Der ehemalige militärische Arsenalkomplex ist geprägt durch historische Backsteinbauten, wie dem Heeresgeschichtlichen Museum und der Arsenalkaserne sowie den Forschungs- und Universitätseinrichtungen der TU Wien und den Kultureinrichtungen im Zentrum des Gebietes. Für den 86 Hektar großen Stadtteil wird nun ein neues Entwicklungskonzept erarbeitet.
Erhalt der historischen Gebäude
Zahlreiche Gebäude im Arsenalkomplex, wie das Heeresgeschichtlichen Museum aus dem 19. Jahrhundert, die später errichtete ehemalige Ballonhalle, die beiden Magazingebäude, die Bundestheaterwerkstätten und das Kirchenbauwerk Maria vom Siege, stehen unter Denkmalschutz. Diese historischen Gebäude bleiben trotz der Sanierungsmaßnahmen erhalten.
Die Kaserne soll als eine der Schwerpunktkasernen als Heereslogistikzentrum ausgebaut werden. Sanierungsarbeiten und Neubauten sollen für einen zeitgemäßen Betrieb der Kaserne sorgen. Für das Heeresgeschichtliche Museum sollen geeignete Depot- und Präsentationsmöglichkeiten geschaffen werden.
Zwei neue Buslinien für bessere Erreichbarkeit
Durch das Entwicklungskonzept sollen die bestehenden Nutzungen, wie Forschungs-, Universitäts- und Kultureinrichtungen, Wohnen und Gewerbe gestärkt werden. Derzeit ist das Arsenal mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nur schwer zu erreichen. Mit zwei neuen Buslinien soll dies verbessert werden.
ORF.at/Christian Öser
Im Stadtentwicklungsgebiet sollen neue Grünflächen entstehen
Weiters soll ein Ausbau des bestehenden Fuß- und Fahrradwegnetzes erfolgen. Für Radfahrerinnen und Radfahrer ist das Stadtgebiet momentan nur über Umwege erreichbar. Zusätzlich dazu sind neue Fahrrad-Abstellbereiche vorgesehen. Auch eine Verbesserung der Beleuchtung und Möblierung soll erfolgen sowie eine Aufwertung durch zusätzliche Bäume und Sträucher. Währenddessen soll der Altbaumbestand langfristig gesichert werden.
Förderung von Forschung und Innovation
Das Arsenalgebiet soll zukünftig durch die Schaffung ergänzender Universitätseinrichtungen der TU Wien und der Akademie der Bildenden Künste als Universitätsstandort dienen. Durch die neue Science City soll Forschung, Entwicklung sowie Innovation gefördert werden. Durch „Art for Art“ ist neben dem universitären Ausbau ein Kunst- und Kulturcluster in Planung. Dort sollen nach dem Umbau das Filmmuseum LAB und das Foto Arsenal eröffnen.
Erst im Juni dieses Jahres wurde das Konzept der Stadtentwicklung abgenommen sowie die Anrainerinnen und Anrainer informiert. Die Erstellung des Bebauungsplans soll, mithilfe eines Wettbewerbs, im Jahr 2024 erfolgen.
16.09.2023, red, wien.ORF.at
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