Wien - Projekt Geheimdienstmuseum

josef

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Dazu Bericht im ORF-Wien:

Geheimdienstmuseum für Wien geplant
Verwanzt, abgehört und beschattet: Geheimdienstaktivitäten haben in Wien eine lange Geschichte. Deshalb soll die Stadt ein eigenes Museum zu diesem Thema bekommen. Eine Gruppe von Historikern verfolgt diesen Plan.

Ähnliche Einrichtungen im Ausland
Die "Der dritte Mann"-Tour etwa sei erfolgreich verlaufen, zeigte sich der Geheimdienstexperte Siegfried Beer vom Interesse an einem derartigen Museum überzeugt. Die Historiker besuchten in den vergangenen Monaten für Recherchezwecke bereits ähnliche internationale Einrichtungen. "Wir glauben, dass es in der Geschichte des 20. Jahrhunderts in Wien ganz zentrale Ereignisse im Geheimdienstkrieg zwischen Ost und West gegeben hat", sagte der Historiker Gerhard Jagschitz gegenüber Wien heute. "Wir glauben auch, dass es hier auch eine historische Begegnungsstätte werden könnte, wo man eine Sache aufarbeiten könnte, die ja sehr weit in die Geschichte eingegriffen hat, aber nicht bekannt ist", so Jagschitz weiter.

Ausstellung für Ende 2010 geplant
Vor allem während der Zeit des Kalten Krieges galt Wien als Tummelplatz für Spione aus dem Osten und Westen. Nicht zuletzt auf Grund der geographischen Lage eignete sich Wien für Spitzel hervorragend. Im Zuge der Planung des Museums erforschten die Historiker insbesondere die Arbeitsweisen der Agenten. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen im künftigen Museum dargestellt werden. Im Museum soll etwa auch Information über das Funkwesen, Fototechnik, die Organisation der Spionage, die geschichtliche Entwicklung und bedeutende Persönlichkeiten zu sehen sein. Der erste Schritt zum Museum soll eine Geheimdienstausstellung sein, die für Ende des kommenden Jahres geplant ist, hieß es von der Historikerrunde. Wo in Wien das Museum entstehen soll, steht noch nicht fest.
Quelle: http://wien.orf.at/stories/393914/
 
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