - dennoch eine Störung auftreten, fließt die Wassermenge direkt in die Hochquellenleitung zurück. Die Stromerzeugung erfolgt über 2 Francis-Spiralturbinen mit einer Leistung von maximal 5,6 Megawatt (MW).(Quelle: https://www.wien.gv.at/rk/msg/2003/0221/010.html
(Fotos v. 20.10.2015)
 

Anhänge

josef

Administrator
Mitarbeiter
#6
Baustelle Aquädukt bei Eichgraben 1909

Auf den Bildtafeln über die frühere Verwendung von Feldbahnen im TMW fand ich ein Foto von der Baustelle des Aquäduktes bei Eichgraben im Wienerwald der II. W. Hochquellenwasserleitung aus 1909:

(Aufnahme v. 15.04.2016 im TMW - Eisenbahnen/Feldbahnen)
 

Anhänge

Bunker Ratte

Well-Known Member
#7

Anhänge

Bunker Ratte

Well-Known Member
#8
Wasserbehälter Am Hackenberg
Ein historisches Objekt, das einiges an Geschichte mit sich trägt!

Der Wasserbehälter Hackenberg ist ein Behälter im Netz der Wiener Wasserversorgung. Er gehört zu den wenigen Wasserbehältern der Stadt, die über ein Pumpwerk (Druckwerk Krottenbachstraße) mit Hochquellwasser versorgt werden müssen. Er steht unter dem Schutz der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten.

Der Wasserbehälter Hackenberg mit einem Fassungsvermögen von ungefähr 11.600 Kubikmeter wurde zwischen dem 19. Oktober 1908 und Ende Oktober 1910 im Zuge der Errichtung der II. Wiener Hochquellenwasserleitung in rund 295 Metern Seehöhe auf dem Hackenberg (Hackenbergweg) errichtet.

Um die Anlieferung der Baustoffe zu erleichtern, wurde zwischen der Baustelle auf dem Hackenberg und der Krottenbachstraße ein zweigleisiger Schrägaufzug errichtet, der mit einer Geschwindigkeit von 0,5 Metern pro Sekunde eine Höhendifferenz von 61 Metern zu überwinden hatte. Als Antrieb diente ein Lokomobil mit einer Leistung von 10 PS. Zusätzlich trieb dieses Lokomobil einen Dynamo mit 3 PS an, der den Strom für eine Pumpe lieferte, um das für den Bau notwendige Wasser auf den Berg zu fördern. Für den Materialtransport innerhalb der Baugrube wurden ebenfalls Feldbahngleise verlegt, die Güterloren wurden auf den kurzen Strecken entweder mit Pferden gezogen oder häufiger mit menschlicher Muskelkraft bewegt.

Die Pläne für die Schieberkammer, den äußerlich sichtbaren Teil des wahrscheinlich schönsten Wasserreservoirs der Stadt, wurden vom Architekten Eduard Bodenseher senior des Wiener Stadtbauamt ausgearbeitet. Die Baufirma Rella & Co unter der Leitung des Architekten Rudolf Nemetschke übernahm die Planung und Errichtung des mit Erde überschütteten Behälterteils, der als Doppelkammerbehälter in Stampfbetonbauweise mit 14 × 8 Jochen ausgeführt wurde. Das Schieberkammergebäude wurde aus teilweise bossierten Granitquadern als neoromanisch-secessionistisches Bauwerk errichtet.

Hinter einem flachen rechteckigen Wasserbecken, das an drei Seiten von einer steinernen Brüstung umgeben ist, liegt etwas erhöht hinter einer dreibogigen Arkade der Zugang zur Schieberkammer. Das Flachdach der Schieberkammer ist als Terrasse ausgelegt und trägt mittig an der Vorderkante ein vierseitiges Belvedere mit abgeschrägten Ecken und einer flachen Steinkuppel. Die Öffnungen sind segmentbogenförmig mit Mittelpfosten ausgeführt. Die Aussichtsterrasse wird mit einer seitlichen, auf Steinpfeilern aufliegenden Pergola abgeschlossen.

