Strasshof - Eisenbahnmuseum "Das Heizhaus"

josef

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#1

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#2
Überblickfotos Gebäude und Außengelände - Teil 1

Zuerst einmal ein Überblick über die Gebäude und das Gelände des Heizhauses:

Teil 1:

1. Blick von der Fußgängerbrücke auf die Zufahrt mit Gleisharfe und die große Lokhalle. -> Richtung ②
2. Zufahrtsgleise vom Boden aus mit Fußgeherbrücke über die Gleisachsen.
3. Foto aus der letzten Zeit des Heizhausbetriebes mit einer „Parade“ von „Kriegslokomotiven“ der Reihe 52 . (Bildtafel aus Museumsanbau)
4. Hallenfront mit den Einfahrtstoren.
5. Hallenlängsseite mit Anbau für Büro- und Sozialräume.
6. Nebengebäude mit einer Sammlung von Form- u. Lichtsignalen davor.
 

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#3
Überblickfotos Gebäude und Außengelände - Teil 2

Teil 2:

7. Im Freigelände befindet sich eine großzügig ausgebaute Gartenbahnanlage.

8. Ausfahrt aus dem Lokhallenbereich in die „Lokbehandlungszone“. Dort wurden die Dampfloks entschlackt und mit Wasser und Kohle versorgt. Die Ansicht ist die Gegenrichtung der auf Bild 1 festgehaltenen Situation. Interessant auch die „Hosenträger“ genannte Weichenstraße im Vordergrund.

9. Der holzverkleidete Wasserturm schaut hinter einer Schlafwagengarnitur hervor.

10. Über eine Drehscheibe gelangen die historischen Dampfloks auf die sternförmig angeordneten Abstellgleise.

11. Die abgestellten Loks hinter der Drehscheibe. Links ein Schneepflug und daneben eine dampfbetriebene Schneeschleuder.

12. Zwischen abgestellten Rollmaterial und von Büschen bewachsenen ehemaligen Gleisen führt in der Mitte das Anschlussgleis zur Nordbahnstrecke.
 

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#4
Außengelände - Bekohlungsanlage

Die Ergänzung der Kohlevorräte für die Dampfloks erfolgte mit Kohlenaufzügen bzw. Bekohlungskränen. In Außenbereich des Heizhauses Strasshof ist noch ein Kohlenaufzug - System "Teudloff" vorhanden. Die notwendige Lokomotivkohle wurde in offenen Güterwagen angeliefert und in mit Betoneinfassungen versehenen Kohlenlagern deponiert. Zwischen den Kohlenhaufen verliefen Feldbahngleise, auf denen händisch befüllte und bewegte Kipploren die Kohlen zum Aufzug brachten. Über Drehscheiben bzw. Wendeplatten wurden die Loren in das Aufzugsgerüst eingeschoben, mittels elektrisch angetriebenen Seilzügen hochgezogen und der Inhalt dann in die Lokomotivtender gekippt.

1. Gerüst des "Teudloff-Aufzuges" mit Hütte für den E-Antrieb des Seilzuges. Oben am Gerüst ist die Rutsche erkennbar, in welche der Inhalt der hochgezogenen Loren gekippt wurde, damit die Kohle die darunter positionierten Loktender befüllte.
2. Je nach Größe des Kohlelagers bzw. der Kapazität der zu versorgenden Loks führten mehrere Feldbahngleise in die Kohlenboxen. Statt Feldbahnweichen wurden hauptsächlich Wendeplatten zur Verbindung der diversen Gleise verwendet.
3. Eine leere Kipplore.
4. - 5. Zubringergleise zum Aufzug mit Wendeplatten.
6. Kipplore vor dem Einschieben in das Aufzugsgerüst.
 

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#5
Außengelände - Wasserkräne, Schlackengruben

Der Wasservorrat in den Tanks der Lokomotiven war die Grundlage der Dampferzeugung. Das Absinken des Wasserstandes unter ein bestimmtes Niveau bzw. gar kein Wasser, führte bei "unter Feuer" stehenden Kesseln zu schwersten Explosionen -> Kesselzerknall!

Die Befüllung bzw. Ergänzung der Lokomotivtanks mit Kesselspeisewasser erfolgte mittels "Wasserkränen".

Im Bereich der Wasserkräne gab es zwischen den Schienen betonierte Gruben, in welche während des "Wasserfassens" die Verbrennungsrückstände der Kesselbefeuerung (Asche, Schlacke) aus den unterhalb der "Feuerbüchsen" der Loks angebrachten "Aschekästen" entleert wurden.

