Wöllersdorf - Wiener Neustadt, historisches Militärgelände

#21
Hallo, vor der Villa parken immer wieder Autos, scheint noch genutzt zu werden. Das Areal hat mich auch schon immer fasziniert, war aber noch nie drinnen. Ist der Zugang untersagt oder möglich? (wegen nem Cache :D )
 
S

SIEGfried

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#22
Hallo, vor der Villa parken immer wieder Autos, scheint noch genutzt zu werden. Das Areal hat mich auch schon immer fasziniert, war aber noch nie drinnen. Ist der Zugang untersagt oder möglich? (wegen nem Cache :D )
Ja die Villa ist bewoht,schon kurz nach dem Krieg, weis ich von meiner Mutter. Zu dem Ausguck kannst du am bessten von der hinteren Seite, also bei den Siedlungshäusern, nicht bei der Strasse vorne sondern genau dahinter führen Trampelpfade hinein. Da kannst du auch in die Hallen hineinschauen, welche man von der Strasse sieht. Aber schreck dich nicht, dort haben irgendwelche Typen so Totenköpfe auf Ästen gesteckt. Von Ziegen oder Hunden, keine Ahnung.
Außer dem alten Zaun ist nichts abgesperrt oder Verbotstafeln da.

Es gehören sowieso viel mehr Cashe ausgelegt- :bravo:
und zufällig gefunden :lol1:
 
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wois92

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#23
Diese Tierköpfe könnten Rehköpfe sein.
Jäger machen das sehr wahrscheinlich (billigste Methode) für deren skelettierte Jagdtrophäen. Kann sein, dass ich mich da auch irre, jedoch habe ich soetwas schon einmal in der Umgebung von Weigelsdorf in einem Jagdgebiet, quasi bei einem Jägerrastplatz, entdeckt. Im Sommer ist das noch unangenehmer, da es dann meistens sehr streng nach Verwesung riecht.

lg wois92
 
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SIEGfried

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#24
Diese Tierköpfe könnten Rehköpfe sein.
Jäger machen das sehr wahrscheinlich (billigste Methode) für deren skelettierte Jagdtrophäen. Kann sein, dass ich mich da auch irre, jedoch habe ich soetwas schon einmal in der Umgebung von Weigelsdorf in einem Jagdgebiet, quasi bei einem Jägerrastplatz, entdeckt. Im Sommer ist das noch unangenehmer, da es dann meistens sehr streng nach Verwesung riecht.

lg wois92
Hmmm... was meinst du mit billigste Methode? Um sie zu skeletieren?
Die waren am Übergang von Wiese in den Wald auf einem Wegeingang der in den Wald hinein führte. So als Begrüßung quasi.
Hornansätze wären mir nicht aufgefallen, bin auch nicht so nah hin weils ziemlich makaber aussah.
 
W

wois92

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#25
Hmmm... was meinst du mit billigste Methode? Um sie zu skeletieren?
Die waren am Übergang von Wiese in den Wald auf einem Wegeingang der in den Wald hinein führte. So als Begrüßung quasi.
Hornansätze wären mir nicht aufgefallen, bin auch nicht so nah hin weils ziemlich makaber aussah.
Ja zum skelettieren. Wegen den Hornansätzen:vielleicht Rehköpfe, soweit ich weiß haben die keine Hornansätze, kann mich aber auch irren. Womöglich sind das wirklich andere Tierköpfe, da ich es nicht gesehen habe bzw. noch nie dort war, kann ich nur Vermutungen anstellen.
 

josef

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#27
Alte Ansichtskarte Wöllersdorfer Werke

Der Bildtitel "1930" irritiert! Es mag wohl eine Aufnahme aus 1930 sein, die für eine Ansichtskarte aus ca. Anfang 1938 verwendet wurde: Siehe Bildtext ..."Trutzdorf, Niederdonau"! Der Beiname "Trutzdorf" zu Wöllersdorf wurde nach dem Anschluss vom Nazi-Regime eingeführt, um auf die im "Anhaltelager Wöllersdorf" am Gelände der ehemaligen Munitionswerke durch den Austrofaschismus ab 1933 inhaftierten illegalen Nazis hinzuweisen! Ab der zweiten Jahreshälfte 1938 bzw. Anfang 1939 wurde diese Karte sicher nicht mehr offiziell verkauft, da die Werksanlagen zum Luftpark XVII ausgebaut wurden und unter strengste Geheimhaltung fielen.

