USA: Hillary Clinton lässt Ufologen hoffen, als US-Präsidentin Geheimakten zu öffnen

josef

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Voraussichtliche Präsidentschaftskandidatin der Demokraten kündigte an, sie wolle von den Akten "so viel wie möglich öffentlich machen"

Washington – Im US-Wahlkampf könnte am Ende jedes Thema entscheidend sein. Um eine spezielle Wählergruppe scheint sich nun Hillary Clinton intensiv zu bemühen: Ufologen.

Clinton, voraussichtliche Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, hat schon oft ihre Faszination für den Weltraum zum Ausdruck gebracht. Auch zur UFO-Thematik hat sich die frühere US-Außenministerin immer wieder geäußert.

Als junge Frau bewarb Clinton sich als Astronautin bei der US-Raumfahrtorganisation Nasa – und erhielt zu ihrer Enttäuschung eine Absage. Im Bezug auf UFO-Berichte sagte sie einmal in einem Interview: "Es gibt genügend solcher Geschichten, und ich glaube nicht, dass die Leute einfach in ihrer Küche sitzen und sie erfinden."

Transparenz gefordert
Als Präsidentin könnte sie der Öffentlichkeit womöglich Zugang zu Informationen aus Geheimakten über mögliche außerirdische Aktivitäten gewähren. "Ich möchte, dass wir in diese Akten schauen und dann so viel wie möglich öffentlich machen", sagte Clinton im März in der Fernsehshow von Talkmaster Jimmy Kimmel. "Wenn es da nichts gibt, sollten wir das den Menschen sagen. Und wenn da etwas ist – und es nicht die nationale Sicherheit bedroht – sollten wir die Öffentlichkeit daran teilhaben lassen."

Ende 2015 ließ die Politikerin auch bei einem Termin in New Hampshire aufhorchen, als sie von einem Reporter der "Conway Daily Sun" gefragt wurde, wie sie zu dem Thema stehe. Clinton: "Womöglich wurden wir schon (von Außerirdischen, Anmerkung. d. Red.) besucht, wir wissen es nicht sicher." Clintons Wahlkampfmanager John Podesta, einst Stabschef des Weißen Hauses unter Bill Clinton, fordert die Veröffentlichung von Akten etwa zu dem angeblichen UFO-Zwischenfall in Roswell 1947 seit Jahren vehement.

Wählermobilisierung
Gegenüber CNN erklärte Podesta vergangene Woche: "Worüber ich mit ihr gesprochen habe und was sie auch öffentlich gesagt hat, ist: Als gewählte Präsidentin würde sie die Bundesregierung bitten, sämtliche (Ufo-)Akten freizugeben. Ich glaube, das ist eine Selbstverpflichtung, die sie einhalten wird, und bei der ich sie unterstütze."

Beobachter werten die regelmäßigen Aussagen zum Thema UFOs in den vergangenen Monaten als klares Zeichen, dass hier tatsächlich Wähler mobilisiert werden sollen. Spannend bleibt, ob politische Gegner das Thema ebenfalls noch aufgreifen werden – um Clinton zu diskreditieren oder die betreffende Wählergruppe ebenfalls anzusprechen.

Barack Obama scheint für die Veröffentlichung der Dokumente übrigens nicht allzu viel übrig zu haben: Sein Sprecher sagte am Mittwoch im Weißen Haus, er glaube nicht, dass der Präsident etwas in dieser Richtung vorhabe.
http://derstandard.at/2000036831038...-koennte-als-Praesidentin-Geheimakten-oeffnen
 
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