Die Eröffnung der Zweiten Kaiser-Franz-Joseph-Hochquellenwasserleitung fand zwar am 2. Oktober 1910 im Wiener Rathaus in Gegenwart von Kaiser Franz Josef 1. statt, trotzdem zeigt das gezeichnete Titelbild der ‚Illustrierten Kronen Zeitung’ vom Samstag, dem 3. Dezember, als Hintergrund des historischen Ereignisses unter anderem auch die charakteristische Silhouette des Behälters Hackenberg.
Quelle: Wiki

33.jpg

Man hört es schön plätschern:
31.jpg
 

Anhänge

Bunker Ratte

Well-Known Member
#10
"Wasserturm Währing" der ehem. Kaiser Ferdinands-Wasserleitung
Bei meinem letzten Besuch in Wien in der nähe des (AKH) U-Bahn Station Michelbeuern am Gürtel, kam ich beim ehem. Wasserturm von Währing vorbei! Auf einer Hinweistafel der Wiener Stadtgärten im eingezäunten Gelände in mitten des Anton Baumann Park's auf dem sogenannten Ganslberg, konnte man Hinweise zu einem historisch intressanten Objekt entnehmen. Die Besichtigung von innen des ehem. Wasserturm's ist leider durch die Baufälligkeit und aus Sicherheitsgründen nicht gestatten, so die Auskunft der Wiener Stadtgärten!

Die Kaiser-Ferdinands-Wasserleitung war bis zur Errichtung der ersten Hochquellenwasserleitung die Wiener Wasserversorgung mit dem am weitesten verzweigten Rohrnetz in der Stadt Wien. Gewonnen wurde das Grundwasser im Uferbereich des Donaukanals in der Spittelau.

Hauptsächlich erfolgte die Wasserversorgung der Stadt Wien durch Hausbrunnen. Da mangels einer Kanalisation die Qualität des Grundwassers aber immer schlechter und dieses damit immer häufiger Auslöser für Krankheiten und Epidemien wurde, wurden zunehmend von Westen und Süden her Wasserleitungen in die Stadt errichtet. Nutznießer dieser Anlagen waren in den meisten Fällen vor allem der kaiserliche Hof, der Adel und die Klöster. Die breite Masse der Wiener Bevölkerung hatte nur an wenigen Auslaufbrunnen in der Stadt die Möglichkeit, sich mit Trinkwasser besserer Qualität, das ihr dort meist kostenlos überlassen wurde, zu versorgen.

Die erste Wasserleitung mit etwas größerer Flächendeckung war die zwischen 1803 und 1804 errichtete Albertinische Wasserleitung, die Quellwasser aus dem Raum Hütteldorf nach Wien leitete.
Quelle: Kaiser-Ferdinands-Wasserleitung Wiki

Der ehem. Wasserturm in Währing:
Bei der Station Michelbeuern steht im Anton-Baumann-Park der Währinger Wasserturm als ein Relikt aus dem Vormärz. Er wurde um 1836 nach Plänen von Paul Sprenger erbaut, einem der bedeutendsten Architekten des Österreichischen Klassizismus. Der Turm gehörte zur Kaiser-Ferdinands-Wasserleitung. Diese führte gefiltertes Donauwasser aus der Gegend der Spittelau. Sie versorgte die Reservoirs von Währing, Neulerchenfled und der Schmelz. Der Wasserturm wurde für das Währinger Reservoir errichtet. Vier Steigrohre im Inneren des Turms hatten die Funktion, die hydraulischen Stösse der Pumpen auszugleichen.
Als 1873 die erste Wiener Hochquellwasserleitung in Betrieb genommen wurde, hatte der Währinger Wasserturm ausgedient. Bloss zweimal wurde er nochmal für kurze Zeit reaktiviert, als Versorgungsengpässe herrschten. Ab 1878 war der Turm gänzlich funktionslos und verfiel zusehends. Um 1935 sollte er abgerissen werden, wurde jedoch aufgrund zahlreicher Einsprachen aus der Bevölkerung restauriert. Heute ist der klassizistische Wasserturm wieder marode und müsste renoviert werden. Die Finanzen dazu fehlen jedoch.