Luftpark XVII: http://www.geheimprojekte.at/flugplatz_luftpark_wr-neustadt.html

lg
josef
 
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josef

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#28
Babenbergerkaserne Wöllersdorf

Hallo Georg,
ebenfalls besten Dank für die Fotos!
Das Thema erstreckt sich eigentlich über 4 Foren-Zeitepochen des Österreich-Teiles! Merke dies nur an, damit niemand kommt und auf eine eventuelle falsche Zureihung eines Betrages hinweist :) Solche Überschneidungen wird es immer wieder geben und ich belasse alles wie es ist :D

lg
josef
 

Geist

Worte im Dunkel
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#29
Wenn man von Wiener Neustadt mit dem Zug Richtung Gutenstein fährt, kann man kurz vor der Station Feuerwerksanstalt auf der linken Seite derzeit eine Einmann-Splitterschutzzelle begutachten. Ich hab sie im Vorbeifahren erwischt.
 

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josef

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#31
Lageplan "Wöllersdorfer Werke"

Danke Dieter!
Könntest du uns die Herkunft der Pläne verraten?
Wenn dieser Plan und jener des Flugplatzes WN-West aus dem gleichen Konvolut stammt, so dürfte er den frühen 1930iger Jahren zuzuordnen sein.

Es fehlen die in der Zwischenkriegszeit abgetragenen Baracken des Lagers aus WK I oberhalb der Bahnlinie (-> ca. Bereich der händ. Anmerkung "Fischau").
Siehe dazu zum Vergleich einen Plan aus 1918 ...
 

josef

Administrator
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#33
Wie auf den beiden Lubi gut zu erkennen, verlief die "Wöllersdorfer Straße" damals noch quer über das Flugfeldgelände und teilte es in das Flugfeld I und II. Die Auflassung der Straße und die Zusammenführung der beiden Plätze zu einem großen Flugfeld gehörten zu den ersten Baumaßnahmen nach Übernahme des riesigen Geländes durch die Deutsche Luftwaffe 1938. [1]

1613586856775.png
Rote Linie: Die ehemalige "Wöllersdorfer Straße" trennte das Flugfeld in 2 Bereiche. Plan nach Auflassung der Straße mit Neubauten der Luftwaffe nach 1938. [2]

[1] Erwin Pietsch; Die Fliegerhorste des Bundesheeres; S. 92
[2] Planskizze © Markus Reisner; Bomben auf Wiener Neustadt; S. 58
 

Bunker Ratte

Well-Known Member
#34
Wenn man von Wiener Neustadt mit dem Zug Richtung Gutenstein fährt, kann man kurz vor der Station Feuerwerksanstalt auf der linken Seite derzeit eine Einmann-Splitterschutzzelle begutachten. Ich hab sie im Vorbeifahren erwischt.
Ich war die letzten Tage dort ein wenig auf Spurensuche, bzw. in der Nähe der Villenkolonie Wöllersdorf, da fand ich noch eine weitere Splitterschutzzelle, die glaub ich noch nicht gepostet wurde!

die hier von deinem Bildchen aus der Bahn:
wird leider als Mistkübel verwendet:(

5.jpg

6.jpg

10.jpg

eine weitere interessante Splitterschutzzelle fand ich in einem Waldstück:
hab ich in der Form noch nie gesehen, vorallem wurden Teile aus Ziegel errichtet
21.jpg

22.jpg

23.jpg
 
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