Speicherbecken Simmering

Stoffi

Well-Known Member
#1
In Simmering - unter dem Sportplatz des FC Mautner Markof in der Haidestraße 10 wurde ein neues Rückhaltebecken gebaut. Fassungsvolumen der Speicherkette sind ca. 86.000.000 Regenwasser...

Hier ein paar Fotos (unterirdisch) der "Gleichenfeier" mit obligatorischen Volksfest (oberirdisch)
 

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Joe

Fehlerkramrumschlager a. D. :)
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#3
Schön, dass die Bevölkerung da auch einmal reinsehen kann.
Danke für die Fotos, Stoffi.
 

josef

Administrator
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#5
Unterirdischer Wasserspeicher fertig...

Wasserspeicher unter Fußballplatz versteckt

Bisher sind bei Regen im Sommer regelmäßig Keller in Simmering überschwemmt worden. Heuer soll das nicht mehr passieren. Ein riesiges, neues Speicherbecken unter einem Fußballplatz soll das Wasser auffangen.

Unter dem Sportplatz des SC Mautner Markhof in der Haidestraße wurde ein unterirdisches Wasser-Speicherbecken errichtet. Mehr als 200.000 Badewannenfüllungen können hier aufgefangen und zwischengelagert werden. Genug, um große Überschwemmungen in der Umgebung künftig zu verhindern.

Simmering „am tiefsten liegender Teil der Stadt“
„Das Problem ist, dass von der Topografie her, Simmering der am tiefsten liegende Teil der Stadt ist. Dort fließen auch alle Kanäle zur Hauptkläranlage und genauso verhält sich auch das Regenwasser. Das heißt, wenn es stark regnet, dann rinnt das Wasser in die Tiefgebiete - wie zum Beispiel in Kaiserebersdorf - und kann dort nicht mehr abfließen“, so Wien-Kanal-Sprecher Josef Gottschall gegenüber „Wien heute“.

Durch Rohre schießen dann die Wassermengen ins Becken. Von dort werden sie mit drei modernen Riesenpumpen langsam abgepumpt und verteilt. „Mit 600 Liter pro Sekunde Fördermenge auf über acht Meter Förderhöhe stellt das mit Sicherheit eine der größten Pumpen Europas dar“, so Wien-Kanal-Projektleiter Artur Fuß. Gepumpt wird nach jedem Gewitter. Nach einem halben Tag soll der 30 Millionen Euro teure Speicher wieder leer und das Wasser auf dem Weg in die Kläranlage sein.
Text u. Bilder: http://wien.orf.at/news/stories/2755990/
 

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josef

Administrator
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#7
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3. Regenwasser-Speicherbecken entsteht
Was früher einmal ein hundertjähriges Regenereignis war, kommt jetzt in Wien schon drei Mal pro Jahr daher. Um Kanalnetz und Wasserläufe für Starkregen zu wappnen, wird beim Altmannsdorfer Ast im Süden Wiens gerade das dritte Regenwasserspeicherbecken gebaut.
Rund 50.000 Badewannenfüllungen finden Platz in dem Speicherbecken Gelbe Haide, das beim Altmannsdorfer Ast am Rande des Drascheparks neben der Triester Straße gebaut wird. 70 Meter lang, 40 Meter breit und sechs Meter tief kann es bis zu zehn Millionen Liter Regenwasser aufnehmen. Das sind rund 50.000 Badewannenfüllungen. Voll gefüllt brächte das Becken laut Informationen von Wiener Wasser ein Gewicht von 23.000 Tonnen auf die Waage. Ein Gewicht, das auf 390 Pfählen ruht, die bis zu 14 Meter tief in die Erde gerammt wurden.

ORF
Zwei mal zwei Meter misst der Einlass,
ORF
das Becken selbst füllt sich in etwa 15 Minuten.
ORF
Von der Triester Straße her wird das Becken schon überdacht,
ORF
Schalbretter und Armierungen sind zu erkennen.
ORF
Vom Kran aus zeigt sich die Dimension des Beckens,
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Fünf Stunden braucht das Wasser um abzufließen,
ORF
der Liesingbach und seine Bewohner werden vor Schaden bewahrt.

Das Becken soll bei Starkregen Wasser aus Hetzendorf und Altmannsdorf aufnehmen, und die umliegende Gegend vor Überschwemmungen und den Liesingbach vor Belastungen schützen. Nach Favoriten und Simmering ist das Becken in Liesing das dritte unterirdische Speicherbecken in Wien. „Das sind schon Maßnahmen gegen die Folgen des Klimawandels. Wir haben in Wien vermehrt Starkregenereignisse, deswegen brauchen wir diese Speicherbecken, um das Regenwasser abzufangen, um es dann, wenn der Regen vorbei ist, kleinweise an die Kläranlage abzuleiten“, so Umweltstadträtin Ulli Sima.

Kosten liegen bei neun Millionen Euro
Beim Einlass des Beckens gibt es ein etwa zwei mal zwei Meter großes Loch. Durch dieses Loch fließt das Wasser unter der Triester Straße in das Becken, wird aufgestaut und dann langsam in Richtung Liesingtal und Sammel-Entlastungskanal abgeleitet, beschrieb Wien-Kanal-Direktor Andreas Ilmer den Weg des Wassers: "Das Becken wird zirka in 15 Minuten gefüllt sein, aber der Ablauf, das dauert zirka fünf Stunden.“ In einem Jahr soll das Neun-Millionen Euro-Projekt fertig sein.
Das Regenwasser-Speicherbecken ist Teil eines Wiener Klimapakets, das unter anderem auch ein von Fachleuten besetztes permanentes Beratergremium beinhaltet. Im vergangenen Juli hatten Versicherer angesichts aktueller Unwetter betont, dass Starkregen, aber auch Überschwemmungen, Stürme und Hagel immer häufiger auftreten. Auch die Intensität der Unwetter nehme zu. So verzeichnete die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) Anfang Mai einen Tag mit 18.824 Blitzen über Österreich – eine Zahl, wie sie in den vergangenen fünf Jahren kaum erreicht wurde.
11.12.2019, red, wien.ORF.at

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3. Regenwasser-Speicherbecken entsteht
 
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