Der Währinger Wasserturm um 1892
Quelle, Bildquelle: Planet Vienna

114.jpg
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:

Bunker Ratte

Well-Known Member
#12
PS: Weiß jemand von euch, ob es Fotos der Feldbahn und des Schrägaufzuges während der Bauzeit gibt?
Hallo Soundy,
hab zwar keine Bilder von einer Feldbahn oder Schrägaufzug während der Bauphase gefunden, jedoch ein historisches Bild das vermutlich die Bauarbeiten am Hackenberg zeigt!?

Dazu im Schlottforum Wordpress:
In den Jahren um 1900 dokumentierte Frau Strobl, deren Spezialität Blitzlichtaufnahmen waren, nicht wenige prestigeträchtige Großprojekte der Stadt Wien wie etwa Bauarbeiten zur Errichtung der II. Wr. Hochquellenwasserleitung. Und dies mit Erfolg in einer bis damals absoluten Männer-Domäne.
Im Archiv von schlot.at befindet sich ein bisher nicht identifiziertes Foto, wohl von Bauarbeiten an einem Wasserspeicher (?Hochreservoir Hackenberg). Vielleicht hat jemand noch Infos dazu, ob es sich hier tatsächlich um den Hackenberg handelt?

Quelle, Bildquelle: Wordpress.com

Lg
Michi
 
#13
Wasserbehälter Wienerberg mit seinem Wasserturm in Favoriten
So einige sehenswerte Anlagen, bzw. Bauten die der Wiener Wasserversorgung dienen oder gedient haben, tragen die eine oder andere Geschichte Wien's mit sich! So auch die Anlagen der Wasserversorgung am Wienerberg, wo sich der Wasserspielplatz Wasserturm befindet.

Der Wasserbehälter Wienerberg an der Triesterstrasse im 10. Gemeindebezirk Favoriten wurde gemeinsam mit den Behältern Rosenhügel, Laaerberg und Schmelz als Teil der Wiener Wasserversorgung mit Trinkwasser aus der I. Wiener Hochquellenwasserleitung errichtet.
Auf dem Areal gegenüber der Spinnerin am Kreuz und dem späteren George-Washington-Hof wurde nach dem Wasserbehälter auch der Wasserturm Favoriten mit den für den Betrieb notwendigen Nebengebäuden errichtet.

Das Wasserreservoir an der Triester Straße 83 wurde 1873 errichtet. Zwischen den massiven Pfeilern mit den Kreuzgratgewölben wurden Leitwände errichtet, um eine ständige Durchspülung der Behälterkammer zu erreichen.
Vom Wasserbehälter Wienerberg aus werden die Bezirke Innere Stadt, Wieden, Margareten und Mariahilf mit rund 130.000 Menschen mit Hochquellwasser versorgt.
Seit den Umbauarbeiten 2012 befinden sich auf der neu gestalteten Behälterdecke ein frei zugänglicher Wassererlebnispfad und ein Wasserspielplatz, für Schulklassen ergänzt die Wasserschule im ehemaligen Kraftwerkshaus das Angebot. Ein weiteres Novum bei den Wiener Wasserbehältern ist das Sichtfenster, das von der Schieberkammer aus, deren Betreten ansonsten aus Sicherheitsgründen streng verboten ist, einen Blick ins Behälterinnere ermöglicht.

Die Schieberkammer:
Die Schieberkammer, das Einlaufbauwerk des Wasserbehälters Wienerberg, ist nach Westen zur Triester Straße hin ausgerichtet. Der mit einer repräsentativen Hausteinfassade und massiven Neorenaissanceformen errichtete eingeschossige Bau mit Flachdach steht so wie der Wasserturm unter dem Schutz der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten.
Quelle, Weitere Hinweise: Wasserbehälter Wienerberg Wiki

41.jpg

Der Wasserturm:
Der Wasserturm ist ein Wahrzeichen des 10. Wienergemeindebezirkes Favoriten. Das markante Bauwerk im Stil des industriellen Historismus findet sich auf der Kuppe des Wienerberges, Windtenstrasse 3 und ist vom Süden weithin sichtbar.
Die zunehmende Verbauung machte schließlich die Errichtung des Favoritner Wasserturms mit einem Wasserspiegel in 270,8 Metern Seehöhe notwendig, um auch jene Gebäude mit Trinkwasser versorgen zu können, die über der Höhe von 214 Metern lagen.
Die Pläne für das Hebewerk wurden vom Wiener Stadtbauamt erstellt. Die Baumeisterarbeiten wurden dem Baumeister A. Schumacher übertragen. Für die maschinelle Ausstattung und die eiserne Dachkonstruktion zeichnete die Firma F. X. Komarek aus Wien verantwortlich.
Quelle, Weitere Hinweise: Wasserturm Favoriten Wiki

