Wer kann LuBi auswerten?

B

bobo

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#1
Wer kann mir bei der Auswertung von einem LuBi behilflich sein? Am Ende dieses Postings findet Ihr zwei Bilder einer bekannten Anlage aus dem WK-II. Leider kann ich darauf nicht genau die Lage von folgenden Objekten feststellen.

- Flak
- Eingangstor
- KZ-Lager
- Luftschutzstollen

Wer kann mir denn sagen, wo sich diese o.g. Objekte auf dem LuBi befinden. Vorhanden müssen o.g. Obejkte sein; aber nur wo?

Schon mal vielen Dank im Voraus.

Mal gespannt, wer sich von Euch auskennt, oder nur meint Kenntnisse zu haben.


http://www.balsi.de/Bilder/SZW1.jpg
http://www.balsi.de/Bilder/SZW2.jpg
 
S

SubXZero

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#2
Hi BoBo.

Mal schnell gekringelt....

Rot: Gebäude.
Blau: "Straße"
Gelb: Da würd ich das Tor suchen.

Luftschutzstollen.... Nehm mal an, der ist unter der Erde... :rolleyes:

Bei der FlaK würd ich mal Höhendaten mit einbeziehen. Ausserdem glaub ich nicht, das man bei der Auflösung der Bilder die so schnell findet.

Lass mich aber gerne eines besseren belehren.....

Bis denne

SubXZero

PS: Auch hier findet sich einer der ominösen "Donuts"... :hopp
 
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S

SubXZero

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#3
Hmm. Nen Kringel vergessen.

Irgentwie kammer aber das Bild nicht austauschen...

BTW Im Profil knn man nachträglich nix mehr ändern, weil da einige Felder fehlen....
 

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B

bobo

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#5
Plan

Hier mal der Link auf den Plan von 1937 der Anlage.

Lageplan

komisch ist nur, das die Delta-Halle nicht auf dem LuBi zu sehen ist. Kann es sein, das diese unter der Erde war?

P.S. Der Stollen müßte sich eigentlich unter dem Sand befinden. Und Höhendaten bei einem Bild von 1945 - äh wie geht das?
 
S

SubXZero

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#6
Heilige Schei....
Wer macht denn eure Webseiten.... So nen Quelltxt is mir ja noch nie untergekommen..... Kein Wunder, das da alles so lhmt. ;)

Höhendaten: Die Gegend einfach mal auf ner Topokarte anschauen? Sind Höhendaten drauf. :)
Topo Software mit eingebundenen HD machts dann noch einfacher.

Vielleicht kannst dich so besser zurechtfinden:
 

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S

Speedy

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#7
Lubi

Moin Bobo,
Ortsgebunde Flak befand sich immer in einiger Entfernung zum schützendem Objekt, also weiter am Rand der Bilder suchen. (die wollten ja die Flugzeuge abfangen bevor sie das Objekt bearbeiten konnten)
MfG
Kai
 
#8
Hallo,

das mit der Flak stimmt nicht immer. Teilweise war sie auch direkt auf den Dächern der Anlagen montiert => meist 20mm Flak.
3,7cm Flak kann auch in der näheren Umgebung stehen.

LG,
Markus
 
B

bobo

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#9
Was mir noch so kommt:

Was bedeuten die Pfeile auf dem Lageplan? Außerdem finden sich noch mindestens an zwei Stellen auf dem Lageplan Symbole, für die ich keine Erklärung habe!

Die Flaksockel finden sich ungefähr links vom Werk, ungefähr auf der großen Kreuzung.

Die Pfeiler vom Eingangstor finden sich heute ca. auf halber Länge oberhalb der rechten Halle.

Nur, müßte ich jetzt mal ein gutes LuBi von heute haben und dies dann mit dem alten LuBi von 1945 überlagern. Dann habe ich aber immer noch keinen Anhaltspunkt, wo die Luftschutzstollen waren.

Im Oktober 1944 wurden ca. 30 KZ-Häftlinge dabei beobachtet, wie sie unterhalb vom Lager einen Luftschutzstollen anlegen mußten. Dieser war ungefähr 80 m Lang 3-4 m Breit und 3 m Hoch. Er befand sich ca. 3 m unter dem Sand. Er war für ungefähr 100 Leute.
Daran wundert mich aber, daß er gar keinen Schutz vor einem Luftangriff darstellte, und außerdem für viel zu wenig Leute war. Auch ist nichts weiter dazu bis dato bekannt. Normal muß man doch wissen, wo man Schutz findet! Dazu kommt der komische Transport der Häftlinge nach Laura, nach ein paar Tagen zurück ins Zahnradwerk und dann erst nach Buchenwald.
 
B

bobo

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#10
P.S.

