Update der "Black Hawk"- Hubschrauber des ÖBH

josef

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Erster modernisierter Black Hawk gelandet
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Im Fliegerhorst Brumowski in Langenlebarn (Bezirk Tulln) ist am Montag der erste modernisierte Black-Hawk-Hubschrauber des Bundesheeres gelandet. Nach einem Update in den USA soll er nun für neue Einsatzmöglichkeiten gerüstet sein.
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Der Helikopter des Typs S-70 Black Hawk war zuletzt für eine umfangreiche Aktualisierung beim US-amerikanischen Hersteller Sikorsky. Unter anderem wurde dabei das Cockpit ausgetauscht. „Es ist nun möglich, mit diesem neuen Cockpit im Instrumentenflug unterwegs zu sein“, sagte Franz Josef Reisinger, Kommandant der Black-Hawk-Staffel des Bundesheeres.
Bundesheer/Peter Lechner
„Die Modifizierung der bewährten Black Hawks stellt einen wesentlichen Fortschritt dar. Damit ist der Einsatz für die nächsten Jahrzehnte sichergestellt und wir können in Zukunft die Hilfe aus der Luft noch besser gewährleisten“, so Verteidigungsminister Klaudia Tanner, hier im Gespräch mit Staffelkommandant Franz Josef Reisinger

Das bedeutet, dass die Hubschrauber ausschließlich via GPS navigieren können. Der Luftraum kann so umfangreicher genutzt werden. Außerdem wurden die Maschinen mit Behördenfunk sowie einem Helmvisier ausgestattet.

Der Black Hawk ist grundsätzlich als Mehrzweckhubschrauber mit zwei Triebwerken konzipiert, die jeweils 1.940 PS leisten. In Österreich verwendet ihn das Heer vor allem für Sicherungs- und Rettungseinsätze sowie bei Assistenzeinsätzen, wenn es etwa um den Transport von Gegenständen geht. Betont wird, dass Einsätze mit dieser Maschine rund um die Uhr und bei jeder Witterung möglich seien, insbesondere Flüge im Gebirge.

Drei weitere Black Hawks im Anflug
Alle Bundesheer-Hubschrauber dieses Typs sollen modernisiert werden. Gemeinsam mit dem Ankauf von drei weiteren Black Hawks kostet das mehr als 100 Millionen Euro. Das Budget des Verteidigungsressorts soll hier halten, erklärte Ministerin Klaudia Tanner am Montag gegenüber noe.ORF.at, „weil man erkannt hat, wie wichtig diese Investitionen in die Sicherheit sind. Sicherheit gibt es nicht zum Nulltarif, auch nicht in der Luft“. Tanner spricht von einem „wesentlichen Fortschritt“, der den Einsatz in den nächsten Jahrzehnten sichere.

APA/Bundesheer
Der Black-Hawk-Transport – ohne Rotorblätter – im Herbst des Vorjahres

Der erste Hubschrauber mit der Kennung „6 Mike Bravo Charlie“ war bereits im November aus den USA nach Österreich geliefert worden – damals allerdings noch ohne Rotorblätter. Per Schiff war er nach Belgien gelangt und von dort auf der Straße weiter nach Österreich.

Seitdem führte das Bundesheer eigene Tests mit der Maschine durch, nun kann sie wieder in Vollbetrieb gehen. In einem Jahr, konkret im ersten Quartal 2022, sollen bereits vier bis fünf Hubschrauber umgebaut und modernisiert sein. Bis 2023 sollen alle Black Hawks des Bundesheeres das neue Cockpit erhalten haben.
15.03.2021, red, noe.ORF.at

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Erster modernisierter Black Hawk gelandet
 

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#2
Dritter Black Hawk mit „Upgrade“ gelandet
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Im Fliegerhorst Brumowski in Langenlebarn (Bezirk Tulln) ist am Dienstag der dritte modernisierte Black Hawk-Hubschrauber des Bundesheeres gelandet. Nach einem Update in den USA soll er nun für neue Einsatzmöglichkeiten gerüstet sein.
Online seit gestern, 19.00 Uhr
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„6 Mike Bravo Hotel“ – so lautet der Name des Black Hawks, der vor kurzem seine Rückreise aus den USA über Belgien bis nach Langenlebarn unternahm. Während seines kurzen Ausflugs über den Atlantik wurde sein Innenleben modernisiert, also das gesamte Cockpit ausgetauscht, erklärt Staffelkommandant Franz Josef Reisinger: „Wir sind jetzt im Behördenfunk eingebunden und haben ein neues Funkgerät dazubekommen.“

Darüber hinaus seien nun mit Hilfe des Instrumentenflugs „satellitengestützte Anflüge bis zum Boden“ möglich, ergänzt der Staffelkommandant der Transporthubschrauberflotte. Mit dem Service wurden auch Systeme ersetzt, deren Erneuerung erst in den kommenden Jahren notwendig geworden wäre. Dadurch ist laut Bundesheer in den nächsten Jahren kein weiteres Upgrade notwendig.

Carina Karlovits/HBF
Verteidigungsministerin Tanner inspeziert mit Staffelkommandant Reisinger das komplett modernisierte Cockpit des Black Hawks

Drei zusätzliche Black Hawks
Langfristig sei damit sowohl ein geringerer technischer als auch finanzieller Aufwand verbunden. Zusätzlich zur Modernisierung der bestehenden Black Hawks werden bis 2025 drei weitere Maschinen gekauft. „Wie notwendig unsere Black Hawks sind, hat man gerade in der letzten Zeit spüren müssen, ich denke an Situationen wie die Waldbrände an der Rax“, erklärt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Drei Black Hawks sind also mittlerweile umgebaut und in Österreich wieder verfügbar. Zwei weitere wurden erst vergangene Woche für das Upgrade in die USA verschifft, die restlichen Maschinen sollen in der Fliegerwerft 1 in Langenlebarn modifiziert werden. Bis 2025 sollen alle zwölf Black Hawks damit am neuesten Stand der Technik sein. Der Staat investiert dafür mehr als 100 Millionen Euro.
23.02.2022, red, noe.ORF.at
Dritter Black Hawk mit „Upgrade“ gelandet
 
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