33.jpg

43.jpg
 

Anhänge

#14
Wasserbehälter Wienerberg mit seinem Wasserturm in Favoriten Teil2:

Bedienstetenwohnhaus der Anlagen am Wienerberg:
Das einstöckige Wohnhaus mit fünf Wohnungen samt Dach- und Kellerräumen für das Betriebspersonal wurde wie die gesamte Anlage in Sichtziegelbauweise errichtet. Das am Ostende der Anlage bei der Umkehrschleife der Straßenbahnlinie 1 am Stefan-Fadinger-Platz errichtete ursprüngliche Wohnhaus für die Bediensteten wurde mit 1. April 2007 unter Denkmalschutz gestellt.
Quelle: Wasserbehälter Wienerberg Wiki

30.jpg

31.jpg

Maschinen und Kesselhaus:
Das durch Lisenen gegliederte und mit rundbogigen Eisensprossenfenstern ausgestattete Bauwerk wurde in Sichtziegelbauweise errichtet. Das Maschinen- und Kesselhaus war mit zwei Maschinengruppen mit je 45 PS ausgestattet und bot einer dritten Platz. Zur Dampferzeugung dienten zwei Galloway-Heizkessel mit je 52 Quadratmeter Heizfläche. Die Pumpen waren an die Kolbenstangen von zwei Compound-Dampfmaschinen mit je 45 PS gekuppelt und sollten je 65 Liter pro Sekunde über eine Förderhöhe von rund 33 Meter in den Wassertank im Wasserturm des Favoritner Wasserturms heben, was einer Leistung von 5.382 Kubikmetern in 23 Stunden entsprach.
Quelle: Wasserbehälter Wienerberg Wiki
Leider wurde hier der Schornstein abgetragen!

34.jpg
 
#15
Aquädukt in Baden der 1. Wiener Hochquellenwasserleitung
Auch dieses Aquädukt ist sehenswert! Am Weg zur Ruine Rauhenstein, (Ausgangspunkt Rainerweg) kommt man in der Höhenlage beim Aquädukt vorbei, wo man die Länge des Bauwerkes betrachten kann, daß sich über das Helenental der Stadt Baden überspannt.

Der Aquädukt sowie der zu- und abführende Kanal wurde von Oberingenieur Karl Junker (1827–1882) geplant und ab 1870 bauleitend erbaut. Bereits am 29. Oktober des Jahres konnte sich eine von Bürgermeister Cajetan Felder (1814–1894) angeführte, von Prüfingenieur Gustav Wex (1811–1892) begleitete Abordnung des Wiener Gemeinderats im Beisein von Junker sowie Eduard Melkus (1841–1920), Wiener Wasserversorgungs-Commission in Mödling, vom fortgeschrittenen Baugeschehen überzeugen. Im Oktober 1872 wurde der Aquädukt fertiggestellt. Er überquert die Schwechat auf einer Länge von etwa 788 Metern am östlichen Ende des Helenentals. Das Bauwerk setzt sich zusammen aus
  • 7 Bogenstellungen mit vollem Kreisbogen und je rund 1,9 Metern Spannweite und
  • 10 Bogenstellungen mit je rund 3,8 Metern Spannweite verborgen in der Anschüttung.
Sichtbar von dieser Talquerung sind
  • 5 Bogenstellungen mit je rund 9,5 Meter Spannweite,
  • 14 Bogenstellungen mit je rund 11 Meter Spannweite,
  • 8 Bogenstellungen mit je rund 13 Meter Spannweite,
  • 6 Bogenstellungen mit je rund 15 Meter Spannweite,
  • 9 Bogenstellungen mit je rund 13,6 Meter Spannweite,
  • 1 Bogenstellung mit je rund 16 Meter Spannweite und
  • 1 Bogenstellung mit rund 1,9 Meter Spannweite.
Die lichte Höhe des Aquädukts über der Schwechat beträgt ungefähr 23 Meter bei einer Gesamthöhe von etwa 28 Metern.
In der Sitzung vom 3. Dezember 1872 lehnte der Wiener Gemeinderat das Ansuchen der Stadt Baden um Herstellung einer Promenade auf dem Aquädukt ab und entsprach auch nicht dem Ersuchen um Überlassung von Wasser aus der Hochquellenleitung.
Quelle: Aquädukt Baden Wiki