Wenn von Euch mal einer Lust hat, das ganze vor Ort und teilweise unter der Erde anzuschauen, der wird mich verstehen, warum ich mich momentan darauf konzentriere. Äh Sonde schwingen und graben könnt ihr vergessen. Das war in den letzten Jahren eine gute Entsorgungsquelle für Jedermann:hau
 
L

Leader

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#11
Hai Bobo,
wie sieht es an der grün Markierten Stelle aus ?

Der Steilhang würde sich anbieten...

Grusz- Thomas
 

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B

bobo

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#12
Großes Gelände

Habe am Wochenende erst noch einmal alles links von der Straße begangen. Und bin auch zu dem Entschluß gekommen, daß sich keine passende Stelle für einen evtl. Stollen finden läßt. Anders sieht es rechts der Straße aus. Leider hat aber dafür die Zeit nicht gelangt, da die Firma mal wieder schrie:mad:

Zwischen Werk und Lager findet sich heute eine große Sandgrube. Dort sieht man eine Leitung auf beiden Seiten des Hanges herausragen. Sieht aus wie eine Druckluftleitung mit ca. 100mm Durchmesser. Ich frage mich nur, für was man Druckluft in einem KZ-Lager brauchte? Lt. div. Literatur soll sich der Stollen an der südlichen Grenze vom Lager befunden haben. Genau auf der Grenze Bayern/Thüringen.

Aber:
1. Ist dort alles flach!
2. Würde der Stollen dort keinen Sinn machen, wenn man von Luftschutz ausgeht.

Mit dem Bau des Stollens war die Firma Schindhelm Malmerz beauftragt worden. Kann man darüber vielleicht was über den Stollen heraus finden? In welchem Archiv würde ich fündig werden? Außerdem würde mich interessieren, ob zum Bau Häftlinge des Werkes herangezogen wurden, oder diese zur Firma Schindhelm gehörten?
 
S

Speedy

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#15
Lubi

Moin Leute,
TÜP hat mit den Gräben recht.
Noch mal zur Flak, bei den kleinern Kalibern stimmt das schon (Tieffliegerabwehr), aber solche Fabriken waren auch mit 8,8 cm geschützt und die standen meist nicht direkt im Gelände.
MfG
Kai
 
B

bobo

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#16
Flak in der Umgebung

Angeblich waren im Werk 3 Flak installiert. Nach meinen Kenntnissen vor Ort dürfte sich eine links vom Werk befunden haben, und eine in der nördlichen Mitte der Anlagen.

Um was für eine Flak könnte es sich denn gehandelt haben wenn man von folgenden Flaksockeln ausgeht!

Flaksockel links vom Werk

Pfosten in der nördlichen Werkmitte

Angeblich soll es sich dabei um 2cm-Geschütze gehandelt haben.

Hier noch ein paar Zitate aus "Zwangsarbeit in Sonneberg - Das Beispiel Zahnradwerk"

Nach den Unterlagen KZ-Außenlager "Laura" (Deckname des Außenlagers des KZ-Buchenwald in Lehesten) wurden bis 1944 ca. 440 Häftlinge aus Buchenwald nach Sonneberg gebracht. Das Lager befand sich am Ende des Werkgeländes in den Sandbergen unmittelbar an der Landesgrenze Bayern. Es wurde von dem übrigen Werksgelände scharf abgegrenzt.
Ehemalige Mitarbeiter sagten, dass sie kaum wahrnahmen, dass KZ-Häftlinge im Werk arbeiteten. Das Lager war streng abgeschirmt. Die Häftlinge wurden auf Wegen, die von den Belegschaftsmitgliedern abgegrenzt waren, zum Werk und wieder zurückgeführt. Selbst auf die Toilette durften sie während der Arbeit nur zu vorgeschriebenen Zeiten, und während dieser Zeit durfte kein anderer diese betreten oder benutzen.
Beobachtet wurden Häftlinge von Mitarbeitern und Anliegern, die in den letzten Monaten des Krieges beim Bau eines Luftschutzstollens in der Sandgrube eingesetzt waren. Dieser soll ungefähr drei Meter tief, drei bis vier Meter breit und ca. 80 Meter lang gewesen sein.
Ich frage mich dann nur, woher die Maßangaben stammten, wenn alles so streng abgeschirmt war.

Weiter würde mich interessieren, warum nur an der einen Stelle ein Splitterschutzgraben sich befunden hatte.
 
#17
Hallo!
Wir haben neue Erkenntnisse über das ehemalige Zahnradwerk Sonneberg, zum Beispiel Lage der Häftlingsbaracken, zum Zickzackweg (der keiner ist), Standort der Flak-Geschütze usw.
Bei Interesse einfach mal melden.
 
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