@Jürgen
Ah, eine Wortmeldung aus unserer Pflege Coburg in Franken...
„Krieg ist aller (Dinge) Vater, aller (Dinge) König..."
Das Zitat stammt eigentlich von Heraklit, ist also ca. 2.500 Jahre alt und wird genauso lange
in eine bestimmte Richtung hin einseitig interpretiert.
Er beschrieb damit die Einheit der Gegensätze (Gegensatzpaare), die einander bedingen und durch ihre Gegensätzlichkeit Neues hervorbringen. Feuer/Wasser Geburt/Tod, Tag/Nacht aber auch Krieg/Frieden.
Diese Gegensätze sind im ständigen Widerstreit, denn "alles fließt".
Die Einheit des Gegensätzlichen beschreibt er mit dem Gleichnis vom Fluß, der ständig seine Wasser austauscht, sich also ständig wandelt, obwohl es derselbe Fluß ist. Also ein echtes Paradoxon.
Das Gegensatzpaar Krieg/Frieden wird in den Interpretationen überbeansprucht und rückt dabei in die gefährliche Nähe eines "Naturgesetzes".
@Ingwer
Zitat: "
Träumer sind all Jene, die glauben, dass die Reichen die Armen fragen, was
sie tun dürfen !!!
Zudem gibt es kein anderes, besseres Modell, als den Kapitalismus."
Doch, gibt es: Sozialismus für die Reichen und Kapitalismus für die Armen.
Wie es funktioniert? Von einem US-Parketthändler an Warenterminbörsen berichtet:
Eine Großbank und/oder die FED (weiß ich nicht mehr aus dem Kopf) begaben Anleihen auf den mexikanschen Peso, obwohl jeder Eingeweihte "wußte", das dies ein heißes Eisen ist.
Abesichert wurden diese Anleihen durch den Staat. Die Verzinsung war auf Grund des Risikos (schwächelnder Peso) marktüblich höher, obwohl doch durch die Bürgschaft des Staates alles abgedeckt war.
Wie es sich "gehört", kamen diese Anleihen in 100.000er Stückelung auf den Markt (Man musste also mind. 100.000 $ haben, um einen Anteilsschein zu erwerben).
Wie nicht anders zu erwarten, wurde der mexikanschen Peso notleidend.
Die Anleihen plus Zinsen wurden in der Folge mittels Steuerzahlerknete zurückbezahlt. So funktioniert das.
Keine Verschwörung, aber bei bestimmten Spielchen ist Otto-Normalverbraucher außen vor.
Bei der Übernahme der DDR-Banken hat man ein gleichgelagertes Spielchen der Umlenkung von Steuerzahlerknete veranstaltet.
Mal etwas sarkastisch:
"Wir haben gottlob einen Rechtsstaat. Aber leider ist er nicht identisch mit dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland."
Johannes Gross (Capital Nr. 1/1994)
Gruß
Dieter