Generalsanierung wegen Witterungsschäden im Jahre 2012-2015
Beim Bau der 1873 eröffneten I. Wiener Hochquellenleitung kamen bei den Aquädukten Ziegel zum Einsatz, die nicht frostbeständig waren. Frost, Feuchtigkeit und große Temperaturunterschiede führten daher zu gröberen Schäden am Bauwerk.

Strenge Vorgaben des Denkmalschutzes
Das angewandte Sanierungskonzept entsprach in jeder Hinsicht den strengen Vorgaben des Denkmalschutzes. In einem ersten Schritt wurde bereits vor der Generalsanierung die Oberseite des Aquädukts neu abgedichtet und der innen liegende Leitungskanal mit einer wasserdichten Folie ausgekleidet. Im Zuge der Sanierung wurde das schadhafte außenliegende Mauerwerk entfernt und durch neue frostbeständige Klinkerziegel ersetzt. Zuletzt wurden die Pfeiler aus Naturstein gereinigt.
Diese von Wiener Wasser (MA 31) entwickelte Vorgangsweise wurde erstmalig bei der Sanierung des Aquädukts Mödling und in Folge bei den Aquädukten Speising und Mauer mit Erfolg eingesetzt.
Quelle: Sanierung des Aquädukts Baden

11.jpg

14.jpg
 

Anhänge

#16
Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn Teil1:
Kaiserbrunn, der historische Ursprung der Wasserversorgung Wien's!

Großstädte in aller Welt beneiden Wien um sein köstliches Hochquellwasser. Das Wasserleitungsmuseum in Kaiserbrunn im Gemeindegebiet von Reichenau an der Rax zeichnet seinen Weg von den Quellen im Rax- und Schneeberggebiet bis zum Wasserhahn nach.
Karl VI. entdeckte im 17. Jahrhundert bei einer Jagd eine Quelle am Fuße des Schneebergs und ließ daraufhin regelmäßig Fässer der kostbaren Flüssigkeit für sich nach Wien kommen. Unter Kaiser Franz Joseph wurde schließlich die 1. Wiener Hochquellwasserleitung zur Versorgung Wiens errichtet, die berühmte Ursprungsquelle erhielt dabei den Namen „Kaiserbrunn“.
Der Bau der I. Wiener Hochquellenwasserleitung dauerte vier Jahre. Bis heute transportiert die 112 Kilometer lange Leitung rund 62 Millionen Kubikmeter pro Jahr und somit die Hälfte des Wiener Trinkwassers in die Bundeshauptstadt. Einen Teil der Strecke kann man auf dem Wasserleitungsweg erkunden.
Das Wasserleitungsmuseum besteht aus zwei Gebäuden mit sieben Räumen und einem Freigelände. Das Hauptgebäude war früher ein Wasseraufseherhaus und steht heute unter Denkmalschutz. Hunderte Objekte sowie Schautafeln und Videovorführungen informieren die Besucher bei freiem Eintritt über die Geschichte und den Bau der I. Wiener Hochquellenwasserleitung.
Auf den ersten paar der rund 90 Kilometer zwischen Quelle und Konsument begleitet der Wasserleitungswanderweg das Wasser für Wien: Er verläuft von Kaiserbrunn durch das wildromantische, teilweise von schroffen Felswänden umgebene Höllental. Entlang des klaren Wassers der Schwarza führt der schattige Weg bis nach Hirschwang.

Quelle: Wieneralpen Kaiserbrunn zusätzliche Hinweise Wienwasser (Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn)

42.jpg

36.jpg

2.jpg
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
Oben