UK, unterirdisch in Liverpool

#1
Interessanter Artikel zu den Williamson tunnels in Liverpool:

http://www.bbc.co.uk/news/magazine-21595625

Volunteers in Liverpool are giving up their free time to clear out a mysterious labyrinth of tunnels that lurk beneath the city's Edge Hill area.

The Friends of the Williamson Tunnels are removing the results of decades of Victorian "fly-tipping", hoping one day to expose tunnels which they believe could stretch for miles.

The tunnels were built and conceived in the early 19th century by eccentric businessman Joseph Williamson, who paid soldiers returning from the Napoleonic war to build them. No records were kept of how far they stretch, nor which direction they go in.

After Williamson's death in 1840, the tunnels fell into disrepair. The site currently being cleared was filled with over 100 years' worth of ash and debris from a local bakery.


Quelle ist BBC.
 

Joe

Fehlerkramrumschlager a. D. :)
Mitarbeiter
#4
Wenn ich das richtig verstanden habe, hat der Williamson die Tunnel bauen lassen, damit die heimkehrenden Soldaten eine Arbeit und Beschäftigung hatten und dafür entlohnt wurden. Sie haben quasi "Arbeit statt Sozialhilfe" bekommen....
Oder gab es noch einen tieferen Sinn für den Bau dieser Tunnel?
Gruß
Joe
 

Varga

Mann aus den Bergen
Mitarbeiter
#5
Wenn ich das richtig verstanden habe, hat der Williamson die Tunnel bauen lassen, damit die heimkehrenden Soldaten eine Arbeit und Beschäftigung hatten und dafür entlohnt wurden. Sie haben quasi "Arbeit statt Sozialhilfe" bekommen....
Oder gab es noch einen tieferen Sinn für den Bau dieser Tunnel?
Gruß
Joe
Das hat "Adolf" mit dem Bau der Autobahnen auch so gemacht.

Gruss
Varga
 

Joe

Fehlerkramrumschlager a. D. :)
Mitarbeiter
#6
Na, das ist ein Mythos. Guckst du:

Autobahnen zur Arbeitsbeschaffung – ein Mythos

Die NS-Propaganda stellte den Autobahnbau als zentrale und sichtbare Arbeitsbeschaffungsmaßnahme dar und verband sie mit weiteren Maßnahmen wie dem KdF-Wagen-Sparprogramm und dem Versprechen auf eine künftige Massenmotorisierung. Ein Teil der Finanzierung der Arbeitskräfte entstammte, wie bereits bei der 1932 eingeweihten „Kraftfahrstraße“ Köln–Bonn auch, der Arbeitslosenfürsorge. Die Ausgaben für das Autobahnprogramm entsprachen im Jahr 1935 rund 4 Prozent der staatlichen Gesamtinvestitionen, die Rüstungsausgaben entsprachen etwa 24 Prozent. Die Auswirkung auf die Arbeitslosenzahl war aufgrund der relativ geringen Zahl der direkt eingesetzten Arbeiter nur marginal. 1934 waren rund 85.000 Arbeiter beim Autobahnbau beschäftigt; 1936 war mit 130.000 Arbeitern eine Höchstzahl erreicht. Diese Zahlen widerlegen die Legende von einem rasanten Beschäftigungswunder. Hans-Ulrich Wehler zufolge waren die Anregungseffekte durch eine „ansteckende Dynamik“ und den „Beschwörungsgestus“ Hitlers wichtiger als die eigentliche Wirtschaftspolitik, die vielfach noch Impulse aus der Weimarer Republik nutzte.


Der Rückgang der Arbeitslosigkeit in den ersten Jahren der nationalsozialistischen Herrschaft vollzog sich im Zuge einer allgemeinen wirtschaftlichen Erholung, die bereits 1932 begonnen hatte. Dabei blieb das Lohnniveau zwischen 1933 und 1939 andauernd unterhalb dem von 1929. Zusätzlich kamen steuerliche und zivile Maßnahmen wie die Fortführung von Investitionsprogrammen der Regierung Kurt von Schleicher, die sogenannten Reinhardt-Programme, Einschränkungen der weiblichen Berufstätigkeit, die Wiedereinführung der Wehrpflicht, die Intensivierung des bereits 1931 eingerichteten Reichsarbeitsdienstes und ab 1935 die größtenteils mit Krediten finanzierte zunehmende Aufrüstung der Wehrmacht.
Quelle:Wikipedia

Gruß
Joe
 
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