[Brasilien] Rätselhafte Höhlen von riesigen Raubtieren?

Geist

Worte im Dunkel
Mitarbeiter
#1
Jahrtausendealte rätselhafte Tierhöhlen I

Wissenschafter haben in Brasilien zahlreiche offenbar künstlich angelegte Höhlen entdeckt, die sie gleich vor eine ganze Reihe von Rätseln stellen. Die ovalen oder kreisrunden Gänge besitzen einen Durchmesser von eineinhalb bis zwei, in Einzelfällen sogar vier Meter, sind häufig verzweigt und erstrecken sich bisweilen über hunderte Meter durch das Erdreich oder Sedimentablagerungen.
Erstmals aufgefallen ist das Phänomen dem brasilianischen Geologen Amilcar Adamy von der wissenschaftlichen Behörde CPRM. Der Forscher war im Jahr 2010 im Bundesstaat Rondônia im Nordosten des Landes entsprechenden Gerüchten nachgegangen und schließlich auf eine Höhle gestoßen, deren Existenz sich durch keinen natürlichen geologischen Prozess erklären lässt. Unabhängig von seinem Fachkollegen hat kurz darauf auch Heinrich Frank von der Bundesuniversität von Rio Grande do Sul ähnliche Höhlen im Süden Brasiliens aufgespürt.
Nähere Untersuchungen offenbarten die Spuren riesiger Klauen an den Seitenwänden und der Decke – für die Forscher ein klarer Hinweis, dass die vermutlich rund 10.000 Jahre alten Gänge von sehr großen Lebewesen gegraben worden sein müssen. Doch von welchen? Frank vermutet, dass hier Riesenfaultiere oder sehr große Gürteltiere am Werk waren, wie er in einer nun im Fachjournal "Ichnos" erschienenen Studie schreibt. Aber diese Erklärung beantwortet bei weitem nicht alle offenen Fragen.
Quelle: http://derstandard.at/2000055184322...a-stammen-von-sehr-grossen-Lebewesen?_slide=1

Jahrtausendealte rätselhafte Tierhöhlen II

Vor allem Größe und Länge der Höhlen lassen die Wissenschafter ratlos zurück. Das heutige Riesengürteltier, das inklusive Schwanz eineinhalb Metern lang und 45 Kilogramm schwer werden kann, gräbt Baue mit einem Durchmesser von 50 Zentimetern und einer Länge von bis zu sechs Metern. "Welches Wesen würde dementsprechend Gänge von mehr als 1,5 Metern Durchmesser und einer Länge von über hundert Metern graben?", fragt sich nicht nur Frank. "Dafür gibt es vorerst noch keine Erklärung – weder die Bedrohung durch Raubtiere noch widrige Klimabedingungen machen eine solche Größe notwendig", meint er gegenüber dem "Discover"-Magazin. Der Umfang einiger dieser von den Forschern "Paläo-Baue" getauften Höhlen erwecken den Anschein, als hätten ganze Generationen von Riesenfaultieren oder Gürteltieren daran gearbeitet. "Die in Summe über 600 Meter lange Höhle in Rondônia etwa kann nicht von einem oder zwei Individuen angelegt worden sein", meint Adamy.
Und noch etwas verwirrt die Forscher: Riesenfaultiere und große Gürteltierarten existierten nach dem Ende der letzten Eiszeit auch in Nordamerika. Doch von den "Paläo-Bauen" ist dort weit und breit nichts zu entdecken. Vielleicht wurden sie aber auch bisher schlicht übersehen oder nicht als solche erkannt. Eine andere Möglichkeit wäre laut Greg McDonald, einem US-Paläontologen vom Bureau of Land Management, dass sich die Tierhöhlen aufgrund von geologischen Unterschieden in Nordamerika nicht so gut erhalten konnten.
Quelle: http://derstandard.at/2000055184322...a-stammen-von-sehr-grossen-Lebewesen?_slide=2

Bilder aus den Beiträgen:


foto: amilcar adamy/cprm


foto: heinrich frank
 

Geist

Worte im Dunkel
Mitarbeiter
#3
Tierischer Ursprung??
Haben die Tiere den Aushub gefressen?
In diesem Link, den ich oben leider nicht mitkopiert habe, findet man eine Skizze, wie die Forscher sich das vorstellen.

In den Kommentaren unten findet man aber eine Erklärung, die eine andere Möglichkeit aufzeigt, nämlich dass es nicht Tiere waren, die diese Tunnels geformt haben, sondern die Wurzeln riesiger urzeitlicher Bäume. Die Klauenspuren stammen demnach von Tieren, die die pflanzlichen Reste der Wurzeln von der Tunnelwand gekratzt haben, um sie zu fressen. Die Gegenargumentation folgt jedoch auf dem Fuße. :D

Wendy McNally
Maybe they aren’t tunnels dug by animals.

Maybe giant trees from the past pushed their long, round roots…spiraling and twisting…creating smooth curving tunnels as they attempted to reach water sources.

Perhaps the succulent tender ends of the roots were clawed and eaten by large animals.

Are there any signs of growth rings along the insides of the tunnels?

Wendy

  • femmebot
    Wouldn’t root systems create a Fibonacci-like pattern?

  • Ian Collins
    How would you explain the claw marks?
    • Danygalw
      I agree.

    • Richard
      As Wendy stated: “Perhaps the succulent tender ends of the roots were clawed and eaten by large animals.”
  • RabbleRabbleRabble
    I honestly think it would be easy (especially for local geologists) to judge if this were made by a plant versus an animal. The pattern and size of the branching tunnels, plus any indication of root behavior like foraging for water would be noted and easy to recognize. There would almost certainly have to be some sign of wood print and even some degree of plant material on the walls. There would be little reason for the roots to grow with a rounded top, but flat bottom like these tunnels are shaped, and plants are mostly shaped in response to stresses/influences in their environment. There has also been no evidence found so far of any trees larger than the largest giant sequoia, and if you google a pic of a sequoia’s root system, you’ll see that even though these trees are taller than the Statue of Liberty, their roots wouldn’t even come close to making tunnels this
 

Varga

Mann aus den Bergen
Mitarbeiter
#4
Tiere die Wurzeln gefressen haben, die beim wachsen eine Höhle gebildet haben?
Wer das glaubt, glaubt auch an den Storch!

Wo sind Wurzelresten zu finden? Die Höhle sieht so aus, als währe eine Putzkolonne, jahrelang am Arbeiten gewesen,


Gruss
Varga
 
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