1. Wasserkräne und Schlackengrube.
2. Es gab verschiedene Formen von Wasserkränen. Hinter dem Kran ist die Schlackengrube zwischen den Schienen erkennbar.
3. - 4. Nochmals die Schlackengruben. Rechts davon der Rest eines "Schlackenaufzuges". Wenn eine Grube voll war, wurde die Asche und die Schlacken in einen Behälter geschaufelt und dieser mittels Aufzug hochgezogen und in einen bereitgestellten Wagon zum Transport auf die Deponie gekippt.
5. Der mit Holz verkleidete Wasserturm zur Bevorratung des Kesselspeisewassers in Strasshof...
 

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#6
Innenbereich Lokhalle - Teil 1

Nun einige Bilder aus dem Inneren der großen Lokhalle:

1. - 2. Blick durch ein Gangfenster des Anbaues in die Halle. Im Vordergrund der Abstellbereich der Dampfloks, dahinter der E- u. Diesellokbereich. Hinten im Bereich der Hallenwand befinden sich die Werkstättengleise.
3. - 4. Der "Dampfbereich" vom Hallenflur aus...
5. ...und die E-Lok Gleise.
6. Das Büro der ehemaligen Lokleitung.
 

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josef

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#7
Innenbereich Lokhalle - Teil 2

Innenaufnahmen Lokhalle - Teil 2:

7. - 8. Nochmals Impressionen von den Abstellgleisen.
9. - 12. Werkstättenbereich - verschiedene historische Fahrzeuge bei der Reparatur bzw. Aufarbeitung für einen "Neustart"...
 

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josef

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#8
Als die Milch noch per Eisenbahn nach Wien kam

Auf den Abstellgleisen im Freigelände des Museums fand ich einen ehemaligen Milchtransportwagen der Molkerei Schärding.

Diese Behälterwagen transportierten früher Milch aus Oberösterreich zum „Schärdinger Milchhof“ in der Linzerstraße in Wien 14. In den 1960iger Jahren sah ich noch solche Milchwagen von der der Westbahn aus im Bf. Penzing stehen:
 

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#9
Bericht

Sehr schöner Bericht.:bravo:
Die Schneeschleuder fasziniert mich jedes mal wenn ich im Heizhaus bin.
In dem Gebäude in dem sich der Modellbahnclub befindet, waren früher die Kohlearbeiter untergebracht.

lg
 

josef

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#11

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#12
Historische Güterwagen der KFNB und ÖNWB

In den "Weiten" des Strasshofer Freigeländes fand ich noch einen Rungenwagen mit Bremserhaus der "K.k. privilegierten Kaiser Ferdinands-Nordbahn (KFNB)" und einen weiteren geschlossenen Wagen der "K.k. privilegierten Österreichischen Nordwestbahn (ÖNWB)". Beide Wagen der ehemaligen Privatbahngesellschaften befinden sich in einem bedauerlichen Erhaltungszustand!

1. - 3. Der KFNB-Rungenwagen mit Bremserhaus (am Bild 1. ist noch ein verrosteter "Talbot-Schotterwagen" zu sehen).
4. - 5. Der gedeckte ÖNWB-Wagen.
 

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mw-foto

Well-Known Member
#16
Coole Fotos !
Zahlt man auch Eintritt wenn man zum Außenbereich will, oder liegt der abgeschieden vom normalen Museum ?

Danke schon mal für die Antworten.

Lg
Michi
 

josef

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#19
...
Ist auf jeden Fall einen Besuch wert denke ich :)...
Ein User aus einem westlichen Bundesland hat vor, Strasshof zu besuchen. Er wollte meine Meinung wissen, ob das Museum und die Außenanlagen tatsächlich sehenswert seien...? Ich will niemanden beeinflussen, jeder muss bzw. soll sich darüber seine eigene Meinung, auch unter Berücksichtigung der jeweiligen persönlichen Spezialinteressen, bilden!

Für mich als "Eisenbahnfreund" (aber kein extremer Freak, sprich "Nietenzähler"...:D), ist Strasshof immer einen Besuch wert, wenn mir auch das "Herz blutet", wenn ich mich im "Schrotthof" (hintere Gleise im Außengelände) bewege.

Hier einige Fotos vom "Schrott im Dschungel"...

lg
josef
 
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